Digital-News des Tages Parler verklagt Amazon

dj

12.1.2021

Parler ist seit Montag offline.
Parler ist seit Montag offline.
Keystone

Das rechtsextreme soziale Netzwerk Parler klagt gegen seine Verbannung von Amazon, Facebook stoppt «Stop the Steal» und Schweizer Armeerekruten dienen jetzt im Homeoffice. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Das vom Netz genommene soziale Netzwerk Parler hat Amazon verklagt. Der Vorwurf des besonders bei Möchtegern-Putschisten beliebten Parler lautet, dass sich Amazon mit Twitter verschworen habe, um einen unbequemen Konkurrenten zu beseitigen. Beweise dafür, ausser der Tatsache, dass Twitter ebenfalls Kunde von Amazons Cloud-Dienst AWS ist, lieferte Parler nicht.

Amazon hatte am Montag die Zusammenarbeit mit Parler eingestellt, weil Letzteres nicht entschieden genug gegen gewaltanstiftende Inhalte vorgegangen sein soll. Falls Parler nicht wieder AWS nutzen dürfe, sei das Unternehmen dem Untergang geweiht, heisst es in der Klage. Damit widerspricht Parler allerdings dem eigenen CEO John Matze, der auf Fox News sagte, dass man dabei sei, eigene Server für den Betrieb von Parler zu beschaffen.



Facebook blockiert «Stop the Steal»

Facebook will die Phrase «Stop the Steal» auf seiner Plattform blockieren. Der Spruch wurde in Verbindung mit haltlosen Verschwörungen nach der US-Präsidentschaftswahl populär und etwa beim gewaltsamen Sturm auf das Kapitol skandiert. Facebook will so verhindern, dass weitere gewalttätige Aktionen über seine Plattform organisiert werden.

Facebook bremst ugandische Regierung aus

In Uganda hat Facebook derweil ein Netzwerk von regierungsfreundlichen Accounts und Seiten abgeschaltet. Sie sollen künstlich Beiträger beliebter erscheinen lassen haben, als sie eigentlich waren. Als Betreiber wird das Informationsministerium des ostafrikanischen Landes vermutet. Am Donnerstag finden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Uganda statt.

Rekruten dienen im Homeoffice

5000 der 12'000 angehenden Soldaten der Rekrutenschule werden zunächst für drei Wochen daheim am Computer ein theoretisches Grundtraining absolvieren. Ausserdem sollen sie sich alleine sportlich betätigen. Erst am 8. Februar werden sie dann in die Kasernen einrücken, wie «Netzwoche» berichtet. Grund ist natürlich die Corona-Pandemie — durch das gestaffelte Einrücken könnten Positivfälle besser erkannt und isoliert werden.

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