KI-Power aus KölnStart-up DeepL führt neues KI-Modell für Übersetzungen ein
dpa / nre
18.7.2024 - 15:49
Im Wettbewerb mit Google, Microsoft, OpenAI & Co. hat sich das Kölner Start-up DeepL bislang solide behaupten können. Ein neues KI-Modell soll nun die Übersetzungsqualität noch weiter steigern.
DPA, dpa / nre
18.07.2024, 15:49
18.07.2024, 15:52
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Das Kölner Start-up DeepL hat ein neues KI-Modell entwickelt, um die Übersetzungsqualität signifikant zu verbessern.
In Blindtests wurden die neuen DeepL-Übersetzungen häufiger als die von Google Translate, ChatGPT-4 und Microsoft bevorzugt.
Das neue Modell ist zunächst in Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch für DeepL-Pro-Kund*innen verfügbar.
Das deutsche KI-Start-up DeepL hat eine neue Generation seines Sprachmodells (LLM) auf den Markt gebracht, um die Qualität seiner maschinellen Übersetzungen messbar zu erhöhen. Das Unternehmen aus Köln verwies dabei auf Blindtests mit Sprachexpert*innen, die zeigten, dass DeepL-Übersetzungen auf der Basis des neuen «Large Language Models» besser bewertet würden als die Resultate von Systemen grosser Internet-Konzerne aus den USA.
LLM sind maschinelle Lernmodelle für Künstliche Intelligenz, die darauf trainiert sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Bekannte LLM sind GPT-n von OpenAI, Gemini von Google oder Llama vom Facebook-Konzern Meta. Das neue Modell von DeepL basiere auf einer LLM-Technologie, die speziell für die Übersetzung und Bearbeitung von Texten entwickelt worden sei, erklärte das Kölner Start-up.
Im Gegensatz zu allgemeinen Modellen, die auf Basis des frei zugänglichen Internets trainieren, greife DeepL im Training seines LLMs auf spezielle Daten zu, betonte das Unternehmen. Diese Daten seien über sieben Jahre lang speziell auf die Erstellung und Übersetzung von Inhalten abgestimmt worden. Um sicherzustellen, dass das Modell die bestmögliche Übersetzung liefere, setze DeepL ausserdem «Tausende von handverlesenen und speziell geschulten Sprachexperten ein», die das Modell optimierten.
Blindtests haben nach Angaben des Unternehmens gezeigt, dass die Übersetzungen von DeepL von Sprachexperten 1,3-mal häufiger bevorzugt werden als Google Translate, 1,7-mal häufiger als ChatGPT-4 und 2,3-mal häufiger als Microsoft. Übersetzungen auf der Grundlage des neuen Modells seien von sofort an für DeepL-Pro-Kunden für die Sprachen Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch verfügbar. Weitere Sprachen würden in Kürze folgen.
DeepL Pro ist die kostenpflichtige Übersetzungslösung für Unternehmen und Organisationen, die viel übersetzen müssen und dabei ihre Daten schützen wollen. Das Unternehmen bietet ausserdem eine kostenlose DeepL-Variante für kurze Textübersetzungen an.
Nach einer Finanzierungsrunde im Mai wird DeepL mit zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Mrd. Euro) bewertet. Das wertvollste KI-Start-up Deutschlands hatte sein Produktportfolio zuletzt um einen Schreibassistenten mit Künstlicher Intelligenz (DeepL Write Pro) erweitert. DeepL beschäftigt rund 900 Mitarbeiter*innen.
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Dank KI kann inzwischen jeder noch viel kreativer sein, wenn es um Grusskarten geht. Wir zeigen dir am Beispiel einer persönlichen Weihnachtskarte wie du dabei vorgehst.
13.12.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder