Mega-Event in Las VegasSieben Highlights des Final Fantasy 14 Fanfest 2018
Soenke Siemens
7.12.2018
Hochmotivierte Entwickler, begeisterte Cosplayer und mehr als 5000 bestens gelaunte Besucher – das «Final Fantasy 14» Fan Festival in Las Vegas war ein voller Erfolg. «Bluewin» hat sich das Spektakel aus nächster Nähe angesehen.
Sei es nun die Blizzcon in Kalifornien, die Quakecon in Texas oder die Paradox Con im schwedischen Stockholm: Viele Videospiel-Entwickler veranstalten eigene Hausmessen, um den Kontakt mit ihren loyalsten Fans zu pflegen und die Kern-Community aus erster Hand mit Neuigkeiten zu versorgen.
So auch Square Enix. Zum nunmehr dritten Mal organisierte der japanische Computer- und Videospiel-Hersteller das sogenannte «Final Fantasy 14» Fan Festival. Dass eine Eintrittskarte für zwei Tage mit umrechnet 150 Franken zu Buche schlug, schien dabei kaum jemanden zu stören. Im Gegenteil: Mehr als 5000 Anhänger des beliebten Online-Rollenspiels für PC und PS4 pilgerten Mitte November in die amerikanische Glücksritter-Metropole und erlebten einen Community-Event der Extraklasse. Die Höhepunkte der Show fassen wir im Folgenden zusammen.
1. Die Ankündigung von Shadowbringers
Was genau ist nötig, um mehr als 5000 Gamer bereits in den ersten Minuten einer Keynote zu frenetischem Jubel und Standing Ovations hinzureissen? Square Enix versuchte es mit einem 3-minütigen, rasant geschnittenen Ankündigungs-Trailer zu «Shadowbringers» und traf damit voll ins Schwarze. Kein Wunder, denn der Titel ist die dritte grosse Content-Erweiterung zu «Final Fantasy 14», soll bereits im Frühsommer 2019 erscheinen und bietet zahlreiche interessante Neuerungen.
Los geht’s mit einer vielversprechenden Geschichte, die dort anknüpft, wo Erweiterung Numero zwei aufhört und die entscheidende Schlacht gegen die Bösewichte des «Final Fantasy 14»-Universums thematisiert.
Spielmechanisch tut sich ebenfalls einiges. So werden unter anderem neue Gebiete, Kreaturen, Bossgegner, eine neue spielbare Rasse sowie das Trust-System eingeführt, welches das Anheuern von KI-gesteuerten Begleitern ermöglicht. Noch vor der Veröffentlichung von «Strombringers» will Square Enix ausserdem kostenlose Ausflüge auf andere Server gestatten und die von der Community vehement eingeforderte Heldenklasse des Blaumagiers zur Verfügung stellen.
Stichwort Blaumagier: Kurz bevor dieser in Las Vegas mit einem eigenen Videoclip bestätigt wurde, liess es sich Square Enix Präsident Yosuke Matsuda nicht nehmen, in einer blauen Robe auf die Bühne zu treten. Das Publikum war wie zu erwarten ausser sich und quittierte seinen Auftritt sowie den Trailer mit einem Freudentaumel, der selbst Final-Fantasy-Neulingen Gänsehaut bescherte. Kostprobe gefällig? Dann schauen Sie sich mal dieses YouTube Video an:
2. Der Cosplay-Wettbewerb
Cosplay-Wettbewerbe auf Gaming-Veranstaltungen sind heutzutage gang und gäbe. Der auf dem Fanfest jedoch blieb vielen in ganz besonderer Erinnerung. In erster Linie natürlich aufgrund der wirklich famosen Kostüme. Insgesamt 50 im Vorfeld qualifizierte Teilnehmer hatten sich – teils über Monate hinweg – ins Zeug gelegt, um die Outfits und Ausrüstungsgegenstände beliebter Spielfiguren nachzubilden.
Doch damit nicht genug, denn einige Spieler ahmten beim Schaulaufen sogar die Bewegungsabläufe ihrer virtuellen Vorbilder nach oder nutzen ferngesteuerte LEDs, um bestimmte Requisiten effektvoll zu beleuchten. Quittiert wurde all dies mit stürmischem Applaus vom Publikum und viel Lob von der 3-köpfigen Entwickler-Jury, die sich gegen Ende des Wettbewerbs sichtlich schwer tat, drei Medaillen-Gewinner zu küren.
