Digitale SportoffensiveIn St. Gallen entsteht ein Boot-Camp für Gamer
Gabriele Griessenböck
8.6.2018
Die Region St.Gallen-Bodensee will sich als Zentrum für digitalen Sport positionieren. Mit zahlreichen Veranstaltungen - von eSport und Gaming bis zu grossen Kongressen - soll St.Gallen zum analogen Treffpunkt für die virtuelle Sportwelt werden. Bald entsteht ein neues Bootcamp für den eSport-Nachwuchs. Bereits Ende August findet ein erstes Forum zum Thema Blockchain im Sport statt.
Skifahren mit virtuellen Toren, Datenauswertung von Fussballspielen und eSport sind nur wenige Beispiele dafür, wie die Digitalisierung den Sport verändert. Ein Beispiel: Bis vor kurzem waren Drohnenrennen noch Zukunftsmusik. Heute haben sich die Rennen der surrenden Flugroboter europaweit etabliert.
eSport-Wettkämpfe füllen bereits ganze Stadien. Digitale Medien liefern Hobbyläufern aussagekräftige Streckenprofile und als Sportler trägt man smarte Bekleidung: Die digitale Revolution ist in der Sportwelt angekommen.
Und St.Gallen soll mit der neuen Standortoffensive zum Zentrum für die digitalen Sportarten werden. «Von eSport bis Gaming aber auch als Wissensvermittlung in Kongressen wollen wir den Standort neu etablieren», meint Hans-Willy Brockes, der Geschäftsführer von ESB Marketing Netzwerk.
Bund will den Bitcoin: Wird die Schweiz zur ersten Krypto-Nation?
Galerie: Bund will den Bitcoin: Wird die Schweiz zur ersten «Krypto-Nation»?
Der Bund hat die Chancen und Möglichkeiten von Digital-Währungen erkannt und will Bitcoin und andere Kryptowährungen in die Schweiz bringen. Doch die Strategie ist nicht ohne Risiko:
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Innert fünf oder zehn Jahren soll die Schweiz zur «Krypo-Nation» werden. Das zumindest ist das Ziel von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP), der kürzlich auf einer Krypto-Konferenz in St. Moritz sprach.
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Dabei ist der Anfang bereits gemacht: Der Kanton Zug ist schon seit einiger Zeit international als «Crypto Valley» bekannt, weil sich dort immer mehr Firmen aus dem Bereich Bitcoin, Blockchain und Kryptowährungen ansiedeln.
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Vor wenigen Wochen kündigte zudem der weltweit grösste Hersteller von spezialisierten Bitcoin-Computer, das chinesische Bitmain, an, seine erste europäische Dependance in Zug zu eröffnen.
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Auch bekannte Persönlichkeiten des Schweizer Bankentums sehen in Kryptowährungen ein hohes Potenzial. Dem ehemalige UBS-Chef Oswald Grübel gefällt an Bitcoin vor allem dessen Status als «Weltwährung», die nur in Eigenregie im Internet gehandelt werde.
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«Seit es bei uns kein Bankgeheimnis mehr gibt und unsere Banken die Kontoinformationen ihrer Kunden mit über 100 Ländern austauschen, suchen diese Menschen alternative Anlageformen für Vermögen», so Grübel in der «Handelszeitung».
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Genau durch diese Sichtweise könnte aber die Schweiz international wieder zur Zielscheibe werden. US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte kürzlich davor, dass Bitcoin zum neuen «Schweizer Bankkonto» werden könne. Dieses werde man innerhalb der G20 versuchen zu verhindern, sagte Mnuchin zu «Bloomberg».
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Dieses werde man innerhalb der G-20 zu verhindern versuchen, sagte Mnuchin zu «Bloomberg».
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Treffpunkt für Digital-Sport
Im Kybunpark präsentierten die Verantwortlichen ihre Initiative des Digital Sport Hub Switzerland (DSHS) vor rund 80 Interessierten. Hinter dem DSHS stecken die Stadt St.Gallen, die Olma Messen und das ESB Marketing Netzwerk. Das Projekt soll die Verschmelzung von Digitalem und Sport vorantreiben und das Wissen aus verschiedenen Institutionen zusammenführen. Die Vernetzung von Investoren, Start-Ups und Bevölkerung soll das Interesse auch im Umland wecken. Dadurch sollen neue Firmen und Fachkräfte in die Region gelockt werden.
«Das Thema digitaler Sport ist noch sehr neu und wird in den nächsten fünf Jahren stark wachsen», ist Nicolas Bürer von digitalswitzerland überzeugt. Bisher habe sich keine andere Region der Schweiz um dieses Thema so aktiv und strukturiert bemüht wie jetzt St.Gallen. Es sei eine grosse Chance für den Standort und die gesamte Schweiz. Ein bekanntes Erfolgs-Beispiel dafür ist die Region Zug. «Im Krypto Valley sind in kürzester Zeit 1000 Arbeitsplätze entstanden,» so Bürer. Selbst wenn man in St.Gallen erst am Angang stehe, sei jetzt an der Zeit, die richtigen Talente für den Digital-Sport in die Ostschweiz zu locken.
Wissenstransfer für Gamer, Investoren und Bevölkerung startet ab August
Unter dem Dach des Digital Sports Hub Switzerland werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Neben eSport-Turnieren und regelmässigen Foren, werden auch grosse Digital-Kongresse nach St.Gallen geholt. Bereits Ende August findet ein erstes Forum zum Thema «Blockchain und Sport» statt. Am 25. Oktober folgt ein eSport-Forum. Im November stehen Game Design und Augmented Reality auf der Veranstaltungsliste. Für 2019 ist dann ein grosser Digital-Kongress mit Erlebniszonen, eSport-Turnieren und einer Erfindermesse in den Olma-Messen geplant.
Bootcamps in St.Gallen: Lernen von den besten eSportlern
Neu ist auch die «eSport-Academy» mit Trainingslagern für eSportler in St.Gallen. In regelmässigen Abständen werden Bootcamps und Veranstaltungen ausgetragen, in denen heranwachsende eSport-Begeisterte mit und von den besten eSportlern lernen können.
«Wir sind im engen Kontakt mit eSportlern und Vereinen, die wir für die Camps nach St.Gallen holen werden», sagt Brockes. Wissen, Technik und Geschicklichkeit stehen dann am Plan. Die Termine und detaillierten Programmpunkte des DSHS werden bald fixiert und sind dann unter https://digitalsports.ch/ abrufbar.
Mitglied im Digitalen Sportverein
Beim DSHS kann übrigens jeder Mitglied werden. Zusammen mit Sponsoren-Beiträgen das Projekt soll mit den Mitgliedschaften auch langfristig finanziert werden. Künftig sollen weitere Unternehmen, Institutionen und Verbände aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten Ausland ins Boot geholt werden.
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Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
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