PrivatsphäreGoogle-Standortdaten sind Goldgrube für US-Behörden
dj
15.4.2019
Von Google generierte Standortdaten werden immer öfter von US-Behörden abgefragt — und auch Unschuldige geraten ins Visier.
Google sammelt eine Menge von Daten — das ist allgemein bekannt. Auch die Standorte vieler Nutzer werden permanent aufgezeichnet und sind eine wahre Goldgrube für US-Strafverfolgungsbehörden. Und diese fordern immer häufiger umfangreiche Datensätze von Google an und bekommen diese auch.
Das Verfahren beginnt mit einem so genannten «Geofence»-Beschluss eines Richters, wie die «New York Times» berichtet. Hierbei wird Google verpflichtet, den Behörden alle Geräte mitzuteilen, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Nähe eines bestimmtes Ortes aufgehalten haben. Das ist üblicherweise der Ort einer Straftat.
Google gibt persönliche Infos heraus
Google liefert dann eine Liste der betroffenen Geräte, jeweils mit einer individuellen Nummer, die noch anonymisiert ist. Bei einer Serie von Überfällen lässt sich so etwa herausfinden, welche Geräte an mehreren Tatorten präsent waren. Haben die Ermittler dann ein verdächtiges Gerät identifiziert, fragen sie erneut bei Google an, das dann persönliche Informationen zu dem Besitzer herausgibt.
Doch natürlich können so auch Personen ins Visier geraten, die sich rein zufällig in der Nähe von Tatorten aufgehalten haben. Die «New York Times» berichtet von einen Mann, der aufgrund der Google-Daten eine Woche lang in Untersuchungshaft sass, weil er fälschlicherweise des Mordes verdächtigt wurde.
Sensorvault weiss, wo man war
Die Standortdaten seiner Nutzer werden von Google in einer internen Datenbank namens Sensorvault gesammelt. Gefüttert wird diese etwa vom Standortverlauf, der, sofern aktiviert, kontinuierlich den Standort des Nutzers aufzeichnet. Aber auch wenn Nutzer auf Google Maps die Navigation nutzen oder mobil eine Suchanfrage stellen, wird ihr Standort aufgezeichnet.
Auf dieser Seite lässt sich die Sammlung von Daten über den Standortverlauf sowie die Web- und App-Aktivitäten pausieren. Bereits erhobene Standortdaten kann man auf der so genannten Zeitachse löschen.
Galerie: Warum Google nicht viel besser als Facebook ist
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