Wettbewerb Lohnt sich das Upgrade auf die neue Nintendo Switch OLED?

Von Domagoj Belancic

6.10.2021

Die neue Farbkombination des OLED-Modells sieht echt stylish aus.
Die neue Farbkombination des OLED-Modells sieht echt stylish aus.
Nintendo

Die Nintendo-Switch-Familie bekommt Zuwachs. Nach der kleineren Switch Lite lanciert Nintendo mit dem OLED-Modell eine weitere Version ihrer Hybridkonsole. Doch für wen eignet sich das neue Modell?

Von Domagoj Belancic

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Im ausgeschalteten Zustand sieht die neue Switch der Vorgängerversion zum Verwechseln ähnlich. Kein Wunder, denn unter der Haube befinden sich immer noch die gleichen Hardware-Komponenten, die auch in der Original-Switch verbaut sind. Bessere Grafik oder höher aufgelöste Games bietet das neue Modell nicht.

Schaltet man die Konsole ein, wird der grosse Unterschied zum Vorgänger aber sofort ersichtlich. Der namengebende OLED-Bildschirm ist mehr als nur ein kleines Update und lässt Games in einem wunderschönen neuen Glanz erstrahlen.

OLED macht den Unterschied

Im Vergleich zu LCD-Bildschirmen mit universeller Hintergrundbeleuchtung, die auch in der Original-Switch und der Switch Lite verbaut sind, verfügen OLED-Bildschirme über selbstleuchtende Pixel, die individuell aufleuchten oder ganz dunkel bleiben können. Das gezielte Ein- und Ausschalten einzelner Bildpunkte führt zu einer allgemein höheren Bildqualität mit besseren Schwarzwerten und einem höheren Kontrast.

Dieser Qualitätssprung macht sich beim neuen Switch-Modell deutlich bemerkbar. Im Test habe ich mich durch eine ganze Reihe alter und neuer Switch-Games gespielt. Das Fazit war immer dasselbe: Die Games sehen so farbenfroh und lebendig aus, dass ich sie nicht mehr auf meiner alten Switch mit LCD-Display und blassen Farben spielen möchte.

Besonders beeindruckt hat mich das neue Weltraum-Abenteuer «Metroid Dread», das pünktlich zum Launch des OLED-Modells am 8. Oktober in den Handel kommt. Das atmosphärische Game ist mit seinen dunklen Korridoren, leuchtenden Alien-Gegnern und farbenfrohen Lasersalven wie gemacht für den neuen Bildschirm.



Kontrastreicher, aber auch pixelärmer

Neben der allgemein höheren Bildqualität dürfen sich Käufer des OLED-Modells auch über einen kleineren Bildschirmrand und eine knapp zwei Zentimeter längere Bildschirmdiagonale freuen.

Leider hat sich an der eher niedrigen Auflösung (1280 mal 720 Pixel) nichts geändert. Auf der grösseren Bildschirmfläche des OLED-Modells sind einzelne Pixel darum noch besser sichtbar als auf den kleineren LCD-Bildschirmen der Original-Switch und der Switch Lite.

Vor allem bei Texten, Menüs und kleinen grafischen Details kann die niedrigere Pixeldichte negativ auffallen und einen unscharfen Eindruck hinterlassen. Mit ultrascharfen OLED-Bildschirmen auf Smartphones kann der Switch-Screen daher nicht ganz mithalten.

Eine durchaus positive Entwicklung gibt es jedoch bei der Helligkeit des Bildschirms. Zwar erreicht der neue Screen nicht ganz die intensive Lichtstärke von aktuellen Handy-Bildschirmen, aber immerhin konnte ich im Gegensatz zu meiner alten Switch ohne Probleme auf dem sonnigen Balkon spielen. Bei etwas dunkleren Titeln wie dem oben erwähnten «Metroid Dread» musste ich aber auch mit dem neuen Modell in den Schatten flüchten.

