Akku schnell leer?Diese fünf Smartphone-Probleme sollten Sie nicht ignorieren
dj
17.7.2018
Auch scheinbar kleine Probleme mit Ihrem Smartphone sollten Sie nicht ignorieren, denn sie könnten auf tiefer liegende Probleme hinweisen. Wir zeigen, was in fünf speziellen Fällen zu tun ist.
Muckt Ihr Smartphone ab und zu auf? Kleine Unannehmlichkeiten sind ärgerlich, aber man sieht oft über sie hinweg. Doch Vorsicht, diese Störungen können die Vorboten eines viel ernsthafteren Problems sein. Wir zeigen, was Sie in folgenden Situationen tun sollen:
1. Plötzliche Popup-Werbung
Wenn auf Ihren Android-Smartphone plötzlich überall Werbe-Popups auftauchen, haben Sie sich wahrscheinlich eine Malware-App eingefangen. Hier ist sofortiges Handeln erforderlich, denn neben vergleichsweise harmlosen Spam könnte die Malware auch für Datenklau sorgen.
Checken Sie daher in den Einstellungen unter «Apps», ob dort unbekannte Programme auftauchen und entfernen Sie diese. Vielfach hat sich die Malware aber tief ins System eingenistet. Dann könnte ein Virenscanner wie von Kaspersky oder Malwarebytes helfen. Wenn Sie von den wichtigen Daten auf Ihrem Smartphone ein Backup haben, ist allerdings die beste Lösung, das Gerät einfach auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
2. Plötzlich langsam
Wenn das Smartphone plötzlich langsamer läuft, kann das mehrere Ursachen haben. Zum einen wiederum Malware, siehe oben. Zum anderen könnte der Speicher fast voll sein.
Auf iPhones können Sie in den Einstellungen unter «Allgemein» -> «iPhone-Speicher» sehen, was auf Ihrem Gerät wie viel Platz belegt und direkt aufräumen. Bei Android findet sich eine entsprechende Übersicht in den Einstellungen unter «Speicher».
Schliesslich können auch Batterieprobleme eine Verlangsamung verursachen, so erst jüngst bei iPhones geschehen. Was Sie dagegen tun können, steht im nächsten Abschnitt
iPhone-Besitzer bekommen mit iOS 11.3 einige neue Features und können endlich die Funktion abstellen, die Modelle mit älteren Batterien ausgebremst hatte...
Bild: Getty Images
Unterhalb von «Höchstleistungsfähigkeit» lesen Sie in dem kleingedruckten Text, ob das «Batterieleistungsmanagement», ergo die Drosselung, auf Ihrem Gerät aktiviert wurde.
Bild: dj
Falls ja, können Sie diese nun durch Druck auf «Deaktivieren» abschalten. Das iPhone warnt Sie dann noch einmal, dass das Deaktivieren zu unerwartetem Herunterfahren führen könnte.
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Ein paar kleine neue Features hat iOS 11.3 dann auch noch an Bord. So wurde die Augmented Reality-Umgebung ARKit auf Version 1.5 erneuert. Damit können Entwickler virtuelle Objekte neben horizontalen nun auch auf vertikalen Oberflächen, etwa eine Wand, platzieren.
Bild: Apple
Im App Store lassen sich Bewertungen nun sortieren. So kann man beispielsweise zuerst alle negativen Berichte lesen, da diese oft Aufschluss auf Schwächen der Apps geben.
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Besitzer eines iPhone X bekommen vier neue Animojis — einen Löwen, einen Drachen, einen Bär und einen Totenkopf.
Bild: Apple
Das Update findet sich wie immer in den Einstellungen unter «Allgemein» -> «Softwareupdate». Knapp 700 MB müssen heruntergalden werden.
Bild: pal
3. Batterieprobleme
Hält das Smartphone nicht mehr so lange durch wie früher, gilt es eine Diagnose zu stellen: Liegt das Problem bei der Software oder der Hardware? Auf iPhones können Sie in den Einstellungen unter «Batterie» sehen, welche App wie viel Prozent der Batterie in Anspruch nimmt. Bei Android sieht man das in den Einstellungen unter «Akku» -> «Akkunutzung». Findet man hier Apps die besonders viel Batterie verbrauchen, aber von Ihnen kaum genutzt werden, hat man einen Schuldigen gefunden.
