Wer vermisst die Openairs?Gigantisches Festival in «Minecraft» mit 30 Bühnen
tsch / mar
27.5.2020
Weil Musiker in der Corona-Zeit die Einnahmen durch Auftritte wegbrechen, soll ein Festival im Games-Hit «Minecraft» jetzt für sie die Kasse klingeln lassen.
Während die Games-Branche derzeit noch von der Corona-Pandemie und der «Stay at home»-Devise profitiert, sehen sich andere Branchen durch die Virus-Krise mit existenziellen Problemen konfrontiert - darunter das Musik-Business. Die meisten Künstler leben im Internet-Zeitalter nicht mehr von Alben-Verkäufen, sondern von Konzerten und Festivals. Nur: Die fallen wegen Social-Distancing bis auf Weiteres aus.
Darum will jetzt das Unternehmen Rave Family die Stärke der Games-Branche nutzen, um die schwächelnden Musiker zu unterstützen - zumindest dann, wenn sie aus der Elektro-Szene stammen. Ihr geplantes Musik-Festival «Electric Blockaloo» will den virtuellen Raum von Mojangs Kreativ-Hit «Minecraft» nutzen.
Wer sieben bis 30 US-Dollar für ein Ticket springen lässt, darf vom 25. bis zum 28. Juni das mithilfe von «Minecraft» gestaltete Festival-Gelände betreten und die auf 30 verschiedenen Bühnen stattfindenden Konzerte zelebrieren - entweder direkt «vor Ort» oder über Live-Streams, deren spezielle Links direkt von den jeweiligen Künstlern verschickt werden.
Immerhin 60 Prozent der Erlöse gehen laut Veranstalter direkt an die Interpreten, um ihnen in der Krisenzeit zu helfen. Mit von der Partie sind unter anderem das deutsche DJ-Duo Claptone sowie Zhu, Tokimonsta, Diplo und A-Track. Einen Überblick über alle auftretenden Künstler gibt's auf der offiziellen Website zur Veranstaltung.
Platz 10: «Last Shelter» – Ein Multiplayer-Strategiespiel fürs Handy, bei welchem es darum geht, gegen eine Horde von Zombies zu überleben. Auch wenn es überraschend klingt, ist das Spiel nebst Kanada und dem Iran insbesondere in der Schweiz ein Erfolg.
Bild: Sensortower
Platz 9: «Game for Peace» – Hierbei handelt es sich um die chinesische Mobileversion von «PUBG». Folglich wird das Battle-Royal-Spiel auch vorwiegend in China gespielt. Das aber maximal nur 2 Stunden am Tag, wenn man zwischen 16 und 18 Jahre alt ist.
Bild: Tencent
Platz 8: «Fate» / Grand Order – Ein japanisches Rollenspiel, welches rundenbasiert ist und sich primär mit Lootboxen finanziert. Mehr als drei Milliarden haben die Japaner im vergangenen Jahr in dem Spiel liegen lassen.
Bild: Sega
Platz 7: «Crossfire» – Dieses Spiel hat grosse Ähnlichkeiten mit dem hierzulande bekannteren «Counter Strike». «Crossfire» wird vor allem in Südkorea von PC-Spielern verehrt. Dieses Jahr wollen die Entwickler mit der Veröffentlichung der neuen Xbox auch den westlichen Markt erobern.
Bild: Smilegate
Platz 6: «Pokemon Go» – Das dürfte wohl jedem bekannt sein. Die besten Zeiten hat das AR-Spiel zwar hinter sich und dennoch gehört «Pokemon Go» noch immer zu den umsatzstärksten Gratis-Spielen der Welt.
Bild: Niantic
Platz 5: «Candy Crush Saga» – Auch dieses Handyspiel dürften die meisten kennen. Das Puzzlespiel hat schon etliche Jahre auf dem Buckel und scheffelt noch immer Milliarden. Besonders beliebt ist es bei den Briten und im asiatischen Raum.
Bild: King
Platz 4: «League of Legends» – Der König unter den eSports-Titeln nahm 2019 über 1,5 Milliarden ein. Nicht schlecht für ein Spiel, das nur am PC gespielt werden kann. Ein Phänomen, das weltweit Spieler begeistert.
Bild: Riot Games
Platz 3: «Arena of Valor» – Der Klon von «League of Legends» halt einfach fürs Smartphone. Im Westen weniger erfolgreich, verbucht die Handy-Version in der östlichen Welt dafür riesige Erfolge, die sich in einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden niederschlagen.
Bild: Tencent
Platz 2: «Dungeon Fighter Online» – Ein etwas überraschender Kandidat schafft es auf Platz 2. Das Prügelspiel kennt man in Europa kaum, die Asiaten schwören aber darauf.
Bild: Nexon
Platz 1: «Fortnite» – Wer sonst sollte es ganz oben aufs Treppchen schaffen. Der Überflieger des letzten Jahres prägt eine ganze Generation und schafft es mit einer solch gigantischen Anzahl Spieler auch, das meiste Geld zu generieren.
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