Digital-News des Tages Instagram will mehr fremde Inhalte im Feed zeigen

Instagram setzt seinen Nutzer*innen mehr Inhalte vor, eine Molkerei wurde durch einen Cyberangriff lahmgelegt und Betrüger haben vermutlich 3,6 Milliarden Dollar in Bitcoin gestohlen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Instagram-Nutzer*innen sollen mehr Posts in ihren Feeds sehen, die von Leuten stammen, denen sie nicht folgen. Die Facebook-Tochter setzt dabei noch stärker auf Algorithmen und präsentiert ihren Nutzer*innen die Inhalte, von denen es selbst glaubt, dass sie sie interessieren würden, wie «The Verge» schreibt.

Bereits jetzt werden Instagram-Nutzer*innen, falls sie bereits alle Posts ihrer Kontakte gesehen haben, am Ende des Feeds «vorgeschlagene Beiträge» angezeigt. Diese sollen nun aber, zunächst in einer kleineren Test-Gruppe, auch vor den Inhalten der Freunde angezeigt werden. Immerhin gibt Instagram seinen Nutzer*innen die Möglichkeit, diese Vorschläge für 30 Tage zu pausieren.

US-Abgeordnete bringen Big-Tech-Gesetze auf den Weg

Der Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses hat Gesetzesentwürfe zur Regulierung der «Big Tech»-Firmen ans Plenum geschickt. In nächtlichen Abstimmungen stimmten hauptsächlich die demokratischen Mitglieder des Ausschusses für die Entwürfe. Sie müssten noch vom gesamten Repräsentantenhaus und dem Senate verabschiedet werden, bevor sie zu Gesetzen werden. Die Tech-Industrie lobbyiert heftig gegen sie.

Gegen mehr RegulierungTech-Giganten gehen auf Lobby-Offensive in Washington

Molkerei durch Cyberangriff lahmgelegt

Eine Grossmolkerei in Salzburg ist durch einen Cyberangriff komplett lahmgelegt worden. Die Angreifer*innen hätten sämtliche Passwörter geändert, von Produktion bis Vertrieb stehe alles still, berichtet «Futurezone». Ob es eine Lösegeldforderung gibt, ist nicht bekannt.

Vermutlich 3,6 Milliarden in Bitcoin gestohlen

Die Gründer der südafrikanischen Bitcoin-Börse Africrypt sind verschwunden und mit ihnen wohl 3,6 Milliarden Dollar in Kryptowährungen. Die Brüder Ameer und Raees Cajee behaupteten, ihre Plattform sei gehackt worden, bevor sie untertauchten. Sollte das Geld nicht wiederauffindbar sein, würde es sich um den grössten Exit Scam der Krypto-Geschichte handeln.

Zweifel um TodHat ein Krypto-Betrüger wirklich Hunderte Millionen Dollar mit ins Grab genommen?