Aber es ist genauso gut möglich, dass die Batterie physisch angeschlagen ist. Das ist ab einem gewissen Alter unvermeidlich. Auf Android gibt es leider keinen einfachen Weg, die Batteriegesundheit zu überprüfen. Wie es um diese bei iPhones steht sehen Sie in den Einstellungen unter «Batterie» -> «Batteriezustand». Hier können Sie auch einen gegebenenfalls von iOS veranlasste Verlangsamung zum Schutz der Batterie rückgängig machen, das ist allerdings höchsten eine Übergangslösung.
Denn zeigt die Batterie erst einmal Schwächen, ist eine rapide Verschlechterung zu erwarten.Wenn das Smartphone sonst in Ordnung ist, sollte man dann einen Batterieaustausch in Betracht ziehen. Bei iPhones ab Version 6 und neuer kostet das noch bis Ende Jahr 29 Franken. Ein echtes Schnäppchen, wenn das iPhone danach fast wie neu verwendet werden kann. Auch die Batterien vieler Android-Geräte lassen sich mit etwas Fachkenntnissen austauschen. Ersatzbatterien kosten um die 40 Franken für aktuelle Modelle. Wer den Austausch selbst probieren möchte, findet hier Anleitungen.
4. Hoher Datenverbrauch
Wenn Ihr Smartphone unvermittelt besonders viele Daten verbraucht, kann das je nach Tarif deutlich ins Geld gehen. Auf jeden Fall wird so der Akku schneller entleert. Wenn Sie einen erhöhten Datenverbrauch bemerkt haben, gilt es zu ermitteln.
In den iPhone-Einstellungen unter «Mobiles Netz» sehen Sie unter jedem App-Namen, wieviel mobile Daten diese verbraucht hat. Wer hier zu gierig ist, dem können Sie direkt den Zugriff aufs mobile Netz entziehen. In den Einstellungen unter «Allgemein» -> «Hintergrundaktualisierung» können Sie zudem das Laden von Daten im Hintergrund aufs WLANs beschränken oder für einige oder alle Apps ganz abschalten.
Auf Android finden Sie die Übersicht über die verbrauchten Daten in den Einstellungen unter «Datenverbrauch». Auch hier lässt sich einzelnen Apps die Hintergrundaktualisierung verbieten, ganz vom mobilen Netz kann man sie aber nicht abkappen.
5. Ständige Neustarts
Startet das Smartphone unvermittelt häufig neu, könnten hier mehrere Ursachen vorliegen. Zum einen könnte ein Fehler des Betriebssystem vorlegen. Versuchen Sie die neusten Updates zu installieren oder gegebenenfalls das Smartphone auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Es könnte aber auch ein Hardware-Problem vorliegen, etwa ein Wackelkontakt oder die Überhitzung eines Komponenten. Dann besteht die Gefahr, dass das Smartphone plötzlich komplett den Geist aufgibt, eventuell mit Datenverlust. Daher besser vorher den Weg zur Reparatur gehen, wenn man das Gerät retten will.
Bei Smartphone-Problemen: So finden Sie im Netz Hilfe
Bei Smartphone-Problemen: So finden Sie im Netz Hilfe
Früher wäre dieses iPhone im Abfall gelandet, heute wird es repariert.
Bild: Bild: Keystone/Ben Margot
Wer bei einem zerbrochenen Display auf Komfort setzt und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen will, ist gut beraten mit dem Besuch eines Swisscom Repair Centers.
Bild: Bild: Bluewin
Bei vielen Problemen, die am Smartphone auftauchen, schlummert eine Lösung bereits hinter einer Internet-Recherche.
