Ferienplaner, Maler, Imitator Lass künstliche Intelligenz für dich arbeiten

Von Dirk Jacquemien

25.3.2023

Künstliche Intelligenz denkt inzwischen überall mit.
Künstliche Intelligenz denkt inzwischen überall mit.
Bild: Imago

Bevor künstliche Intelligenz auch deinen Job überflüssig macht: Nutze sie doch erst mal für deine eigenen Zwecke.

Von Dirk Jacquemien

25.3.2023

2023 scheint das Jahr der künstlichen Intelligenz zu sein. Nach scheinbar jahrzehntelanger Stagnation gab es Ende vergangenen Jahres mit der Veröffentlichung von ChatGPT einen für jedermann sichtbaren Durchbruch. Plötzlich wird ernsthaft diskutiert, dass zahlreiche Jobs in naher Zukunft durch künstliche Intelligenz ergänzt oder eventuell ganz ersetzt werden könnten.

Die Fähigkeiten von generativen KI-Modellen, die in der Lage sind, neue Texte, Bilder oder Videos zu erschaffen, sind dabei besonders beeindruckend. So sind Chatbots teilweise in der Lage, ganze wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen.

Aber so was solltest du natürlich nicht tun, denn das wäre akademischer Betrug und ausserdem ist künstliche Intelligenz immer noch fehleranfällig. Sie sollte stattdessen derzeit also vor allem für eher lockere Aufgaben oder zur Unterhaltung eingesetzt werden. Da kann es schon eine Menge leisten. blue News zeigt ein paar Beispiele:

Einen Ferientag planen

Chatbots eignen sich perfekt als Reisebegleiter. Du bist in einer fremden Stadt und weisst nicht, was du tun sollst? Dann frag doch Bing oder ChatGPT. Du kannst dann beispielsweise angeben, dass du mit Kindern unterwegs bist, und der Chatbot erstellt dir in wenigen Sekunden einen Plan für den ganzen Tag. Langwieriges Googlen oder gar das Blättern in Reiseführern entfällt so.

Zur Nutzung von ChatGPT brauchst du einen kostenlosen Account bei OpenAI, bei Bing musst du derzeit den Microsoft-Browser Edge nutzen und dich dann auf dieser Seite mit deinem Microsoft-Account anmelden.

Und schon können die Bots deine Reiseplanung übernehmen. Einfach Angaben zum Reiseziel und den Teilnehmer*innen machen und die Bots um Tipps bitten.

Hier plant Bing einen Tag in Luzern.
Hier plant Bing einen Tag in Luzern.
Bild: dj

Lustige Bilder malen

Sekundenschnell kann künstliche Intelligenz auch Bilder erstellen. Zwei der besten öffentlich zugänglichen Modelle sind DALL·E 2 von OpenAI sowie Midjourney des Start-ups Leap Motion. Die Nutzung von DALL·E 2 erfordert oben genannten OpenAI-Account, Midjourney lässt sich über die Chat-App Discord aufrufen. Beide bieten ein kostenloses Kontingent, nur wenn du wirklich viele Bilder erstellen lassen willst, wird es kostenpflichtig.

Beide Modelle verstehen allerdings leider nur Englisch. Dafür kannst du ihnen in einfacher Sprache erzählen, was du sehen willst. Das kann eine fotorealistische Abbildung eines echten Ereignisses sein oder eine völlig skurrile Situation.

Wilhelm Tell hat nie Fussball gespielt? Falsch!
Wilhelm Tell hat nie Fussball gespielt? Falsch!
Bild: dj

Endlich mit deinem Idol plaudern

Du wolltest immer schon mal ein Gespräch mit deinem Idol führen? Dank Chatbots ist das jetzt zumindest auf eine gewisse Art und Weise möglich. Bing-Chat beispielsweise hat einen eingebauten Promi-Modus. Spezialisiert auf dieses Genre hat sich allerdings Character.ai.

It's a-me, Mario!
It's a-me, Mario!
Bild: dj

Es bietet zum einen Chatbots mit den Stimmen von allerlei Prominenten an, lebendig oder tot, von Elon Musk bis zu Queen Elizabeth II, die ziemlich realitätsnah klingen. Daneben kannst du aber auch mit zahlreichen fiktiven Figuren sprechen und mit ihnen kleine Abenteuer erleben.