PasswortsicherheitDas SRF zeigt, wie man es nicht macht
dj
4.8.2020
Passwörter sollten möglichst komplex sein und am besten nicht niedergeschrieben werden – schon gar nicht direkt am Gerät. Das SRF zeigt sie dagegen einfach im Fernsehen.
Mit der Passwortsicherheit scheint man es beim SRF nicht ganz so genau zu nehmen. Bei Skype-Interviews in der gestrigen Ausgabe von «10vor10» mit Infektiologen waren mehrmals aufgeklebte Sticker mit Nutzername und Kennwort des verwendeten iMacs deutlich zu sehen, wie gleich mehrereNutzer auf Twitter bemerkten. Jeder weiss nun: Beim SRF setzt man offenbar fürs Login auf das doch sehr naheliegende Kennwort «123456».
Dass das gegen jede erdenkliche Empfehlung zu Passwortsicherheit verstösst, ist offensichtlich. Bleibt zu hoffen, dass es um die restliche IT-Sicherheit beim SRF besser bestellt ist. Denn selbst wenn der Rechner gegen allfällige Angreifer von aussen abgeschirmt ist, besteht mit solch trivialen Passwörtern immer noch das Risiko, dass Einbrecher sich Zugang zu potenziell sensiblen Daten von Journalisten verschaffen. Wie man es besser macht und ganz einfach gute Passwörter erstellt, zeigt folgende Galerie – Tipps, die man auch beim SRF hoffentlich beherzigt:
Ein leicht zu merkendes Passwort, das auch noch sicher ist? Diese Apps schaffen die Quadratur des Kreises.
Bild: iStock
Eine App davon ist der Password Generator. Er braucht zum Starten die .NET-Umgebung, die möglicherweise zunächst installiert werden muss.
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Dann bietet die App aber schnell Hilfe bei der Erstellung von Passwörter. Man kann wählen zwischen «leicht zu lesenden» und «leicht zu merkenden» Passwörtern und über die Länge sowie das Vorhandensein von Nummern die Komplexität weiter verringen. Mit Klick auf «Generieren» geht die App an die Arbeit.
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Im «Generierte Passwörter»-Tab findet sich dann eine Reihe von erstellen Fantasiewörtern, die als Passwörter dienen können.
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SafeInCloud ist vor allem ein Passwort-Manager für die Nutzung über mehrere Geräte hinweg.
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Doch das Programm kann ebenfalls beim Ausdenken von Passwörtern helfen. Dazu auf den «Generator»-Button klicken.
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Nun «Unvergesslich» auswählen. SafeInCloud schlägt dann Kombinationen aus Wörtern, Zahlen und Sonderzeichen vor, die «unvergesslich» sein sollen.
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Hier kann man wieder über die Länge die Komplexität reduzieren. Das macht das Passwort aber natürlich etwas unsicherer, worauf die App auch hinweist.
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LastPass gibt es als Browsererweiterung und zählt zu den populärsten Passwort-Managern. Er funktioniert nur mit Anmeldung.
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Gleich bei der Erstellung des Master-Passworts gibt es hier einen Vorschlag, der mehr oder wenig einfach zu merken sein soll.
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Soll sich LastPass Passwörter ausdenken, klickt man dessen Icon im Browser an und wählt «Sicheres Passwort erstellen».
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Unter «Erweitere Optionen» nun «Aussprechbar machen» auswählen.
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Über die Länge sowie den Verzicht auf Grossbuchstaben kann das Passwort weiter vereinfacht werden.
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