Digital-News des Tages Massenhafter Werbe-Betrug auf Android-Handys

dj

27.11.2018

Im Play Store finden sich Apps, die grossflächig Werbebetrug betreiben.
Im Play Store finden sich Apps, die grossflächig Werbebetrug betreiben.
Getty Images

Mit dreisten Tricks haben Android-Apps Millionen ergaunert, WhatsApp verliert einen weiteren Top-Manager und beim Facebook Messenger kommen Nachrichten aus dem Jenseits. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Android-Apps der chinesischen Firma Cheetah Mobile und deren De-facto-Tochter Kita Tech haben offenbar Werbetreibende und andere Entwickler um Millionen Dollar betrogen. Das ergab eine Untersuchung der Analysefirma Kochava, über die buzzfeednews.com berichtet. Konkret handelt es sich um die Apps Clean Master, CM File Manager, CM Launcher 3D, Security Master, Battery Doctor, CM Locker und Cheetah Keyboard.

Die Masche funktioniert so: Die Apps verlangen bei der Installation eine Fülle an Berechtigungen, die sie eigentlich nicht brauchen sollen. Diese nutzen sie dann für eine so genannte «Click Injektion». Immer wenn ein Nutzer eine neue App kauft, suggerieren die Betrugs-Apps, dass er sie über eine von Cheetah geschaltete Anzeige gefunden hat. So kann Cheetah Provisionen für die Installation kassieren, obwohl es eigentlich keinerlei eigenen Beitrag geleistet hat.

Eine weiterer WhatsApp-Führungspersönlichkeit verlässt den Eigentümer Facebook, schreibt «The Telegraph». Neeraj Arora war einst der vierte Angestellte von WhatsApp und wurde von den Gründern Jan Koum und Brian Acton rekrutiert. Diese haben Facebook bereits im Streit mit CEO Mark Zuckerberg verlassen — ebenso übrigens wie die Gründer des zweiten grossen Facebook-Aufkaufs, Instagram.

Jahrealte Nachrichten des Facebook Messenger wurden einigen Nutzer als brandneu präsentiert. Ein Nutzer wurde so sogar erneut mit Nachrichten zum Tod seines Partners konfrontiert. Facebook sagt, der durch ein Software-Update erzeugte Bug sei inzwischen behoben, berichtet thenextweb.com.

Das Rückgrat der künstlichen Intelligenz sind offenbar Niedriglöhner in ausgemusterten chinesischen Fabriken. Sie identifizieren millionenfach Objekte in Bilder und sollen so dabei helfen, das Künstliche Intelligenz-Software dazu eines Tages selbst in der Lage ist. «Ich dachte die Maschinen sind Genies. Nun weiss ich, dass wir der Grund für ihre Genialität sind», sagte Hou Xiameng, die eine entsprechende Firma leitet, zur «New York Times».

Moderne Smartphones haben immer mehr Kameras. Das kommende Samsung Galaxy S10 soll etwa derer sechs bekommen. Erbärmlich, dachte sich offenbar LG, das nun ein US-Patent für ein Smartphone mit 16 Kameras zugesprochen bekommen hat, wie golem.de berichtet. Mit dieser Konstruktion sollen etwa 3D-Videos ermöglicht werden.

So könnte das LG-Smartphone mit 16 Kameras aussehen. 
So könnte das LG-Smartphone mit 16 Kameras aussehen. 
United States Patent and Trademark Office

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Apple will mit einem «Entrepreneur Camp» weibliche App-Entwickler unterstützen, teilt das Unternehmen mit.

Huawei arbeitet an einem Smartphone, bei dem die Selfie-Kamera in einem Loch im Bildschirm verbaut ist, schreibt theverge.com

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