So schützen Sie sich Aufgepasst: Facebook-Freundesliste ist eine Goldgrube für Betrüger

dpa/dj/pal

23.5.2018

Vorsicht vor Identitätsdiebstahl: Für Kriminelle ist es äusserst lohnenswert, Facebook-Profile zu klonen. So versuchen sie, im Namen des echten Nutzers seinen Freunden zu schaden. Deshalb sollte man auf Profil-Einstellungen und Anfragen Acht zu geben. «Bluewin» zeigt, wie Sie Ihr Profil schützen.

Gauner sammeln auf Facebook Namen und dazugehörige Fotos, um Profil-Kopien zu erstellen und damit private Daten von unbedarften Nutzern herauszulocken. Das Thema ist nach wie vor hochaktuell: Gerade diese Woche gab das Landeskriminalamt im deutschen Rheinland-Pfalz wieder eine Warnung an Facebook-Nutzer heraus.

Damit Ihr Profil nicht kopiert und damit Unfug betrieben wird sollten Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen nochmal genau überprüfen. Wir zeigen hier und Schritt für Schritt in unserer Bildergalerie oben, welche Schritte Sie unternehmen können:

1: Privatsphäre des Profils anpassen

Um ein möglichst überzeugendes Fake-Profil zu erstellen, brauchen Betrüger besonders viel Informationen über das Opfer. Daher sollte man es den Kriminellen nicht auch noch leicht machen und etwa persönliche Informationen für jedermann sichtbar machen.

Gehen Sie deshalb auf Ihrer Facebook-Seite auf «Profil bearbeiten», und bearbeiten Sie jeden Eintrag so, dass ihn nur «Freunde» sehen können und nicht alle Facebook-Nutzer. Das Symbol zum Bearbeiten ist dabei immer ein Stift.

2: Freundesliste privat schalten

Besonders wichtig ist, dass die Freundesliste nicht öffentlich einsehbar ist. Als Einstellung gilt es, «Freunde» oder besser «nur ich» zu wählen. Unsere Bildergalerie oben erklärt das anschaulich.

Freundschaftsanfragen ungeprüft anzunehmen, ist ebenso leichtsinnig. Bei verdächtigen Anfragen kontaktieren Empfänger den vermeintlichen Freund am besten ausserhalb von Facebook. Denn wer Betrüger-Anfragen annimmt, gibt ihnen Zugang zu Informationen, die sonst nicht öffentlich sind.

3: Fragen nach Telefonnummer sind suspekt

Skeptisch sollten Nutzer auch sein, wenn vermeintliche Freunde bei Facebook nach der Handynummer fragen. Denn steckt ein Betrüger dahinter, könnte dieser damit auf Einkaufstour für Dienste, Games oder Abos gehen, die über die Mobilfunkrechnung bezahlt werden. Immerhin müssen solche Transaktionen meistens mit einem Code bestätigt werden, der an die Handynummer geschickt wird. Wenn also ein vermeintlicher Freund die Weitergabe eines Codes oder eine TAN verlangt, sollten alle Alarmglocken schrillen.

An diesem Punkt sollten Betroffene unbedingt auch Anzeige wegen Identitätsdiebstahls stellen. So lässt sich nachweisen, dass sie reagiert haben, und es erleichtert das Abwehren eventueller Forderungen. Nicht zuletzt gilt es auch, Fake-Profile bei Facebook zu melden. Dazu auf der falschen Profilseite die (...) drei Punkte anklicken und «Melden» auswählen.

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