Unhörbare GefahrLautsprecher können zu Cyberwaffen werden
dj
13.8.2019
Neue Cyberbedrohung: Zahlreiche Lautsprecher könnten durch Malware zu akustischen Waffen werden.
Der britische Sicherheitsforscher Matt Wixey hat an der Def Con-Konferenz das Angriffspotenzial von gewöhnlichen Lautsprechern, wie man sie in Laptops, Smartphones oder Smart Home-Geräten findet, demonstriert. Das Problem besteht darin, dass quasi alle derzeit im Einsatz befindlichen Lautsprecher auch Töne in Frequenzen emittieren können, die ausserhalb des für Menschen hörbaren Spektrums liegen.
Das heisst aber nicht, dass diese Töne ungefährlich sind, wie wired.com schreibt. Denn besonders hohe Frequenztöne können Tinnitus verursachen oder zu psychologischen Problemen führen. Die Opfer wären perfiderweise völlig ahnungslos und hätten keine Idee, warum sie sich plötzlich angeschlagen fühlen.
Bereits im Einsatz?
Ob eine solche akustische Waffe bereits eingesetzt wurde, ist unklar. Ein möglicher Fall betrifft die von 2016 bis 2018 unerklärlich erkrankten Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft in Kuba. Dutzende beklagten sich über gesundheitliche Probleme, MRT-Scans entdeckten Veränderungen im Gehirn. Eine Theorie unter vielen ist, dass die Diplomaten Opfer einer unbekannten akustischer Waffe wurde.
Potenziell könnte die Methode auch für einen grossangelegte Angriff verwendet werden, etwa wenn die Soundanlage eines Stadions gekapert würde. Damit hätte man dann zehntausende Menschen auf einmal getroffen.
Wixey ist es nach eigenen Angaben bereits gelungen, Malware für diverse Lautsprecher zu entwicklen, die vom Nutzer unbemerkt potenziell gefährliche Töne ausgeben kann. Bei einem Smart Speaker führten die Töne gar zu einer Überhitzung und machten das Gerät unbrauchbar.
Welche Modelle welcher Hersteller er manipulieren konnte, wollte Wixey aus Sicherheitsgründen nicht verraten. Als Gegenmassnahme schlägt Wixey unter anderem vor, dass Lautsprecher so entwickelt werden, dass sie zur Ausgabe von Tönen ausserhalb des für Menschen hörbaren Frequenzbereichs technisch gar nicht in der Lage sind.
Cinch, Klinke oder HDMI: Audio-Schnittstellen im Überblick
Nicht verzagen beim Anblick all dieser Anschlüsse: Unser Guide bringt Ordnung in den Kabeldschungel - damit auch Sie wissen, welches Kabel wohin gehört.
Bild: iStock
Diesen Stecker kennt jeder: Die Klinke hat sich als Standard zum Anschluss von Kopfhörern durchgesetzt. Ein Vorteil: Der Anschluss ist kompakt, bietet akzeptable Qualität und eignet sich auch, um Aufnahmen per Mikrofon zu machen.
Bild: iStock
Bei mobilen Geräten wie Smartphones kommt das 3,5-mm-Format zum Einsatz, wobei hier die Unterstützung auch am Schwinden ist. An der Front von Anlagen oder Komponenten findet sich häufig das 6,35-mm-Format, wobei mit Adaptern auf die jeweils andere Grösse angepasst werden kann.
Bild: Bluewin
Der Universal Serial Bus (USB) hat den Sprung aus der IT-Welt in die Unterhaltungselektronik geschafft. An Fernseher oder Anlagen können etwa USB-Speicher mit Musik, Fotos oder Videos angeschlossen werden. Mobilgeräte haben Micro-USB- oder immer öfter USB-C-Buchsen.
Bild: iStock
Bananenstecker: Mit die einfachste und schnellste Möglichkeit, um Boxen anzuschliessen. Zur Montage werden die Stecker auf die abisolierten und leicht verdrillten Kabelenden aufgesteckt und verschraubt. Alternativ verfügen Lautsprecher oder Verstärker über Schraubklemmen.
