Samsung «X5» im Test Samsung «X5»: Der Sportwagen unter den externen Festplatten

Pascal Landolt

26.10.2018

Drei Dinge, die extrem schnell sind: Ein Kampfjet, ein Sportwagen und... die Samsung Portable X5? Ja, denn die externe Festplatte löst mit der superschnellen NVMe-Technologie jedes Speicherproblem bei MacBooks.

Wer in den letzten zwei, drei Jahren ein MacBook gekauft hat, hat sich bereits daran gewöhnt, nicht mehr auf seinen Computer warten zu müssen: Programme starten augenblicklich auf, das Speichern und Verschieben von grossen Daten passiert in Sekundenbruchteilen und das Notebook lässt sich augenblicklich aufstarten als auch wieder herunterfahren.

Grund dafür ist, dass die SSD-Festplatten auf NVMe-Standard, die in den neuesten MacBook Pro verbaut sind, vier mal schneller Daten lesen und schreiben als die SATA-SSDs, die in früheren Modellen verbaut sind.

Schnelles Speicher-Gespann: Samsungs neue Thunderbolt 3-SSD «X5» mit Apples MacBook Pro.
Schnelles Speicher-Gespann: Samsungs neue Thunderbolt 3-SSD «X5» mit Apples MacBook Pro.
Bluewin

Deshalb gilt SSD-Speicher seit jeher als bestes Geschwindigkeits-Upgrade für einen Computer, der neue Standard macht den Speicher nur noch schneller. Und mit der Samsung Portable X5 gibt es diese Geschwindigkeiten jetzt erstmals auch für externe Festplatten.

Denn seit Apple mit macOS 10.12 Sierra auch die Unterstützung von externem NVMe-Speicher zulässt, ist das Rennen um schnellen Speicher lanciert – Samsung liefert hier mit der externen «X5»-Festplatte einen Mitstreiter um die Geschwindigkeits-Krone. «Bluewin» hat den Sportwagen unter den Speicherlösungen sogleich gegen eine herkömmliche externe Festplatte antreten lassen.

Die Samsung X5 am USB-C/Thunderbolt 3-Port des MacBook.
Die Samsung X5 am USB-C/Thunderbolt 3-Port des MacBook.
Bluewin

7,5 Gigabyte: 6 Sekunden statt 82 Sekunden

Genau genommen haben wir den Test mit einer 7,48 Gigabyte (GB) grossen Datei zwei Mal durchgeführt: Nach dem ersten Kopiervorgang dachten wir zuerst, wir hätten etwas falsch gemacht. In wahnwitzigen sechs Sekunden saugte die X5 die Testdatei über den Thunderbolt 3-Port des MacBook auf. Kein Vergleich zu der Minute und 22 Sekunden, die eine herkömmliche Harddisk über USB-A für dieselbe Datenmenge benötigte.

Testdatei mit fast 7,5 GB: Die X5 schaffte den Kopiervorgang in rasend schnellen 6 Sekunden.
Testdatei mit fast 7,5 GB: Die X5 schaffte den Kopiervorgang in rasend schnellen 6 Sekunden.
Bluewin

Sicher und schnell für Profi-Anwender

Damit ist die X5 als externe Festplatte vergleichbar schnell mit dem intern verbauten Speicher in Computern. Das heisst, dass auch Videobearbeitung und andere datenintensive Anwendungen mit ausgelagertem Speicher möglich werden. Und damit löst Samsung indirekt auch das Problem, dass sich die Festplatte in aktuellen MacBooks nicht mehr durch den Nutzer umbauen oder erweitern lassen. Natürlich ist die X5 auch mit anderen Geräten kompatibel, ein Thunderbolt 3-kompatibler Anschluss mit 40Gbps ist fürs Erreichen der Spitzengeschwindigkeiten allerdings Voraussetzung.

Das Gehäuse der X5 sei von Karosserien von Sportwagen inspiriert, sagt Samsung.
Das Gehäuse der X5 sei von Karosserien von Sportwagen inspiriert, sagt Samsung.
Bluewin

Die X5 verfügt über ein robustes Metallgehäuse mit rutschfester Bodenmatte. Der zusätzliche stossfeste Innenrahmen schützt die SSD vor Stürzen aus bis zu zwei Metern Höhe. Zusätzlichen Schutz vor Überhitzung erhält sie durch eine sogenannte «Dynamic-Thermal-Guard»-Technologie und einen innen verbauten Kühlkörper – beides sorgt für optimale Betriebstemperaturen. Die X5 bietet einen optionalen Passwortschutz, der die AES-256-Bit-Hardware-Verschlüsselung aktiviert. Dieses Passwort kann mit der zugehörigen Software jederzeit geändert oder nach Bedarf auch deaktiviert werden.

Ganz günstig kommt die superschnelle Speichererweiterung allerdings nicht: Das Einsteiger-Modell mit 500 GB gibt's ab 366.- Franken, die 1 TB-Ausführung kostet 650.- Franken und für die 2 TB-Version werden gar 1'283 Franken fällig. Wer für seine Arbeit auf schnellen Speicher angewiesen ist, wird den Preis allerdings gerne zahlen. Und wie beim Sportauto-Kauf gilt: Geschwindigkeit hat eben ihren Preis.

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