Ende 2021 sollen Ford-Robotaxis in drei amerikanischen Städten fahren.
Ford will Ende 2021 Robotaxis in drei US-Städten auf die Strasse bringen. Miami, Austin und die Hauptstadt Washington seien dafür unter anderem wegen der unterschiedlichen Fahrstile ausgesucht worden, sagte der zuständige Manager John Rich auf der Technik-Messe CES.
«Mir war zuvor nicht bewusst, wie sehr sich das Fahrverhalten von Stadt zu Stadt unterscheidet.» Ford wolle dabei keinen eigenen Robotaxi-Service betreiben, sondern die Wagen über Plattformen vorhandener Fahrdienst-Vermittler wie Uber und Lyft verfügbar machen, statt mit ihnen zu konkurrieren. «Dieser Zug ist abgefahren», sagte Rich, der bei Fords Roboterwagen-Sparte für das operative Geschäft zuständig ist.
«Wir wollen nicht die Plattformen ersetzen, sondern den Fahrer.» Die Software zum autonomen Fahren wird dabei von der Firma Argo AI entwickelt, die zur Hälfte Ford und Volkswagen gehört.
Eigens entwickeltes Fahrzeug
Ford will dabei ein eigens dafür entwickeltes Fahrzeugmodell als Robotaxi einsetzen. Ein Grund ist, dass die Wagen möglichst viel unterwegs sein müssen, um die Kosten der Roboterwagen-Technik wieder reinzuholen. Deshalb setzt Ford auch vorerst auf Hybrid-Antriebe mit Verbrennungsmotor statt auf reine Elektrofahrzeuge. Das liegt zum einen daran, dass die Fahrzeuge während der Batterieladezeiten kein Geld verdienen können. «Und zuviel schnelles Aufladen würde die Batterie früher kaputtmachen.» Dabei sei der Stromverbrauch selbstfahrender Autos noch einmal deutlich höher durch die Roboterwagen-Technik an Bord.
In jeder der Städte werde Ford den Bereich, in dem seine Robotaxis unterwegs sind, schrittweise ausbauen – wolle aber auch schon zum Start einen «bedeutenden» Teil abdecken, sagte Rich. «In Miami sind wird jetzt zum Beispiel im Downtown, nördlich davon sowie in Miami Beach unterwegs.» Anfangs sollen die Wagen noch mit einem Sicherheitsfahrer unterwegs sein. Die Zahl der Fahrzeuge «aggressiv ausbauen» werde Ford aber erst, wenn kein Mensch mehr am Steuer sitzt. «Anders ergibt das wirtschaftlich keinen Sinn – es wäre verrückt, den Fahrer und das Roboterwagen-System zu bezahlen.»
Eine zentrale Frage dabei sei, mit welchem Tempo die selbstfahrenden Fahrzeuge sicher unterwegs sein können, betonte der Ford-Manager. Bei zu langsamen Geschwindigkeiten sei man nicht effizient genug.
An der CES in Las Vegas gibt es auch 2020 zahlreiche Neuheiten, nah- und fernliegend. Da wäre zum Beispiel dieses fliegende Taxi von Hyundai und Uber.
Bild: Keystone
Ob und wann das Flugtaxi, das bisher nur als Modell existiert, in die Höhe steigt, ist noch völlig unklar.
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Auch Sonys S-Vision ist noch einige Zeit vom Marktstart entfernt. Das Elektroauto ist derzeit nur ein reines Konzept.
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Etwas Greifbares ist der Elektro-SUV M-Byte des chinesischen Herstellers Byton. Er soll noch dieses Jahr im Heimatmarkt lanciert werden.
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Echte Science-Fiction ist der Vision AVTR von Mercedes-Benz. Er soll vom Film «Avator» inspiriert worden sein und Auto und Menschen «vereinen».
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Samsung hat einen Mini-Roboter namens Ballie gezeigt, der über den Wohnungflur rollen kann und bei allerlei Alltagsaufgaben helfen kann.
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Doch auch Ballie ist leider bisher nur ein reines Konzept, ohne Aussicht auf baldige Markeinführung.
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Das G.E.M.S. (Gait Enhancing and Motivation System) von Samsung, das auf einem im vergangenen Jahr vorgestellten Exoskelett basiert, ist nun ein Fitness-System.
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Zurück zu handfesten Neuerungen. Sony zeigt etwa den 8K Full Array LED-TV ZH8 mit 75 und 85 Zoll. Ein Preis wurde noch nicht bekannt gegeben.
Bild: Sony
Lenovo setzt auf Laptops mit mehreren Bildschirmen. Da ist zum einen das Yoga 5G für rund 1’500 Franken mit einem Display vorne und hinten sowie einem Snapdragon-Prozessor.
Bild: Lenovo
Das ThinkPad X1 Fold hat einen faltbaren Touchscreen, läuft mit Windows 10 Pro und wird rund 2’500 Franken kosten, wenn es Mitte des Jahres in den Handel kommt.
Bild: Lenovo
Schliesslich gibt es von Lenovo noch das ThinkBook Plus, das auf den ersten Blick wie ein gewöhnliches Laptop aussieht.
Bild: Lenovo
Auf der Rückseite hat das rund 1’200 Franken teure Gerät allerdings ein E-Ink-Display zum Lesen.
Bild: Lenovo
Auf der Rückseite des ROG Zephyrus G14 findet sich eine LED-Matrix die GIFs anzeigen. Dieses eher spielerische Feature passt auch zur Funktion des G14, der ein Gaming-Laptop sein soll.
Bild: Asus
Angetrieben wird der G14 von einem Prozessor von AMDs Ryzen 4000-Serie, die dieses Jahr noch in dutzenden anderen Laptops erscheinen wird.
Bild: AMD
TCL hat seine Series 10 an Smartphones vorgestellt. Die Mittelklasse-Geräte sollen 5G-Funktionalität zu Preisen von weniger als 500 Dollar bieten.
Bild: Keystone
Letztes Jahr gab es an der CES um Sexspielzeuge Kontroversen. Ein entsprechendes Produkt wurde erst prämiert und dann von der Messe ausgeschlossen. Nach einer Kehrtwende der Veranstalter ist 2020 etwa der Hersteller Lora DiCarlo wieder mit neuen Spielzeugen präsent.
Bild: Keystone
Der Fleischersatz-Hersteller Impossible hat in Las Vegas erstmals einen auf Pflanzen basierenden Schweinefleisch-Ersatz vorgestellt. Impossible Pork soll vor allem helfen, im chinesischen Markt Fuss zu fassen.
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