Zweifacher FehlerGoogle-Aussetzer bei Datenschutz und Sicherheitsschlüssel
dj
16.5.2019
Google versteckte wichtige Datenschutzeinstellungen und muss einen Sicherheitsschlüssel wegen einer kritischen Lücke austauschen
Wichtige Datenschutzoptionen bei Google Pay, dem Bezahldienst des Tech-Giganten, waren zwischenzeitlich quasi nicht zugänglich. Nur wer die genaue Adresse der entsprechenden Seite kannte, konnte diese abrufen. In diesen Optionen kann man unter anderem festlegen, ob Google Informationen zur eigenen Kreditwürdigkeit innerhalb des Unternehmens teilen oder persönliche Informationen zu Marketingzwecken nutzen darf.
Doch auf der regulären Einstellungen-Seite von Google Pay waren diese Optionen nicht sichtbar, wie bleepingcomputer.com schreibt. Laut Google handelte es dabei um durch ein Update der Seite hervorgehobenen Fehler. Inzwischen wurde dieser auch wieder behoben und die Datenschutzoptionen sind direkt abrufbar.
Sicherheitsschlüssel war hackbar
Separat wurde auch ein Problem mit dem vom Google verkauften Titan-Sicherheitsschlüssel zur Nutzung bei der Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) festgestellt. Dieser kann sich per NFC oder Bluetooth mit einem Computer verbinden. Bei letzterer Methode wurde nun eine Sicherheitslücke entdeckt.
Falls sich ein Angreifer in der Nähe des Schlüssels aufhält und im richtigen Moment mitlauscht, könnte er den Sicherheitsschlüssel mit seinem eigenen Gerät verbinden und sich dann in das Konto des Opfers einloggen — vorausgesetzt, zuvor wurde auch noch das entsprechende Passwort erbeutet.
Google bietet deshalb allen betroffenen Nutzern einen kostenlosen Ersatz-Sicherheitsschlüssels an, bei dem die Lücke geschlossen wurde. Derweil sollen Nutzer ihren bestehenden Schlüssel aber ruhig weiter nutzen, da die Verwendung selbst mit einer Sicherheitslücke immer noch sicherer sei, als ganz auf ihn zu verzichten.
Galerie:Konten mit Zwei-Faktor-Authentisierung sichern
Mit der Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) lassen sich die eigenen Accounts bei zahlreichen Internet-Diensten zuverlässig vor Eindringlingen schützen.
Bild: iStock
Google bietet zur Sicherung von Konten die «Aufforderung von Google» an. Aktivieren lässt sie sich in den Google-Konto-Einstellungen unter «Sicherheit» --> «Bestätigung in zwei Schritten».
Bild: dj
Nun muss ein Smartphone ausgewählt werden, dass für die Aufforderung verwendet wird.
Bild: dj
Bei jeder neuen Anmeldung in einem Google-Dienst bekommt man nun auf diesen Smartphone etwa in der Gmail-App ein Aufforderung, diese Anmeldung zu bestätigen.
Bild: dj
Google bietet daneben noch eine Reihe weiterer 2FA-Methoden an, die anhand anderer Dienste erklärt werden.
Bild: dj
Facebook etwa bietet bei 2FA ebenfalls den Google Authenticator an. Einrichten lässt sich das in den Einstellungen unter «Sicherheit und Login» --> «Verwende die zweifstufige Authentifizierung».
Bild: dj
Nun muss man mit dem Google Authenticator einen QR-Code einscannen.
Bild: dj
Die App erzeugt nun ständig neue Codes.
Bild: dj
Die man dann zum Anmelden bei Facebook zukünftig eingeben muss.
Bild: dj
Auch Instagram bietet 2FA an. Diese findet sich in den Einstellungen unter «Privatsphäre und Sicherheit» --> «Zweistufige Authentifizierung».
Bild: dj
Bei Instagram kann man etwa SMS nutzen. Einfach die Telefonnummer eingeben und die Einrichtung abschliessen.
Bild: dj
Wichtig bei allen 2FA-Methoden sind die Wiederherstellungscodes. Diese sollte man sich notieren, um auch bei Verlust eines Geräts oder einer Telefonnummer noch auf einen Dienst zugreifen zu können.
Bild: dj
Kurz noch zu Apple. Die 2FA wird bei Einrichtung eines neues iOS-Gerät eingeschaltet und lässt sich in der Regel auch nicht wieder abschalten. Loggt man sich auf einem neuen Gerät in den Apple-Account ein, kommt auf einen bestehenden Gerät ein Popup mit der Bitte um Bestätigung. Die Ortslokalisierung ist hier allerdings nicht immer ganz zuverlässig.
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Die Gamescom ist eröffnet: Wie auch in den letzten Jahren werden wieder hunderttausende Besucher erwartet. Doch es kriselt in der Welt Zocker.
21.08.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker