«Zuck Bucks» Facebook startet neuen Anlauf für eigene Währung

Facebooks erste Kryptowährung scheiterte krachend. Mutterkonzern Meta versucht es nun erneut mit einer eigenen Währung. Diesmal sind die Ambitionen aber etwas beschränkter.

Als Facebook 2019 Pläne für eine eigene Kryptowährung ankündigte, gab es unmittelbar Gegenwind. Dieser war so stark, dass die Pläne für die Währung Libra (später Diem genannt) im Januar dieses Jahres nach langem Zögern endgültig begraben wurden. Doch nun startet das inzwischen in Meta umbenannte Unternehmen einen neuen Anlauf.

Wie die «Financial Times» berichtet, arbeitet Meta an einem Projekt, das intern «Zuck Bucks» genannt wird, nach CEO Mark Zuckerberg. Das soll allerdings keine Kryptowährung für den allgemeinen Zahlungsverkehr sein, sondern eher eine virtuelle Währung für das eigene Ökosystem werden, ein Prinzip, das schon seit Jahrzehnten aus Online-Videospielen bekannt ist.

Zahlungsmittel im Metaverse

Die «Zuck Bucks» würden direkt von Meta kontrolliert und ausgegeben und könnten dann beispielsweise zur Bezahlung virtueller Güter im Metaverse verwendet werden. Im Metaverse sieht Meta die Zukunft des Konzerns und denkt dementsprechend bereits daran, wie es die virtuelle Welt zu Geld machen kann.

Separat überlegt der Konzern auch, in das Kreditgeschäft einzusteigen. Hierbei würde es Kredite an Kleinunternehmen vergeben. Nach Apple ist Meta somit der zweite Tech-Gigant innert weniger Wochen, bei dem Pläne für die Übernahme bisher eher bei traditionellen Banken angesiedelten Finanzdienstleistungen gekannt wird.

IT-Gigant auf dem Weg zur BankApple greift die Finanzwelt an