Nicht immer ist es mit Einstecken getan. Wir zeigen, was bei HDMI schief gehen kann und wie sich Probleme lösen lassen.
Was ist eigentlich HDMI? Der Standard für hochauflösendes Fernsehen wurde zuerst 2002 definiert und seitdem regelmässig erweitert. HDMI 1.0 bis 1.3 waren die Ursprungsversionen und unterstützten eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel, was generell als «Full HD» bezeichnet wird.
Mit Version HDMI 1.4 kam dann Unterstützung für Ultra-HD oder 4K hinzu. Mit HDMI 2.0a wird unter anderem High Dynamic Range (HDR) unterstützt und HDMI 2.1 ist bereits bereit für 8K-Auflösung.
Um Probleme zu vermeiden braucht man zunächst das richtige Kabel. Von den Bezeichnungen auf HDMI-Kabeln sollte man sich da nicht verwirren lassen. Aussagen wie «Ultra HD Full Support» oder «HDMI 2.0-Unterstützung» und so weiter sind meistens reine Marketinggags. Denn ein Kabel an sich unterstützt kein bestimmtes Feature, es ist einfach nur ein Kabel.
Wichtig ist einzig die Übertragungsrate. 18 Gigabits per Sekunde sind inzwischen auch bei günstigen Kabeln Standard. Mit diesen lassen sich alle aktuellen Funktionen wahrnehmen, sei es HDR, 3D, 60Hz Bildübertragungsrate oder 4K — vorausgesetzt natürlich immer, die benutzten Geräte unterstützen diese auch. Wurde die Übertragungsrate eines Kabels vom HDMI-Forum verifiziert, bekommt es am Beispiel 18 Gbps die Zertifizierung «HDMI Premium Certified Cable». Inzwischen gibt es auch vereinzelt Kabel mit 48 Gbps, die aber für Endkonsumenten in der Regel noch nicht benötigt werden.
Man sollte natürlich nicht immer das billigste Kabel holen. Denn auch die Verarbeitungsqualität hat natürlich einen Einfluss — bei Mängeln hier kann es zu Signalausfällen können. Je länger das HDMI-Kabel ist, desto grösser ist ebenfalls die Gefahr für Ausfälle. Daher sollte man sich hier so lang wie nötig, so kurz wie möglich als Leitlinie setzen.
Schliesslich gibt es noch mehrere Steckertypen für HDMI. HDMI-A (hier links) ist der mit grossem Abstand üblichste Stecker, HDMI-C (auch HDMI mini; rechts) und HDMI-D (auch HDMI micro) kommen etwa bei Camcordern zum Einsatz.
Hat man einen Blu-Ray-Player, eine Swisscom TV Box, eine PlayStation, eine Nintendo Switch und will ab und zu auch mal den Laptop mit dem Fernseher verbinden, reichen die HDMI-Anschlüsse an diesem möglicherweise nicht aus.
Damit man nicht ständig mit Kabeln hinter dem Gerät rumfummeln muss, bietet sich ein HDMI Switch an. Mit diesem kann man mehrere HDMI-Geräte auf einen HDMI-Anschluss am Fernseher verteilen, der Switch schaltet in der Regel automatisch um, wenn er ein Signal erkennt. Solche Switches gibt es ab rund 20 Franken.
Man sieht nichts? Das könnte an der falschen Auflösung liegen. Eigentlich sollte die passende Auflösung automatisch erkannt werden, aber bei der Kommunikation zwischen zwei Geräten verschiedener Hersteller kann natürlich immer etwas schief gehen. Möglicherweise gibt ein Gerät eine Auflösung aus, die der Fernseher oder Beamer nicht versteht. Diese sollte man dann manuell ändern.
Problem dabei ist natürlich, dass man das entsprechende Menü gar nicht sehen kann. Hier muss also versucht werden, etwa mit einem Adapter zunächst eine analoge Verbindung mit dem Fernseher oder Beamer herzustellen oder temporär ein zweiter Bildschirm zu Hilfe genommen werden.