3. Der Merchandise-Shop
Kaum eine Videospiel-Serie hat so viele Merchandise-Artikel hervorgebracht wie Final Fantasy. Entsprechend wunderte es auch nicht, dass Square Enix im Rahmen des Events einen Merchandise-Shop ins Leben rief und mehr als 70 verschiedene, zum Teil eigens für das Fanfest angefertigte Raritäten zum Verkauf anbot. Plüschtiere, Leuchtstäbe, Mützen – das Sortiment war breit gefächert, heiss begehrt und am Ende der Show nahezu komplett ausverkauft. Kein Scherz: Schenkt man den Aussagen eines Shop-Mitarbeiters Glauben, kaufte ein Besucher sage und schreibe 43 verschiedene Artikel. So viel zum Thema Fan-Kultur und Final Fantasy.
4. Das verrückte Rahmenprogramm
Rückblickend betrachtet entpuppten sich die zahlreichen Entwickler-Präsentationen als grösster Publikumsmagnet. Aber auch das Drum-Herum-Programm erfreute sich grosser Beliebtheit – allen voran ein halbes Dutzend Spiel-bezogener Herausforderungen in der sogenannten Gaming-Halle. Beispielsweise wurden die Besucher dazu aufgefordert, eine «Final Fantasy 14» Mission mit halb verdecktem Bildschirm zu meistern. Lohn der Mühe? Stempel auf einer Pappkarte, die dann wiederum gegen spezielle Belohnungen eingelöst werden konnten.
Im hinteren Bereich der Haupthalle hingegen standen alle Zeichen auf Offline-Aktivitäten. Hau-den-Lukas, Korbwerfen unter Zeitdruck, Chocobo-Wettrennen an einem mechanischen Kirmes-Spieltisch – für Abwechslung war gesorgt. Wer es weniger schweisstreibend angehen wollte, verewigte sich zudem auf einer Fotowand, lichtete sich mit Freunden vor einem Greenscreen ab, nahm an einer gross angelegten Tombola teil oder bewertete Fan-Kunstwerke im Galerie-Bereich.
5. Leidenschaftliche Fans
Ein Fan-Festival läuft immer dann zu Hochform auf, wenn sich auch die Fans voll reinknien und mit eigenen Aktionen für Aufsehen sorgen. In Las Vegas begegneten einem solche Enthusiasten an jeder Ecke. Die Amerikanerin Rose zum Beispiel (siehe Foto) lief stundenlang mit einem aufklappbaren Holzkasten durch die Hallen und verteilte selbst gefertigte Pins, die die verschiedenen Charakterklassen im Spiel repräsentieren. Zitat Rose: «Ich möchte den Besuchern des Fanfests eine Freude bereiten. Die Warteschlangen vor Ort sind lang genug.»
6. Der Community-Fisch
Das Grundkonzept des Improvisations-Theaters dürfte hinlänglich bekannt sein. Die Gäste werfen den Schauspielern auf der Bühne Begriffe hin, die diese dann kurz darauf in ihre Performance mit einbinden. Auf dem Fanfest in Vegas punkteten die Entwickler mit einer interessanten Abwandlung dieses Mitmach-Prinzips. Oder anders formuliert: Im Rahmen einer Panel-Diskussion wurden die Anwesenden aufgefordert, einem Fisch aus dem Spiel einen neuen Namen zu geben.
Anschliessend galt es, die Eigenschaften des Fisches konkreter zu beschreiben. Die Fans vor Ort liebten die Aktion, liessen ihrer Kreativität in Form von immer neuen Wortmeldungen freien Lauf und nannten den Fisch am Ende «The Vegeteria». Genial: Bereits einen Tag nach der Aktion hatten die Entwickler das Wesen ins Spiel integriert. Was genau aus dem Beschreibungstext wurde, können Sie in diesem Twitch-Clip bewundern.
7. Rockende Spiele-Entwickler
Videospiel-Entwickler frönen einer Vielzahl von Hobbys. «Final Fantasy 14» Sound-Direktor Masayoshi Soken zum Beispiel spielt in seiner Freizeit Trompete. Was viele nicht wissen: Bereits 2014 gründete Soken eine eigene Rock-Band namens «The Primals» und tourt seither in regelmässigen Abständen auf Konzertbühnen in aller Welt.
Vor Ort in Las Vegas folgte nun der nächste Adrenalin-geladene Auftritt der Truppe. Höhepunkt: Nebst Profi-Sängerin Susan Calloway (die massgeblich am Soundtrack des Spiels beteiligt war) und Chef-Übersetzer Michael-Christopher Koji Fox (dem Lead-Sänger) gab auch Game-Direktor Naoki Yoshida seine Gesangskünste zum Besten. Dabei trug er eine todschicke Raubtier-Robe und kniete sich rein wie ein echter Rockstar. Grossartig! Und ein weiterer Beleg für die «Wir geben alles für die Fans»-Mentalität der Entwickler.
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