Schweineköpfe und Kakerlaken vor der Haustür: Mit Mafia-Taktiken wollten hochrangige eBay-Mitarbeiter Kritiker des Unternehmens zum Schweigen bringen.
Die US-Bundespolizei FBI hat ehemalige Manager des Online-Versandhaus eBay festgenommen, weil sie eine Terrorkampagne gegen Kritiker des Unternehmens durchgeführt haben sollen. Die angewendeten Taktiken schienen dabei direkt aus einem schlechten Mafia-Film zu stammen.
Das Ehepaar David und Ina Steiner aus Massachusetts betreibt einen Blog über E-Commerce und befasst sich speziell mit den Sorgen der Verkäufer auf eBay und vergleichbaren Plattformen. Doch die Berichterstattung über eBay kam bei den dortigen Führungskräften offenbar denkbar schlecht an und führte zu einer fast unglaublichen Überreaktion. eBay-Manager initiierten im August 2019 eine systematische Stalking-Kampagne mit den Ressourcen des Milliarden-Konzerns.
Deren Ziel laut US-Bundesanwalt Andrew Lelling: Das Ehepaar emotional und psychologisch zu terrorisieren, um sie davon abzubringen, schlechte Sachen online über eBay zu schreiben.
Anführer war eBay-Sicherheitschef
Die Anführer der Kampagne waren offenbar James Baugh, damals Senior Director of Safety & Security bei eBay, sowie David Harville, damals Director of Global Resiliency. Unterstützt wurden sie von mindestens vier weiteren eBay-Mitarbeitern, darunter auch ein ehemaliger Polizist.
Die Kampagne begann mit Lieferungen, die die eBay-Mitarbeiter bei diversen Diensten laut FBI mittels Prepaid-Kreditkarte bezahlten und zum Haus der Steiners oder ihrer Nachbarn schicken liessen. Vor deren Haustür landete unter anderem:
Eine Maske eines blutigen Schweinekopfes
Ein Karton mit lebendigen Kakerlaken
Pornografische Magazine
Ein Ratgeberbuch mit dem Titel «So übersteht man den Tod des Ehepartners»
Grosse Mengen an Pizza in den frühen Morgenstunden
Die eBay-Mitarbeiter hätten auch versucht, einen konservierten Schweine-Fötus zu bestellen, nach Rückfrage des Lieferanten wurde diese Bestellung aber abgesagt. Ein Informant erzählte dem FBI später, dass das Team auch die Lieferung weiterer Objekte wie einer toten Ratte, einer Kettensäge oder menschlicher Exkremente in Betracht zog. Baugh soll auch angekündigt haben, dass, wenn die bisherigen Methoden nicht ausreichen, er eine «Samoanische Gang» zum Haus der Steiners schicken würde.
Terror online und offline
Die Terrorkampagne fand auch online statt. So wurde auf der Inserate-Plattform Craigslist eine vermeintliche Swingerparty an der Wohnadresse des Paars beworben. Ausserdem wurden anonyme Twitter-Accounts erstellt, über die Drohungen verschickt wurden. «Hast du unser Geschenk bekommen, du Fotze?», hiess es etwa in einer Nachricht nach einer Lieferung. Ina Steiner wurde mit einer wahren Flut von Vulgaritäten konfrontiert.
Später seien mehrere Mitarbeiter auch mehrfach vom eBay-Firmensitz in Kalifornien an die andere Küste der USA zum Wohnsitz des Ehepaars im Bostoner Vorort Natick geflogen, um das Paar persönlich zu beschatten und zu verfolgen. Dabei hörten sie laut FBI den Polizei-Scanner der örtlichen Polizeibehörde ab und brachen die Verfolgung ab, nachdem das Ehepaar die Polizei angerufen hatte. Die Mitarbeiter wollten offenbar auch einen GPS-Peilsender ans Fahrzeug der Steiners anbringen, scheiterten aber an einer abgeschlossenen Garage.
Über die Kennzeichen der Mietwagen kamen die Ermittler schliesslich auf die Spur der eBay-Mitarbeiter. Diese versuchten noch, ihre Beteiligung zu verschleiern und Zeugen zu beeinflussen, das Kartenhaus brach allerdings offenbar schnell zusammen. Allen sechs Angeklagten droht nun wegen Cyberstalking und Nötigung von Zeugen bis zu zehn Jahre Haft.
Was wusste der eBay-CEO?
eBay wurde nach eigenen Angaben noch im August 2019 von den Behörden informiert. Man entschuldige sich bei den Betroffenen. Die beteiligten Mitarbeiter habe man sofort entlassen und eine Untersuchung durch externe Anwälte angeordnet. Ebenfalls entlassen wurde der damalige Kommunikationschef des Unternehmens.
Im September 2019 verliess dann CEO Devin Wenig eBay. Damals hiess es vage, eine «Reihe von Erwägungen» habe dazu geführt, dass Wenig seinen Posten räumte. Wenig selbst sprach damals von Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat.
Nun sagt eBay, dass es keine Beweise dafür gäbe, dass Wenig «vorab» von der Kampagne gegen das Ehepaar gewusst habe, oder dass er diese «autorisiert» hätte. Es habe allerdings «unangebrachte Kommunikationen» des CEO gegeben. Wenig selbst, der nicht angeklagt wurde, gibt sich völlig unschuldig.
Devin Wenig statement: "As confirmed by [eBay] following a thorough, independent investigation, I did not direct or know anything about the acts that have been charged in Boston. I have spent my career defending press freedoms. What these charges allege is unconscionable."
Aber in den Gerichtsunterlagen finden sich auch belastende Zitate aus SMS von Wenig, die vor Beginn der Terrorkampagne getätigt werden. Er wird dort als «Executive 1» bezeichnet. So schrieb er an seinen Kommunikationschef («Executive 2») in Bezug auf Ina Steiner: «Wenn du jemals vorhattest, sie fertig zu machen, jetzt ist die Zeit dafür gekommen.» Dieser antwortete: «Ich bin dran.»
Auch für das «Wall Street Journal» hatte Wenig wenig freundliche Worte übrig. «Fick die! Das ‹Journal› ist der nächste auf der Liste [nach Ina Steiner]», schrieb er nach einem kritischen Bericht der Zeitung über seine Unternehmensführung. Wenig ist inzwischen Verwaltungsrat beim Autobauer GM. Er bekam 57 Millionen Dollar Abfindung von eBay, wie Ina Steiner auf ihrem Blog berichtete.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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