«Ride 4» Warum nicht mal aufs Motorrad umsatteln?

Von Martin Abgottspon

28.9.2020

«Ride 4» erscheint am 8. Oktober für die PS4, die Xbox One und den PC.
«Ride 4» erscheint am 8. Oktober für die PS4, die Xbox One und den PC.
Milestone

In der Spielewelt fahren die Motorräder meist im Schatten der grossen Autorennsimulationen. Dabei beweist «Ride 4», dass dieses Genre eigentlich so viel zu bieten hätte.

«Gran Turismo» ist den meisten Gamern ein Begriff. Man muss kein Motorsport-Freak sein, um sich schon jetzt auf die kürzlich angekündigte Version 7 der Serie zu freuen. Bis zu dessen Release könnte es aber durchaus noch ein paar Monate dauern.



Um die Wartezeit zu verkürzen, würde sich für einmal ein Ausflug in die Welt der Motorräder anbieten. Die Entwickler von Milestone arbeiten mittlerweile schon seit fünf Jahren an der Fortsetzung der «Ride»-Serie. Am 8. Oktober kommt mit «Ride 4» der neueste Ableger auf den Markt, den ich schon mal anspielen konnte und durchaus überrascht war. 

Bunte Vielfalt an Strecken und Motorrädern

Schnell stellt man fest, dass die Leute von Milestone extrem viel Wert auf eine realistische Simulation legen. Ungeübten Motorradfahrern wie mir kommt das nicht unbedingt entgegen und ich hatte zu Beginn wirklich Mühe, mich überhaupt im Sattel zu halten. Dank guter Fahrhilfen und etwas Eingewöhnungszeit habe ich dann aber doch noch meine ersten Runden erfolgreich hinter mich gebracht und zunehmend auch Spass daran gefunden.

Das Rennfieber war geweckt. Jetzt wollte ich mich natürlich auch am komplett überarbeiteten Karriere-Modus versuchen. Knapp 30 Kurse und sagenhafte 175 lizenzierte Motorräder warten dort auf weitere Herausforderungen. Und die haben es wirklich in sich, vor allem weil die KI der computergesteuerten Gegner nochmal ein Upgrade erhielt und sich selber darauf trainiert, noch schnellere Runden hinzulegen. Bei höherem Schwierigkeitsgrad beginnt man als blutiger Anfänger schnell zu verzweifeln.

Viermal mehr Details soll «Ride 4» gegenüber dem Vorgänger zu bieten haben.
Viermal mehr Details soll «Ride 4» gegenüber dem Vorgänger zu bieten haben.
Bild: Milestone

Grafisch für die Zukunft gerüstet

Der Ärger über das eigene Unvermögen verfliegt aber schnell wieder, wenn man sich von der Grafik und Leistung des Spiels verzaubern lässt. Es ist klar ersichtlich, dass die Entwickler bei der Programmierung eindeutig schon die Playstation 5 und die Xbox Series X und deren Möglichkeiten der Darstellung im Hinterkopf hatten.



So sollen im neuesten Ableger rund viermal mehr Details erkennbar sein wie noch in «Ride 3». Ausserdem wurden Drohnen und Laserscanner eingesetzt, um möglichst realistische Abbildungen der Strecken und Motorräder anzufertigen. 

Für Motorrad-Fans ist «Ride 4» daher definitiv ein Muss. Und für alle anderen Rennsportfans sicherlich mal einen Ausflug wert. Die etwas eigenartige Fahrphysik ist zwar gewöhnungsbedürftig, dafür aber auch extrem belohnend, wenn man die ersten unfallfreien Runden hinter sich hat.

«Ride 4» erscheint am 8. Oktober für die Playstation 4, die Xbox One und den PC. Am 21. Januar 2021 folgt dann der Release für die Playstation 5 und die Xbox Series S/X.

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