Erpressung Schweizer Industriegigant kämpft offenbar mit Hacker-Angriffen

dj

24.4.2019

Aebi Schmidt stellt unter anderem Schneeräumsysteme für Flughäfen her.
Aebi Schmidt stellt unter anderem Schneeräumsysteme für Flughäfen her.
Aebi Schmidt

Der Frauenfelder Industriekonzern Aebi Schmidt soll Opfer eines Ransomware-Angriff geworden sein.

Der Schweizer Konzern Aebi Schmidt ist laut einem Bericht von techcrunch.com Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden. Computer-Systeme des weltweit tätigen Unternehmen mit Hauptsitz in Frauenfeld seien betroffen, so eine Insider-Quelle zu techcrunch.com. Aebi Schmidt stellt vor allem Nutzfahrzeugen für die Landwirtschaft, den Strassen- und Winterdienst sowie den Einsatz auf Flughäfen her.

Um was für eine Art der Erpressungs-Software es sich handeln soll, ist nicht bekannt. Betroffen seien vor allem Aebi Schmidt-Standorte in Europa. Für die Fertigung notwendige Computer-Systeme seien ausgefallen, so die Quelle.

Unternehmen sucht nach Ursache

Gegenüber techcrunch.com sowie dem «Tages-Anzeiger» bestätigte ein Unternehmens-Sprecher Probleme mit dem E-Mail-System sowie einigen anderen Servern. Die genaue Ursache werde allerdings noch ergründet, ob es sich tatsächlich um Ransomware handelt, sei unklar.

Bei Ransomware werden üblicherweise wichtige Daten auf den Systemen der Opfer durch eine starke Verschlüsselung unzugänglich gemacht. Die Angreifer fordern dann für die Entschlüsselung die Zahlung eines Lösegeldes, meistens in Kryptowährung. Bei Bezahlung gibt es aber natürlich keine Garantie für eine erfolgte Entschlüsselung. Häufig werden dann stattdessen nur noch höhere Summen verlangt.

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