KamerasSony bringt künstliche Intelligenz auf den Bild-Sensor
dpa/dj
14.5.2020
Schnelligkeit und Datenschutz – Sony bringt bei seinen neuen Kamerasensoren künstliche Intelligenz für die Bildanalyse erstmals direkt auf dem Chip unter.
Sony hat die nach eigenen Angaben weltweit ersten Bildsensoren vorgestellt, bei denen künstliche Intelligenz zur Bildanalyse und Bildverarbeitung direkt in den Logikchip integriert ist.
Dies ermögliche eine KI-Analyse von Kamerabildern direkt auf dem Chip, erklärte der japanische Konzern am Donnerstag in Tokio. Das beschleunige die Verarbeitung erheblich, da dafür nicht erst alle Daten in die Cloud übertragen werden müssten. Sensible Inhalte seien so zudem besonders geschützt und verblieben auf dem Sensor.
Die neuartigen Bildsensoren sollen beispielsweise im Einzelhandel eingesetzt werden, um Kundenbewegungen in einem Geschäft analysieren zu können. Werde die Kamera im Eingangsbereich installiert, könnten damit Kunden gezählt werden. Werde sie an einem Regal angebracht, könne erkannt werden, wo Waren fehlen. Sei die Kamera an der Decke installiert, könne sie zur Erstellung von Wärmebildern genutzt werden, um Bereiche mit vielen Ladenbesuchern zu erkennen.
Sony betonte, mit dem System könne man zwar ein Gesicht in einem Bild lokalisieren («face detection»), nicht aber spezifische Gesichter wiedererkennen («face recognition»). Daher handele es sich um ein sehr datenschutzfreundliches Konzept.
Sony wurde als Hersteller von Fernsehern und anderer Unterhaltungselektronik hart getroffen. Die neue Entwicklung soll zumindest mittel- und langfristig das Geschäft ankurbeln. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen erwarte von den neuartigen Bildsensoren erhebliches Neu-Geschäft.
Mit den neuartigen Sensoren könne man in der Logistik auch Barcodes erkennen oder in Arbeitsbereichen kontrollieren, ob Beschäftigte wie vorgeschrieben Schutzhelme oder Atemmasken tragen. Denkbar sei auch ein Anwendungsszenario, in dem der Bildsensor eigenständig eine Gefahrensituation feststellt.
KI direkt auf dem Sensor
Die Sensoren bestehen aus einem Pixelchip und einem Logikchip. Das Signal, das der Pixelchip erfasst, wird durch die künstliche Intelligenz auf dem Sensor verarbeitet, so dass keine Hochleistungsprozessoren oder externen Speicher benötigt würden, verspricht Sony.
Dies ermögliche die Entwicklung von sogenannten Edge-KI-Systemen, wo die Rechenleistung am Aussenrand des Netzwerks (Edge) bereitgestellt wird und Daten nicht erst in ein Rechenzentrum oder die Cloud übertragen werden müssen. Dadurch werde auch die Reaktionszeit (Latenz) geringer. Ausserdem sei der Verzicht auf Datenübertragungen quer durch das Netz datenschutzfreundlich.
Videochats sind in diesen Zeiten deutlich beliebter geworden. Doch was, wenn man keine (gute) Webcam hat? Da kann das Smartphone helfen.
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Um dessen Kamera als Webcam zu nutzen, bietet sich etwa die App EpocCam für iOS und Android.
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Neben den Smartphone-Apps muss man auf dem Computer noch die passenden Treiber installieren, damit EpocCam das Bild vom Smartphone zum PC schicken kann.
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Die Installation dauert allerdings nur einige Sekunden.
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Dann sind Smartphone-Kamera und PC per WLAN verbunden, die beiden Geräte müssen sich also im selben Netzwerk befinden.
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Die Smartphone-App zeigt das Bild an, das zum PC übertragen wird.
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Damit man dieses Bild nun auch bei Videochats nutzen kann, muss in den Einstellungen der verwendeten Videochat-App (hier beispielsweise Zoom) die Bildquelle geändert werden, damit diese nicht weiterhin die integrierte Webcam des Laptops nutzt.
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Auf Wunsch kann man das Smartphone dann auch als Audioquelle nutzen.
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Damit das Ganze auch komfortabel bleibt, ist es natürlich ratsam, das Smartphone in ein Stativ zu packen.
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