Die Bildqualität ist schlechter als erwartet? Dann unterstützt der Fernseher möglicherweise nicht die aktuelle Version des Kopierschutzstandards HDCP. Um Blu-Rays oder auch Videodienste wie Netflix in 4K anzusehen, muss das anzeigende Gerät HDCP 2.2 unterstützen. Dies lässt sich leider nicht per Software-Update nachrüsten. Wer also ultrahochauflösende Inhalte geniessen will, muss bereits vor Kauf darauf achten das alle am Abspielen beteiligten Geräte HDCP 2.2 unterstützen.
Es kommt kein Ton? Dann gibt der Blu-Ray-Player oder die Konsole den Sound möglicherweise über den falschen Anschluss aus. In den Einstellungen eines Gerät lässt sich festlegen, ob der Ton über das HDMI-Kabel an den Fernseher/Beamer oder an ein anderes Gerät, etwa eine Soundbar, ausgegeben werden soll. Fernseher und Beamer können den Ton über die eingebauten Lautsprecher ausgeben, oder wiederum weiterleiten. Auch hier lässt sich das in den jeweiligen Einstellungen festlegen.
HDR wird nicht angezeigt, obwohl alle Geräte dies unterstützen? Vielfach muss man das besonders kontrastreiche Bild erst manuell aktivieren. Bei einigen Fernseher ist dies sogar jeweils pro einzelnem HDMI-Anschluss nötig. Auch bei der PlayStation 4 Pro muss HDR erst manuell aktiviert werden.
So lassen sich HDMI-Probleme lösen
Nicht immer ist es mit Einstecken getan. Wir zeigen, was bei HDMI schief gehen kann und wie sich Probleme lösen lassen.
Was ist eigentlich HDMI? Der Standard für hochauflösendes Fernsehen wurde zuerst 2002 definiert und seitdem regelmässig erweitert. HDMI 1.0 bis 1.3 waren die Ursprungsversionen und unterstützten eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel, was generell als «Full HD» bezeichnet wird.
Mit Version HDMI 1.4 kam dann Unterstützung für Ultra-HD oder 4K hinzu. Mit HDMI 2.0a wird unter anderem High Dynamic Range (HDR) unterstützt und HDMI 2.1 ist bereits bereit für 8K-Auflösung.
Um Probleme zu vermeiden braucht man zunächst das richtige Kabel. Von den Bezeichnungen auf HDMI-Kabeln sollte man sich da nicht verwirren lassen. Aussagen wie «Ultra HD Full Support» oder «HDMI 2.0-Unterstützung» und so weiter sind meistens reine Marketinggags. Denn ein Kabel an sich unterstützt kein bestimmtes Feature, es ist einfach nur ein Kabel.
Wichtig ist einzig die Übertragungsrate. 18 Gigabits per Sekunde sind inzwischen auch bei günstigen Kabeln Standard. Mit diesen lassen sich alle aktuellen Funktionen wahrnehmen, sei es HDR, 3D, 60Hz Bildübertragungsrate oder 4K — vorausgesetzt natürlich immer, die benutzten Geräte unterstützen diese auch. Wurde die Übertragungsrate eines Kabels vom HDMI-Forum verifiziert, bekommt es am Beispiel 18 Gbps die Zertifizierung «HDMI Premium Certified Cable». Inzwischen gibt es auch vereinzelt Kabel mit 48 Gbps, die aber für Endkonsumenten in der Regel noch nicht benötigt werden.
Man sollte natürlich nicht immer das billigste Kabel holen. Denn auch die Verarbeitungsqualität hat natürlich einen Einfluss — bei Mängeln hier kann es zu Signalausfällen können. Je länger das HDMI-Kabel ist, desto grösser ist ebenfalls die Gefahr für Ausfälle. Daher sollte man sich hier so lang wie nötig, so kurz wie möglich als Leitlinie setzen.
