Kreative Idee Wie man sich mit Nintendo seine eigene VR-Welt zusammenbaut

Fabian Gilgen

21.3.2019

«Nintendo: Labo VR Kit»: Mit Karton in die viruelle Welt eintauchen.
«Nintendo: Labo VR Kit»: Mit Karton in die viruelle Welt eintauchen.
Bild: Nintendo

Letztes Jahr sorgte «Nintendo: Labo» noch für verdutzte Gesichter. Bastelspass mit digitaler Verschmelzung? Nun sollen die Kartonbögen sogar als Tor in die virtuelle Realität dienen.

Im Spätsommer des letzten Jahres präsentierte Nintendo die erste Ausgabe von «Nintendo: Labo». Dabei sollen die reale und digitale Welt miteinander verfliessen. Das funktioniert so: Aus Karton bastelt man sich gemäss Anleitung verschiedene Modelle zusammen, die anschliessend zum Spielen von Mini-Games auf der Nintendo Switch verwendet werden können. Das kann beispielsweise eine Fischerrute oder auch ein kleines Piano sein.

Dabei steht bei Weitem nicht nur das  Spielen im Vordergrund, sondern vor allem das Erschaffen von eigenen Kreationen in der realen sowie der virtuellen Welt. 

Ambitionierte Bastler erhalten nun mit dem «Nintendo Labo: VR Kit» ein Update, das sie vor neue Herausforderungen stellt. Gleich sechs neue Geräte-Kreationen sind damit möglich, die nun auch mit einer VR-Technologie ausgestattet sind.

Mit der Toy-Con-Blaster können Spieler zum Beispiel eine Stadt vor einer Alien-Invasion retten, mit dem Toy-Con-Elefanten 3D-Kreationen in die Luft malen oder mit dem Toy-Con-Vogel durch die Lüfte schweben. Ausserdem erwarten einem 64 neue Mini-Spiele. Und da bei «Nintendo: Labo» wie gesagt schon immer das Keieren im Vordergrund stand, wird es auch möglich sein, seine eigenen VR-Spiele zu programmieren.

Nintendo präsentiert eine VR-Erweiterung für «Nintendo: Labo».

Bild: YouTube

Nintendo arbeitet nicht zum ersten Mal mit VR. Bereits 1995 sammelte das Unternehmen mit dem Virtual Boy in Japan und den USA erste Erfahrungen auf dem Gebiet. Damals war die Technologie aber schlichtweg noch nicht weit genug. Die Grafik war vergleichbar mit jener eines Super Nintendos. Der Virtual Boy war zwar 3D-fähig, was aber nicht wirklich genutzt werden konnte. Die Spiele-Bibliothek enthielt damals gerade mal 22 Titel, bevor der Virtual Boy bereits ein Jahr später wieder vom Markt genommen wurde.

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