Bunt und hell: Der OLED-Bildschirm sieht schön aus, kann aber technisch nicht ganz mit aktuellen Smartphones mithalten.
Bunt und hell: Der OLED-Bildschirm sieht schön aus, kann aber technisch nicht ganz mit aktuellen Smartphones mithalten.
Nintendo

Lautstark und standfest

Neben dem Bildschirm hat Nintendo auch deutlich in die Qualität der Lautsprecher investiert. Der Sound aus den kleinen Boxen hört sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich lauter und klarer an. Auch auf der höchsten Lautstärkestufe konnte ich in meinen Tests keine Verzerrungen oder sonstige Einbussen in der Audioqualität feststellen.

Ebenfalls deutlich besser ist der neue Standfuss, mit dem man die Konsole in einem beliebigen Winkel auf einem Tisch aufstellen kann. Im Gegensatz zum mickrigen und fragilen Aufsteller der Original-Switch ist die neue Version auch tatsächlich brauchbar. Schade nur, dass man die Konsole aufgrund der unglücklichen Platzierung des USB-C Ladeports immer noch nicht gleichzeitig aufladen und im Tisch-Modus nutzen kann.

Apropos aufladen: Der Akku ist laut Nintendo vergleichbar mit dem Vorgängermodell und sollte je nach Einstellungen für 4 bis 9 Stunden Gaming reichen.

Altes Zubehör, neues Zubehör

Mit dem OLED-Modell wird auch eine neue TV-Dockingstation mitgeliefert, mit der Games wie gewohnt in Full-HD-Auflösung auf dem Fernseher gespielt werden können. Im Gegensatz zur alten Station kommt die neue Version in einem etwas stylisheren Look daher und beinhaltet endlich auch einen integrierten LAN-Port für stabilere Internetverbindung.

Schön unkompliziert ist die Tatsache, dass die alten Switch-Versionen mit der neuen Station kompatibel sind – und umgekehrt. Weil das OLED-Modell nur ein paar Millimeter länger ist als das alte Switch-Modell, sollten auch viele weitere Accessoires und Zubehör problemlos kompatibel sein.

Die mitgelieferten Joy-Cons des OLED-Modells sind übrigens identisch mit den Joy-Cons der alten Switch-Version. Einerseits sehr praktisch für alle, die bereits mehrere Controller besitzen. Andererseits ist es eine verpasste Gelegenheit, um die kleinen Spielgeräte einer Revision zu unterziehen und bekannte Probleme wie den JoyCon Drift ein für alle Mal zu eliminieren.

Die neue TV-Station sieht ziemlich cool aus und verfügt neu auch über einen LAN-Port.
Die neue TV-Station sieht ziemlich cool aus und verfügt neu auch über einen LAN-Port.
Nintendo

Für wen lohnt sich das Upgrade?

Der Kauf des OLED-Modells ergibt vor allem für Gamer Sinn, die ihre Switch primär als mobile Konsole verwenden. Der wunderschöne neue Bildschirm, die besseren Lautsprecher und der überarbeitete Standfuss sind Features, die in der TV-Dockingstation keinen Mehrwert bieten. Wer also fast ausschliesslich vor dem heimischen Fernseher spielt, kann dieses Hardware-Upgrade mit gutem Gewissen ignorieren.

Wer noch keine Switch besitzt und mit dem Gedanken spielt, eine zu kaufen, sollte sich sowieso für das neue OLED-Modell entscheiden. Für einen relativ geringen Aufpreis bekommt man im Vergleich zur Original-Switch eine Menge an sinnvollen Features und netten Extras, die den mobilen Gaming-Alltag ein Stück weit schöner und unkomplizierter gestalten.

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Teilnahmeschluss ist der 13. Oktober 2021. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt und die Namen können auf www.bluenews.ch publiziert werden. Es wird keine Korrespondenz über den Wettbewerb geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeitende von Swisscom und blue. Die Kontaktdaten können von Swisscom und blue für Marketingzwecke eingesetzt werden. Swisscom (Schweiz) AG verpflichtet sich, mit Ausnahme der oben genannten Veröffentlichungen, personenbezogene Daten nicht an Dritte weiterzugeben und die Bestimmungen des Schweizerischen Datenschutzgesetzes einzuhalten.