Bild: iStock
Die Cinch-Buchse ist der verbreitetste Hi-Fi-Anschluss. Cinch, auch RCA-Connector genannt, ist eine Schnittstelle, die fast ausschliesslich zum Verkabeln von Zuspielgeräten mit dem Verstärker verwendet wird. Der linke Audiokanal hat einen weissen, der rechte einen roten Stecker.
Bild: iStock
Das High Definition Multimedia Interface ist wohl der wichtigste Heimkino-Anschluss. Ein HDMI-Kabel transportiert Bild und Ton. Wer 4K-/UHD-Signale fehlerfrei übertragen möchte, sollte prüfen, ob das HDMI-Kabel Bildwiederholfrequenzen von 60 Hertz unterstützt.
Bild: iStock
Lautsprecher mit der Funktechnik Bluetooth sind beliebt - auch weil eine Netzwerkumgebung anders als bei WLAN nicht erforderlich und die Inbetriebnahme extrem simpel ist. Dafür beschränkt sich die Reichweite auf rund zehn Meter. Für Musik-Puristen ist die Technologie allerdings zu Störungsanfällig.
Bild: iStock
Der DIN-Stecker wird auch Diodenstecker genannt und spielt heute kaum noch eine Rolle. Die fünfpolige Variante kann zwei Stereosignale übertragen. Vorteil: Ein Kabel reicht für Aufnahme und Wiedergabe.
Bild: iStock
Ethernet wird auch LAN genannt. Eine Buchse dafür findet sich an immer mehr Unterhaltungselektronik-Geräten, um sie ins heimische Netzwerk ein- und sie mit dem Internet verbinden zu können - etwa zum Audio-Streaming. Gegenüber WLAN-Verbindungen sind Verkabelungen per Ethernetbuchse weniger störanfällig, die Übertragungsraten oft höher.
Bild: Ethernet
S/PDIF steht für Sony/Philips Digital Interface und beschreibt einen Schnittstellenstandard für die Übertragung von digitalen Audiosignalen - in optischer oder elektrischer Form. Hierbei können Stereosignale, aber auch höhere Spurenzahlen übertragen werden.
Bild: iStock
XLR-Anschlüsse rasten ein, erzeugen keine Kurzschlüsse und übertragen Signale selbst über lange Strecken störungsarm. Das sind die Vorteile der primär im Profi-Audiobereich eingesetzten Stecker. Durch die symmetrische Signalübertragung werden negative Einflüsse durch Einstreuung minimiert.
Bild: iStock
Netzwerk-Lautsprecher, Fernseher, AV-Receiver und viele andere Geräte lassen sich über den drahtlosen Funkstandard WLAN mit Netzwerk und Internet verbinden - wie beim LAN, nur eben ohne lästiges Kabelverlegen. Allerdings können ungünstige bauliche Gegebenheiten und andere WLAN-Netze die Signalübertragung stören.
Bild: iStock
SCART, eine Abkürzung für »Syndicat des Constructeurs d’Appareils Radiorécepteurs et Téléviseurs», war der früher in Europa meistverbreitete Anschluss zur Verbindung von Peripheriegeräten mit dem Fernseher. Eingesetzt wurde er zum Beispiel bei Videorekordern und Spielkonsolen.
Wer einen Kabel- oder Satellitenanschluss besitzt, kennt diesen Antennenstecker. Auch als Koaxialstecker bekannt, sind sie nach der IEC 60169-2-Norm standardisiert. Über sie lassen sich nicht nur Radio- und Fersehsignale analog übertragen, sondern auch digitale Daten wie ein Breitbandinternetanschluss ist mit ihnen möglich.
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Dank KI kann inzwischen jeder noch viel kreativer sein, wenn es um Grusskarten geht. Wir zeigen dir am Beispiel einer persönlichen Weihnachtskarte wie du dabei vorgehst.
13.12.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder