Soziale NetzwerkeFacebook verstärkt Angriff auf LinkedIn
dj
15.11.2018
Mit drei neuen für die Berufswelt relevanten Features und Angeboten will Facebook nun auch das führende soziale Netzwerk für die Geschäftswelt werden.
Facebook setzt seine Exkursionen in die Geschäftsfelder anderer grosser Social Media-Firmen fort. Nachdem man bereits Angriffe auf Snapchat (mit Instagram Stories) und Tinder (mit Facebook Dating) gestartet hat, scheint sich das Facebook-Fadenkreuz nun verstärkt auf LinkedIn zu richten. Die Microsoft-Tochter ist die derzeit weltweit wichtigste Plattform zur Vernetzung in der Berufswelt.
Dazu erweitert Facebook zum einem sein Angebot Facebook Jobs — das im Mai in der Schweiz startete — um die Möglichkeit, Jobangebote direkt in Gruppen posten. Laut Facebook sei die eigene Plattform vor allem für die Suche nach Arbeitsplätzen und Mitarbeitern in lokal begrenzten Regionen geeignet, während bei Konkurrenten wie LinkedIn vor allem global agierende Konzerne tätig seien.
Mentoring-Programm und Online-Kurse
Zweitens baut Facebook sein Mentoring-Programm aus. Hierbei können Nutzer Mentoren finden, die ihnen berufsrelevante Fähigkeiten beibringen können. Nun können sich interessierte Personen, also Mentor/in und ihr/sein Mentee, direkt in Facebook-Gruppen verbinden.
Schliesslich gibt es noch den ganz neuen Dienst Learn with Facebook, ein Weiterbildungsangebot für Erwachsene. Dort gibt es kurze Online-Kurse zu Themen wie Social Media-Marketing oder dem Auffrischen des Lebenslaufes — zur Zeit allerdings ausschliesslich in Englisch. 13 solcher Kurse bietet Facebook zum Start an, LinkedIn hat derzeit mit 13’000 Kursen erheblich mehr im Angebot, so techcrunch.com. Dank Kooperationen mit Berufsschulen in den USA sollte der Facebook-Kurskatalog allerdings schnell wachsen.
Update 16. November: Lernen mit Facebook ist in Deutschland bereits seit Mai nutzbar. Ausserdem hat das Social Network unter anderem folgende Initiativen lanciert: Facebook Blueprint, ein kostenloses E-Learning-Fortbildungsprogramm, mit dem sich Werbetreibende und Mitarbeiter von KMU auf weiterbilden können. Die Initiative Digital Durchstarten, die den deutschen Mittelstand bei der Digitalisierung unterstützt. Das Digitale Lernzentrum in Berlin, soll Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft sowie aller Fachgebiete digitale Kompetenz vermitteln.
Alles eine Frage der Einstellung(en): Ihr Facebook lässt sich gut schützen.
Bild: Getty Images
Es gibt keinen Grund, warum irgendwelche Inhalte von Ihnen auf Facebook für andere Personen als Ihre Freunde sichtbar sein sollen. Deshalb hier in den Privatsphäre-Einstellungen unter «Wer kann deine zukünftigen Inhalte sehen» auf «Freunde» gehen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Wenn Sie nicht wollen, dass jeder Fremde, der zufällig Ihre E-Mail-Adresse kennt, auch Ihr Facebook-Konto finden kann, sollte hier mindestens «Freunde von Freunden» ausgewählt werden.
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Sie können zu grossen Teilen verhindern, dass Ihre persönlichen Informationen für Werbung genutzt wird. Bei «Werbeanzeigen basierend auf deiner Nutzung von Webseiten und Apps» und «Werbeanzeigen in Apps und auf Webseiten, die nicht zu Facebook gehören», sollte jeweils «Nein» ausgewählt werden.
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Zum Schutz Ihres Account gibt es «Anmeldewarnungen». Wann immer Sie sich auf einem neuen Gerät auf Facebook anmelden, bekommen Sie bei per Mail eine Benachrichtigung. So bekommen Sie sofort mit, wenn sich ein Fremder in Ihren Account einloggt und Sie können Gegenmassnahmen einleiten.
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Noch umfangreicher ist der Schutz mit «Two-Factor Authentication». Hierbei ist zum Login auf einem neuen Gerät die Eingabe eines Codes erforderlich.
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Unter «Bekannte Geräte» können Sie sehen, welche Geräte autorisiert sind, sich ohne zusätzliche Bestätigung in Ihren Account einzuloggen.
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Unter «Wo du derzeit angemeldet bist» sieht man zudem, wo man gerade auf Facebook angemeldet ist. Findet sich dort ein Gerät, dass man nicht benutzt sollte schnell «Aktivität beenden» gewählt und das Passwort geändert werden.
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Falls Sie doch mal aus Ihrem Facebook-Account ausgesperrt werden, gibt es noch einen Weg, wieder hereinzukommen. Dieser nennt sich «Kontakte deines Vertrauen». Hierbei lassen sich drei bis fünf Freunde nominieren. Verliert man nun den Zugriff zu seinem Facebook-Account, kann man diese Freunde persönlich kontaktieren.
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Schliesslich haben Sie auch die Möglichkeit einen «Nachlasskontakt» zu benennen. Nach Ihrem Tod kann dieser noch Beiträge auf Ihrer Chronik verfassen, um beispielsweise all Ihren Freunde Infos zu einer Gedenkveranstaltung mitzuteilen. Alternativ können Sie auch festlegen, dass nach Ihrem Ableben das Facebook-Konto komplett gelöscht wird.
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