MetaverseFacebook schafft für virtuelle Welt 10'000 Arbeitsplätze in Europa
dpa
18.10.2021 - 06:32
Facebook steht nach den Enthüllungen einer Whistleblowerin und massiven Ausfällen unter Druck. Doch der Konzern will nicht in der Defensive verharren und kündigt eine grosse Investition an.
18.10.2021 - 06:32
dpa
Facebook will in den kommenden fünf Jahren in der Europäischen Union 10'000 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen, um die virtuelle Welt «Metaverse» aufzubauen. Das kündigte Facebook-Topmanager Nick Clegg in einem Blogeintrag an.
«Diese Investition ist ein Vertrauensbeweis in die Stärke der europäischen Tech-Industrie und das Potenzial europäischer Tech-Talente», schrieb der britische Ex-Vizepremier.
Unter «Metaverse» versteht Facebook eine Welt, in der physikalische Realität mit erweiterter (augmented reality, AR) und virtueller Realität (VR) in einer Cyberwelt verschmelzen. Der Begriff stammt vom amerikanischen Schriftsteller Neal Stephenson, der ihn erstmals im Jahr 1992 in seinem Science-Fiction-Roman «Snow Crash» verwendet hat.
Clegg, der quasi die Rolle des Aussenministers des Internet-Konzerns ausfüllt, erklärte, Facebook stehe am Anfang einer Reise, die dazu beitragen solle, die Plattform der Zukunft zu bauen. «Zusammen mit Partnerunternehmen entwickeln wir das ‹Metaverse› – eine neue Phase vernetzter, virtueller Erfahrungen mithilfe von Technologien wie virtueller und erweiterter Realität.»
«Offenheit und Interoperabilität»
Das «Metaverse» habe das Potenzial, den Zugang zu völlig neuen kreativen, sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zu eröffnen. «Und Europa wird es von Anfang an mitgestalten.» Kein individuelles Unternehmen werde das «Metaverse» besitzen und betreiben. «Wie auch das Internet wird das Metaverse sich durch Offenheit und Interoperabilität auszeichnen.»
Europa sei für Facebook enorm wichtig, betonte Clegg. «Hier tragen Tausende von Mitarbeitenden und Millionen von Unternehmen, die unsere Apps und Tools täglich nutzen, zu unserem Erfolg bei.» Die EU habe viele Vorzüge, die sie zu einem grossartigen Investitionsstandort für Technologieunternehmen mache.
Die Ankündigung von Facebook kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Konzern international massiv unter Druck steht. Die ehemalige Facebook-Managerin und Whistleblowerin Frances Haugen hatte Anfang Oktober bei einer Anhörung im US-Senat die Politik dazu aufgerufen, das Online-Netzwerk zu mehr Transparenz zu zwingen. Die 37-Jährige warf Facebook unter anderen vor, man habe aus internen Studien gewusst, dass Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade – aber nichts dagegen unternommen. Negative Schlagzeilen produzierte das Unternehmen auch, weil ein Fehler in den Netzwerk-Einstellungen zu einem rund sechsstündigen Ausfall bei Facebook sowie den Töchtern Whatsapp und Instagram geführt hatte.
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Eine Freundin kann man sich neuerdings auch ganz einfach digital zulegen. Doch für wen eignet sich die KI-Freundin und was sind die Tücken?
30.11.2023
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Aktuell häufen sich Warnungen vor sogenannten Ping-Calls, besonders auf WhatsApp. Doch was steckt eigentlich dahinter? Anruferinnen und Anrufer aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran oder Mexiko lassen Ihr Handy einmal klingeln und legen dann auf. Ziel ist es, zu einem Rückruf zu verleiten, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
22.02.2024
Roboterhund sucht im CERN nach Strahlung
Am Genfer Forschungszentrum CERN soll nun ein Roboterhund den Teilchenbeschleuniger auf Strahlungslecks absuchen.
08.02.2024
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen