Spielekritik «Kirby Fighters 2» – Ein «Super Smash Bros.» für Kirby-Fans?

Von Fabian Gilgen

6.10.2020

«Kirby» gibt mal wieder ein Lebenszeichen von sich.
«Kirby» gibt mal wieder ein Lebenszeichen von sich.
Bild: Nintendo

In «Kirby Fighters 2» schicken Spieler verschiedene Kirbys in den Ring, wie man es auch aus «Super Smash Bros.» kennt. Ob es diesem wirklich das Wasser reichen kann, haben wir ausführlich getestet.

Zweieinhalb Jahre ist es her, als die rosa Gummikugel namens Kirby das letzte Mal von sich hören liess. Mit «Kirby Fighters 2» erhält er zwar kein vollwertiges Spiel, dennoch strotzt es nur so vor typischem Kirby-Charme und zeigt den Helden in all seinen Facetten. Denn in diesem Fighting-Game wählt man zwischen insgesamt 17 Kirbys aus, die jeweils mit verschiedenen Waffen kämpfen. Vom Schwert-, über den Schirm- bis hin zum Jo-Jo-Kirby ist alles vertreten. Zusätzlich gibt es daneben fünf weitere Kämpfer wie Meta Knight oder King Dedede.

Der Trailer zu «Kirby Fighters 2».

Video: YouTube

Doch nur ein zweites «Super Smash Bros.»?

Hat man seine Auswahl getroffen, geht es in «Super Smash Bros.»-Manier los. Mit ähnlicher Steuerung kloppt man auf seine Kontrahenten ein, um ihre Lebenspunkte auf Null zu bringen. Genau wie beim Vorbild kann hierbei auch geblockt, ausgewichen und gesprungen werden. Auch regnet es ab und zu Items vom Himmel, die man dem Gegner um die Ohren hauen kann. Anders als bei «Super Smash Bros.» verzichtet «Kirby Fighters 2» aber auf die Unterscheidung von normalen und Spezial-Angriffen und reduziert die Ausführung von Angriffen auf einen Knopf. In Kombination mit dem Joystick werden dann die verschiedenen Angriffe ausgeführt. Dies macht das Kämpfen zwar einfacher zugänglich, aber auch etwas stumpf. Was es aber ein bisschen schwieriger macht, das Spiel zu meistern, sind die verschiedenen Kombinationen, die für jeden Kämpfer etwas anders sind.



Auch die Stages auf denen gekämpft wird, erinnern stark an «Super Smash Bros.». Mit dem Unterschied, dass sie hier im typischen Kirby-Charme gehalten sind und auch musikalisch passend begleitet werden. Und nicht selten entpuppen sich die Welten auch als eine Art Zusatz-Gegner. So muss man aufpassen, dass man nicht von riesigen Robotern zu Brei verarbeitet, von Zügen überfahren oder von feuerspuckenden Hamstern angezündet wird.

Spiel-Modi

Diese Stages sorgen für eine willkommene Abwechslung. Das Kämpfen an sich bleibt hingegen immer dasselbe. Umfangreiche Einstellungen für Multiplayer-Gefechte wie man sie aus «Super Smash Bros.» kennt, fehlen hier gänzlich. Und auch der Story-Modus ist bloss eine Aneinanderreihung von Kämpfen, die in den Kontext einer irrelevanten Geschichte eingebettet werden. Hier trifft der Spieler zwar auf Boss-Gegner, die man im Spiel sonst nirgends antrifft, welche aber kein besonderes Vorgehen erfordern und so auch keine grosse Herausforderung bieten.



Was den Online-Modus angeht, den man jeweils in Teams bestreitet, kann ich leider keine Erfahrungswerte bieten, da «Kirby Fighters 2» stets bei der Suche von Online-Mitspielern gescheitert ist. Andere Tests berichten jedoch davon, dass auch hier wie bei «Super Smash Bros.» immer wieder Ruckler zu Problemen führen.

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