Cyberkriminalität Phishing-Seiten nutzen Google Translate

dj

7.2.2019

Phishing-Seiten-Betreiber haben eine neue Betrugsmasche entwickelt.
Phishing-Seiten-Betreiber haben eine neue Betrugsmasche entwickelt.
iStock

Über den Google-Übersetzungsdienst versuchen Cyber-Kriminelle ihre Phishing-Seiten zu tarnen.

Cyber-Kriminelle haben eine neue Masche zum Tarnen von Phishing-Formularen entdeckt, wie der Sicherheitsblog des Cloud-Anbieters Akamai schreibt. Sie schicken ihre Phishing-Seiten einfach über Google Translate, den Übersetzungsdienst des Tech-Giganten, zu potenziellen Opfern. Für die Kriminellen hat das einen entscheidenen Vorteil.

So wird dem Nutzer in der Adresszeile eine legitime Google-Domain angezeigt. Das könnte ihn in Sicherheit wiegen und denken lassen, auch das Formular zur Eingabe der Nutzerdaten stamme von Google.

Masche nur mobil effektiv

Ganz oben auf einer solchen Seite wird allerdings der Hinweis auf Google Translate angezeigt. In Desktop-Browsern ist dieser sehr prominent, so dass wohl kaum jemand auf diese Masche reinfallen wird.

Auf Desktop-Browsern ist ziemlich offensichtlich, das hier was nicht stimmt.
Auf Desktop-Browsern ist ziemlich offensichtlich, das hier was nicht stimmt.
Akamai

Auf Mobilgeräten sieht die Phishing-Seite allerdings in ihrer komprimierten Form deutlich überzeugender aus, so Akamai. Hier wäre es gut vorstellbar, dass unerfahrene Nutzer zum Opfer werden. Sendet ein Nutzer über das Phishing-Formular die Google-Zugangsdaten an die Cyber-Kriminellen, versuchen diese im nächsten Schritt dann gleich auch noch an Facebook-Zugangsdaten zu bekommen.

Galerie: Sicherheit im Internet

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