UmsatzplusPC-Hersteller profitieren in Corona-Krise vom Trend zum Homeoffice
SDA/dj
25.11.2020 - 12:32
Der Trend zum Homeoffice in der Pandemie verschafft vor allem Laptop-Herstellern immer neue Umsatzrekorde.
Die Pandemie bringt auch Gewinner hervor. Der Computer-Konzern Dell etwa schlägt sich in der Coronavirus-Krise dank eines hohen Bedarfs an PCs, Notebooks und Tablets besser, als vielerorts erwartet worden war. «Wir sind auf eine beispiellose Nachfrage nach Anwendungen für Heimarbeit gestossen.»
Dies sagte Dell-Konzernchef Jeff Clarke am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Der Betriebsgewinn stieg zudem im Jahresvergleich um starke 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.
Plus bei Privatkunden um 14 Prozent
Vor allem die PC-Sparte verzeichnete deutliche Zuwächse – hierbei nahmen die Erlöse im Privatkundengeschäft um 14 Prozent und die Verkäufe an Geschäftskunden um rund fünf Prozent zu. Deutlich schlechter lief es indes bei Servern und Netzwerkgeräten. Insgesamt schaffte Dell ein dreiprozentiges Umsatzplus auf 23,5 Milliarden Dollar. Experten hatten einen Rückgang um 4,4 Prozent erwartet.
Der Nettogewinn stieg auf 832 Millionen Dollar nach 499 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit wurden insgesamt die Prognosen übertroffen, was die Aktien nachbörslich leicht steigen liess. Seit Jahresbeginn hat der Dell-Aktienkurs aber bereits um 37 Prozent zugelegt.
Auch HP mit guten Zahlen
Auch HP gibt sich mit seinen neusten Geschäftszahlen zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahresquartal fiel der Umsatz zwar um einen Prozent auf 15,26 Milliarden Dollar, die Erwartungen der Analysten wurden aber deutlich übertragen.
Ein kräftiges Umsatzplus von 18 Prozent gab es bei den Laptops, stationäre Desktop-PCs mussten hingegen einen Rückgang von 28 Prozent verkraften. Vom Homeoffice-Boom profitiert fast die ganze Branche. Letzte Monat konnte Apple ein Umsatzplus von 29 Prozent im Mac-Geschäft verzeichnen.
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