Hohe Anforderungen«Red Dead Redemption 2»: PC-Spieler satteln mit Problemen auf
Von Martin Abgottspon
5.11.2019
Während Konsolen-Spieler bereits seit einem Jahr im Wilden Westen unterwegs sind, kommen PC-Gamer erst jetzt in den Genuss von «Red Dead Redemption 2». Der Start verlief für einige allerdings weniger erfreulich.
Mit seinem digitalen Wildwest-Epos «Red Dead Redemption 2» drang Hersteller Rockstar zwar nicht in «GTA»-Verkaufsregionen vor, aber ein Kassenschlager war die Geschichte um Outlaw Arthur Morgan und seine Mit-Ganoven trotzdem: Insgesamt mehr als 25 Millionen Kopien wurden seit der Veröffentlichung der PS4- und Xbox-One-Fassung im Oktober 2018 weltweit verkauft. Mit rund einem Jahr Verspätung können jetzt auch Computer-Cowboys die Zeitreise in den Wilden Westen antreten.
Doch was ist anders, was besser, was neu? Vor allem grafisch macht das Abenteuer nochmal einen grossen Sprung. Auf dem PC soll dank höheren Framerates und noch mehr Liebe zum optischen Detail die Spieler tiefer denn je in den Wilden Westen eintauchen lassen. Dazu zählen erhöhte Sichtweite, verbesserte Schatten und Beleuchtung, neue Gras- und Felltexturen und vieles mehr.
Weiter wurden der Story-Kampagne neue Features spendiert. Drei neue Kopfgeldjäger-Missionen, zwei neue Bandenverstecke sowie zwei neue Schatzkarten erweitern den Aktionsradius. In der zusätzlichen PC-Mission «To The Ends Of The Earth» sammeln Spieler Kräuter statt Ganovenkopfgelder.
Ausserdem stehen den PC-Spielern neue Revolver, ein Repetiergewehr und weitere Pferderassen zur Wahl. Einige der nun im Singleplayer-Modus angebotenen Waffen konnten Konsolen-Spieler bereits in «Red Dead Online» nutzen. Diese sind nicht nur optische Ergänzungen, sondern haben auch unterschiedliche Eigenschaften – beispielsweise hinsichtlich Munitionskapazität oder Feuerkraft. Auch die Pferderassen unterscheiden sich in ihren Stärken wie Robustheit, Agilität oder Ausdauer.
Frustrierte Spieler zum Start
So schön sich das alles anhört, hatten jedoch einige Spieler zum Start am Dienstagnachmittag mit massiven Problemen zu kämpfen. Kurz nach Programmausführung soll die PC-Version abstürzen. Der Rockstar Games Launcher zeigt die Fehlermeldung «'Red Dead Redemption 2' wurde unerwartet beendet» an. Spieler können den Programmstart wiederholen oder die PC-Version über einen abgesicherten Modus ausführen – dann mit reduzierten Grafikeinstellungen. Eine Lösung scheint das für betroffene Spieler aber nicht zu sein.
Bei manchen Anwendern scheint es geholfen zu haben, das Antiviren-Programm vor dem Start der PC-Version von «Red Dead Redemption 2» zu deaktivieren. Zudem empfiehlt es sich, aktuelle Grafikkarten-Treiber von Nvidia und AMD zu installieren. Andere wiederum berichten von einem Sound-Bug. Hier startet das Spiel zwar ordnungsgemäss, Ton wird allerdings nicht ausgegeben. Rockstar Games hat sich zu den Problemen bislang nicht geäussert.
Die wichtigsten Ankündigungen an der Blizzcon 2019
«Diablo 4»: Zweifelsfrei die grösste Ankündigung war «Diablo 4». Zwar hat man im Vorfeld schon viel darüber geredet und alles andere wäre eine grosse Enttäuschung gewesen und dennoch hat Blizzard damit zumindest auf den Shitstorm aus dem Vorjahr reagiert. Damals hatte man lediglich «Diablo imortal» fürs Handy angekündigt und damit viele «Diablo»-Fans wütend gemacht. Bis zur Veröffentlichung wird es nun aber noch eine Weile dauern, wie die Entwickler sagen.
Bild: Blizzard Entertainment
«Overwatch 2»: Auch über «Overwatch 2» gab es im Vorfeld der Blizzcon schon viel zu lesen, jetzt sind aber noch einige Details preis gegeben worden. So soll die neue Ausgabe des Comic-Shooters den schon lange ersehnten Story-Modus beinhalten. Ausserdem soll es auch viele andere Missionen geben, bei denen man mit Freunden gegen den Computer in den Kampf zieht. Auch hier müssen sich die Fans bis zum Release aber noch etwas gedulden.
Bild: Blizzard Entertainment
«World of Warcraft: Shadowlands»: Während sich dieses Jahr alle auf die Classic-Version von «World of Warcraft» konzentrierten, richtet sich der Blick jetzt wieder nach vorne. «Shadowlands» heisst die neuste Erweiterung für das Online-Rollenspiel, das irgendwann 2020 erscheinen soll. Mit dem Release sollen auch neue Fraktionen, Raids und sogar eine neue Heldenklasse ins Spiel eingeführt werden.
Bild: Blizzard Entertainment
«Hearthstone Battlegrounds»: Nun bekommt also auch Blizzard noch seine Autochess-Variante, was nach den jüngsten Erfolgen von «Autochess» und «Teamfight Tactics» nur eine Frage der Zeit war. Allerdings wird sich die Blizzard-Variante ein bisschen anders spielen, zur Freude der Fans aber ganz viele Figuren aus dem Warcraft-Universum beinhalten.
«Hearthstone Descent of Dragons»: Mit ganz vielen Drachen wartet die nächste Erweiterung für das Kartenspiel «Hearthstone» auf. Das neue Set erscheint bereits im Dezember und man kann Kartenpacks schon jetzt vorbestellen.
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Zelda: Link's Awakening ...und freue mich auf: Death Stranding Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)