Aus für Browser-Plugin Mozilla setzt Flash vor die Tür

dj

15.1.2019

Flash machte in jüngster Zeit vor allem mit seinen Sicherheitslücken auf sich aufmerksam.
Flash machte in jüngster Zeit vor allem mit seinen Sicherheitslücken auf sich aufmerksam.
Getty

Flash ist an seinem Lebensende angekommen. Mit Mozilla hat nun der nächste Browser-Macher angekündigt, das Plugin standardmassig zu deaktivieren.

Langsam wird es Zeit, endgültig Abschied von Flash zu nehmen. Das Browser-Plugin wird wie bereits 2017 verkündet Ende 2020 von Hersteller Adobe eingestellt. Immer mehr Browser-Hersteller beschleunigen aber diesen Zeitplan, so etwa Firefox-Macher Mozilla.

Die haben nun angekündigt, dass bei Firefox 69, das am 3. September erscheinen soll, das Flash-Plugin standardmässig deaktiviert wird. Bereits jetzt muss in Firefox jeder Website einzeln die Erlaubnis gegeben werden, Flash auszuführen. Ab September wird der Browser seine Nutzer nun nicht gar mehr dazu auffordern, diese Erlaubnis zu erteilen. Falls sie weiterhin Flash-Inhalte ansehen wollen, müssen Nutzer stattdessen auf eigene Initiative in die Firefox-Einstellungen gehen und das Plugin dort aktivieren. Anfang 2020 soll Flash dann komplett aus der Endkonsumenten-Version von Firefox entfernt werden.

Auch Chrome und Edge sagen Adé

Andere Browser-Hersteller gehen ähnlich bestimmt gegen Flash vor. Sowohl im Google-Browser Chrome also auch im Microsoft-Browser Edge soll Flash in diesem Sommer standardmässig deaktiviert werden.

Flash hat das frühe Web massgeblich mitgeprägt. Es war lange Zeit die einzige Möglichkeit, um interaktive Websites zu erstellen oder Videos einzubinden. Gleichzeitig wurde es aber immer wieder von teilweise massiven Sicherheitslücken geplagt und verlangsamte durch seine hohe Prozessorbelastung Computer. Für die Funktionalität von Flash gibt es inzwischen ausreichend und besseren Ersatz durch moderne Webstandards wie HTML5 oder WebGL.

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