Der Mercedes EQE verbindet die Stärken der Marke von früher mit einem modernen Elektroantrieb. Was klingt wie ein Marketingtext, stimmt wirklich. Wieso das Auto so gut ist, wieso weniger Leistung manchmal besser ist und wo er nicht an seine Ahnen herankommt, erklärt Cyndie im Test.
Luxus wie früher, aber mit Elektroantrieb. Der Mercedes EQE 350+ führt die Markentration elektrisch weiter, hat aber auch Schwächen.
Das Wichtigste in Kürze
EQE ist eine luxuriöse Reiselimousine.
Der Mercedes hat eine Reichweite von 545 bis 660 KM (WLTP).
«Mercedes steht für Komfort und Entspannung. Das ist die Kernkompetenz der Marke», sagt unsere Expertin über die Stuttgarter Marke. «Natürlich gibt es auch sportliche Modelle, aber der Laie kennt eher die S-Klasse als den AMG GT.»
Elektro passt perfekt zu Luxus
Cyndie: «Der Elektroantrieb ist für eine Reiselimousine perfekt.» Es muss kein lauter Benziner isoliert werden und es hat Kraft im Überfluss. Selbst im getesteten 350+, der verglichen mit einem Model S Plaid, mit 215 Kilowatt eigentlich wenig Leistung hat.
Der EQE braucht 6.4 Sekunden von Null auf Hundert km/h. Das ist aber dann etwas langsam, wenn man ihn mit den Beschleunigungsmonster von Tesla und Co. vergleicht.
Natürlich gibt es auch stärkere Versionen vom EQE. Die sind aber teurer und haben weniger Reichweite. Der heckgetriebene 350+ schafft, je nach Ausstattung, bis zu 660 Kilometer nach Norm.
Reichweite im Mercedes entspannt
«Und das ist doch Komfort. Ich muss nicht die ganze Zeit auf die Reichweite schauen, sondern kann einfach fahren» lobt Cyndie. Eine hohe Reichweite ist auch wichtig, denn das Fahrwerk ist für lange Fahrten perfekt.
Hier kommt unsere Expertin ins Schwärmen: «Das Luftfahrwerk kaschiert jede Bodenwelle und jede schlechte Strasse, ist aber trotzdem nicht weich. Wer schon mal eine S-Klasse gefahren ist, der kennt dieses Gefühl.»
Das Fahrwerk ist Massstab in dieser Klasse
Trotz der Ausrichtung auf Komfort kann der über 2.3 Tonnen schwere Mercedes überraschend dynamisch sein. Cyndie: «Den Spagat zwischen Komfort und Sport beherrscht niemand so wie Mercedes. Das Luftfahrwerk kostet zwar 2000 Franken Aufpreis, aber es ist es wirklich wert»
Bei all dem Lob ist aber auch der EQE nicht frei von Tadel. Die Verarbeitung im Innenraum ist nicht überall gleich gut. Wenn Cyndie sucht, findet sie hier und dort ein Quietschen oder hohles Geräusch. Auch das Infotainmentsystem überzeugt sie nicht vollends.
«Es ist verschachtelt und hat zu wenig klassische Knöpfe», bemängelt Cyndie. Die hervorragende Sprachsteuerung gleicht diese Manko aber zum Teil wieder aus.
Das Platzangebot hinten ist top
Der EQE steht auf einer reinen Elektroplattform. So nutzt er die vorhandene Länge optimal aus und schafft viel Platz auf dem Rücksitz. Cyndie: «Das ist top, aber es sieht ein bisschen komisch aus. Vielleicht muss sich das Auge aber einfach an diese neue Art von Autos gewöhnen».
Der EQE ist hervorragend, aber auch teuer
Cyndies Fazit: «Das Auto ist gerade wegen dem Elektroantrieb mit viel Reichweite das perfekte Reiseauto. Am Fahrwerk sieht man, dass Mercedes einfach extrem viel Erfahrung hat. Jedoch ist der EQE, typisch Mercedes, auch sehr teuer.»
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