BMW war vor gut 10 Jahren mit dem i3 einer der europäischen Elektropioniere. Doch das fortschrittliche Auto wurde weder richtig erneuert noch bekam es einen Nachfolger. Die neuen i-Modelle sind deutlich konservativer als der Urvater. Wir fragen einen eisenharten i3-Fan, ob er sich trotzdem mit dem neuen i4 anfreunden kann.
BMW war ein Pionier der Elektromobilität. Können die Deutschen dieses Versprechen auch beim i4 einlösen? GO! hat bei einem eingefleischten Fan nachgefragt.
Das Wichtigste in Kürze
BMW gehörte zu dem Pionieren der Elektromobilität.
Seit dem i3 sind aber 10 Jahre vergangen.
Die neuen i-Modelle sind deutlich konservativer.
Nicht alle Fans vom i3 können sich auch mit dem i4 anfreunden.
Der i3 von BMW war eine Revolution. Ein Kleinwagen, der voll elektrisch angetrieben wird. Das war vor 10 Jahren. Einen direkten Nachfolger gab es nie.
«Man hat das Auto aktualisiert, aber man hat es nicht weiter verfolgt. Das stört nicht nur mich, sondern eine recht grosse Anzahl Fans». Das erzählt Raphael «Raphi» Brügger, ein eingefleischter Fan.
Er und seine Hundedame Lucy lieben ihren i3. Mit dem neuen i4 können sie sich aber nicht ganz anfreunden.
Denn mittlerweile verfolgt BMW eine andere Elektrostrategie. Reine Elektroplattformen gibt es zwar, aber nur für die grossen SUVs. Das Mittelklasse-Fahrzeug i4 baut auf einer Mischplattform auf.
Der BMW i4 basiert auf einer Mischplattform
Das heisst es gibt nur eine Plattform für Verbrenner und Elektro.
«Es ist ein Wermutstropfen», so der Fan. «Dieser Pioniergeist, welcher der i3 hat, ist designmässig verloren gegangen. Das Auto ist aber trotzdem wunderschön.»
Zum Glück sind Raphi und Lucy aber nicht nur i3-, sondern generell bekennende BMW-Fans. Sie versprechen dem i4 eine faire Chance zu geben.
Die Beschleunigung begeistert
Begeistern kann sie die mächtige 400 kW Leistung.
«Die Beschleunigung von diesem Auto ist wahnsinnig phänomenal. Das macht Spass. Das ist sehr cool.»
Von 0-100 km/h ist er in 3.9 Sekunden. Damit ist er doppelt so schnell wie der i3. Jedoch ist er auch fast einen Tonne schwerer als Raphis Liebling.
Das hat ihren Grund in der Bauweise. Der i3 hat eine Leichtbau-Plattform mit fortschrittlicher Aluminium-Kunststoff-Technologie. Die i4-Basis hingegen muss Kompromisse zwischen Verbrenner- und Elektrotechnik machen.
Platznutzung als Nachteil der Mischplattform
Dieser Kompromiss zeigt sich auch bei der Platznutzung als Nachteil.
«Das Platzverhältnis wird nicht ideal genutzt und das ist schade», so der BMW Fan.
Begeistern kann die beiden dafür das Infotainment. DieTechnik im i4 ist aber auch gut 10 Jahre jünger. Die gleiche Technik könnte ebenso einem aktuellen i3’s 2.0 strecken, wenn es ihn gäbe.
So bekommt der i4 zwar viel Sympathie, ihrem Herzensauto bleiben Raphi und Lucy sind aber treu.
Die Innovation fehlt
«Wenn ich es mit meinem i3 vergleiche, dann fehlt mir das Wichtigste, nämlich Innovation.»
Eintauschen kommt für die beiden BMW Fans darum nicht in Frage.
«Würde ich den i3 nicht kennen, würde ich ihn mit Handkuss nehmen. Aber ich kenne und fahre das beste Auto.»
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