Schliesslich gibt es noch mehrere Steckertypen für HDMI. HDMI-A (hier links) ist der mit grossem Abstand üblichste Stecker, HDMI-C (auch HDMI mini; rechts) und HDMI-D (auch HDMI micro) kommen etwa bei Camcordern zum Einsatz.
Hat man einen Blu-Ray-Player, eine Swisscom TV Box, eine PlayStation, eine Nintendo Switch und will ab und zu auch mal den Laptop mit dem Fernseher verbinden, reichen die HDMI-Anschlüsse an diesem möglicherweise nicht aus.
Damit man nicht ständig mit Kabeln hinter dem Gerät rumfummeln muss, bietet sich ein HDMI Switch an. Mit diesem kann man mehrere HDMI-Geräte auf einen HDMI-Anschluss am Fernseher verteilen, der Switch schaltet in der Regel automatisch um, wenn er ein Signal erkennt. Solche Switches gibt es ab rund 20 Franken.
Man sieht nichts? Das könnte an der falschen Auflösung liegen. Eigentlich sollte die passende Auflösung automatisch erkannt werden, aber bei der Kommunikation zwischen zwei Geräten verschiedener Hersteller kann natürlich immer etwas schief gehen. Möglicherweise gibt ein Gerät eine Auflösung aus, die der Fernseher oder Beamer nicht versteht. Diese sollte man dann manuell ändern.
Problem dabei ist natürlich, dass man das entsprechende Menü gar nicht sehen kann. Hier muss also versucht werden, etwa mit einem Adapter zunächst eine analoge Verbindung mit dem Fernseher oder Beamer herzustellen oder temporär ein zweiter Bildschirm zu Hilfe genommen werden.
Die Bildqualität ist schlechter als erwartet? Dann unterstützt der Fernseher möglicherweise nicht die aktuelle Version des Kopierschutzstandards HDCP. Um Blu-Rays oder auch Videodienste wie Netflix in 4K anzusehen, muss das anzeigende Gerät HDCP 2.2 unterstützen. Dies lässt sich leider nicht per Software-Update nachrüsten. Wer also ultrahochauflösende Inhalte geniessen will, muss bereits vor Kauf darauf achten das alle am Abspielen beteiligten Geräte HDCP 2.2 unterstützen.
Es kommt kein Ton? Dann gibt der Blu-Ray-Player oder die Konsole den Sound möglicherweise über den falschen Anschluss aus. In den Einstellungen eines Gerät lässt sich festlegen, ob der Ton über das HDMI-Kabel an den Fernseher/Beamer oder an ein anderes Gerät, etwa eine Soundbar, ausgegeben werden soll. Fernseher und Beamer können den Ton über die eingebauten Lautsprecher ausgeben, oder wiederum weiterleiten. Auch hier lässt sich das in den jeweiligen Einstellungen festlegen.
HDR wird nicht angezeigt, obwohl alle Geräte dies unterstützen? Vielfach muss man das besonders kontrastreiche Bild erst manuell aktivieren. Bei einigen Fernseher ist dies sogar jeweils pro einzelnem HDMI-Anschluss nötig. Auch bei der PlayStation 4 Pro muss HDR erst manuell aktiviert werden.
Bild und Ton kommen einfach nicht am Fernseher an? Wir zeigen, wie sich gängige HDMI-Probleme lösen lassen.
Einfach TV-Box, Blu-Ray-Player oder Spielkonsole per HDMI-Kabel mit dem Fernseher oder Beamer verbinden und sofort hat man ein brillantes Bild? Leider klappt das nicht immer. Daher zeigen wir in unserer Galerie oben, worauf man in Bezug auf Kabel und Konfiguration achten muss.
Bildergalerie: Audio-Schnittstellen im Überblick
Cinch, Klinke oder HDMI: Audio-Schnittstellen im Überblick
Audio-Fans wissen: Es gibt dutzende verschiedene Wege, Musik zwischen Geräten oder im Zimmer zu verteilen. Doch welches Kabel eignet sich am besten wofür? Wir bringen Ordnung in das Anschlüsse-Chaos:
Bananenstecker: Mit die einfachste und schnellste Möglichkeit, um Boxen anzuschliessen. Zur Montage werden die Stecker auf die abisolierten und leicht verdrillten Kabelenden aufgesteckt und verschraubt. Alternativ verfügen Lautsprecher oder Verstärker über Schraubklemmen.
Lautsprecher mit der Funktechnik Bluetooth sind beliebt - auch weil eine Netzwerkumgebung anders als bei WLAN nicht erforderlich und die Inbetriebnahme extrem simpel ist. Dafür beschränkt sich die Reichweite auf rund zehn Meter.
Die Cinch-Buchse ist der verbreitetste Hi-Fi-Anschluss. Cinch, auch RCA-Connector genannt, ist eine Schnittstelle, die fast ausschliesslich zum Verkabeln von Zuspielgeräten mit dem Verstärker verwendet wird. Der linke Audiokanal hat einen weissen, der rechte einen roten Stecker.
Der DIN-Stecker wird auch Diodenstecker genannt und spielt heute kaum noch eine Rolle. Die fünfpolige Variante kann zwei Stereosignale übertragen. Vorteil: Ein Kabel reicht für Aufnahme und Wiedergabe.
Ethernet wird auch LAN genannt. Eine Buchse dafür findet sich an immer mehr Unterhaltungselektronik-Geräten, um sie ins heimische Netzwerk ein- und sie mit dem Internet verbinden zu können - etwa zum Audio-Streaming. Gegenüber WLAN-Verbindungen sind Verkabelungen per Ethernetbuchse weniger störanfällig, die Übertragungsraten oft höher.
Klinke hat sich als Standard zum Anschluss von Kopfhörern durchgesetzt. Bei mobilen Geräten wie Smartphones kommt das 3,5-mm-Format zum Einsatz, an der Front von Anlagen oder Komponenten findet sich häufig das 6,35-mm-Format. Selten, etwa bei Headsets findet sich das 2,5-mm-Format. Adapter gewährleisten Kompatibilität. Über Klinkenstecker werden auch Mikrofon- und Aux-Eingäge realisiert.
Das High Definition Multimedia Interface ist wohl der wichtigste Heimkino-Anschluss. Ein HDMI-Kabel transportiert Bild und Ton. Wer 4K-/UHD-Signale fehlerfrei übertragen möchte, sollte prüfen, ob das HDMI-Kabel Bildwiederholfrequenzen von 60 Hertz unterstützt.
S/PDIF steht für Sony/Philips Digital Interface und beschreibt einen Schnittstellenstandard für die Übertragung von digitalen Audiosignalen - in optischer oder elektrischer Form. Hierbei können Stereosignale, aber auch höhere Spurenzahlen übertragen werden.
Der Universal Serial Bus hat den Sprung aus der IT-Welt in die Unterhaltungselektronik geschafft. An Fernseher oder Anlagen können etwa USB-Speicher mit Musik, Fotos oder Videos angeschlossen werden. Mobilgeräte haben Micro-USB- oder immer öfter USB-C-Buchsen.
Netzwerk-Lautsprecher, Fernseher, AV-Receiver und viele andere Geräte lassen sich über den drahtlosen Funkstandard WLAN mit Netzwerk und Internet verbinden - wie beim LAN, nur eben ohne lästiges Kabelverlegen. Allerdings können ungünstige bauliche Gegebenheiten und andere WLAN-Netze die Signalübertragung stören.
XLR-Anschlüsse rasten ein, erzeugen keine Kurzschlüsse und übertragen Signale selbst über lange Strecken störungsarm. Das sind die Vorteile der primär im Profi-Audiobereich eingesetzten Stecker. Durch die symmetrische Signalübertragung werden negative Einflüsse durch Einstreuung minimiert.
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