Bild: Bild: Getty Images
Wenn Sie das Problem mit präzisen Begriffen einer Suchmaschine schildern, wird das Internet oft umgehend Antworten auf Ihre Fragen liefern. Tippen Sie eher Stichworte ein, als einen ganzen Satz zu formulieren.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Ein immer gültiger Tipp bei der Online-Recherche: Versuchen Sie's auf Englisch. Die englische Sprache ist im Internet dominant - entsprechend mehr und detailliertere Antworten auf Ihre Fragen werden Sie so erhalten.
Bild: Bild: Screenshot Bluewin
Für Besitzer von iPhones ist das offizielle Apple-Forum ist eine gute Anlaufstelle. Finden Sie Ihr Problem hier nicht erklärt, können Sie natürlich auch selbst Fragen stellen.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Es ist gar nicht so schwierig, wie es tönt: Wer sich zutraut, bei seinem Gerät selbst Hand anzulegen, sollte die Seite iFixit.com besuchen.
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Die Seite bietet detaillierte Anleitungen zur Reparatur und zum Austausch von Smartphone-Komponenten. Besonders ein Akku-Austausch lässt sich mit den Schritt-für-Schritt-Hilfen sogar zu Hause ausführen.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Apropos Akku: Die Batterie gilt noch immer als die Schwachstelle vieler moderner Smartphones. Sie ist auch die Komponente, die am häufigsten ausgetauscht wird. Wenn Sie Ihren Akku richtig pflegen, hält er auch länger. A propos Akku: Die Batterie gilt noch immer als die Schwachstelle vieler moderner Smartphones. Sie ist auch die Komponente, die am häufigsten ausgetauscht wird. Wenn Sie Ihren Akku richtig pflegen, hält er auch länger. Deshalb sollten Sie folgende Fakten über Ihren Akku kennen:
Bild: Bild: Bluewin
Frage: Muss ich mein neues Smartphone nach dem Auspacken zuerst vollständig aufladen?
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Antwort: Nein - moderne Akkus benötigen kein «Einfahren». Sie können das Handy also nach dem Auspacken sofort verwenden.
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Immer wieder taucht auch die Frage auf, ob der Akku mit dem Alter tatsächlich immer schwächer wird.
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In der Tat können Akkus mit zunehmendem Alter immer weniger Kapazität halten. Hier eine Statistik der «Battery Academy». Sie zeigt, wie die Batterie mit zunehmenden Ladezyklen an Leistung verliert. Mit einigen Tricks lässt sich dem jedoch entgegenwirken.
Bild: Bild: Battery Academy
Nimmt der Akku schaden, wenn ich das Handy lange angesteckt lasse?
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Akkus mögen es in der Tat nicht, vollständig «unter Strom» zu sein. Moderne Handys verfügen aber über einen Laderegler, der die Ladung unterbricht, sobald der Akku voll ist.
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Soll ich mit dem Aufladen abwarten, bis der Akku fast leer ist? - Die Antwort ist «Nein»: Kürzere, aber öftere Ladevorgänge verlängern die Lebensdauer von Li-Ion-Akkus. Dies, weil eine Voll-Ladung von 0% bis 100% viel Wärme im Innern der Batterie verursacht, was sie schneller abnutzen lässt.
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Hilft der Flugmodus dabei, das Handy länger am Leben zu halten, bevor es zurück an die Steckdose muss? - Nur bedingt, denn die Energiefresser sind nicht Bluetooth oder Wi-Fi. An der Batterie saugt aber, wenn das Telefon vergebens nach einem Mobilfunk-Signal (3G oder 4G) sucht.
Bild: Bild: Screenshot Bluewin
Der grösste Batterie-Fresser bei modernen Smartphones ist und bleibt der Bildschirm - besonders, wenn er gross und hell ist. Die Bildschirm-Helligkeit herabzusetzen, lässt das Smartphone länger laufen, bis es wieder an die Steckdose muss.
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Ortungsdienste und Apps, die sich im Hintergrund aktualisieren, saugen oft auch am Akku. Hier gilt: Was man nicht unbedingt braucht, kann auch abgeschaltet werden.
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Manchmal helfen alle Tipps und Tricks nicht: Dann muss das Smartphone frische Energie tanken. Als «Energieriegel» für unterwegs bieten sich auch externe Akku-Packs an. Für den Notfall sollte man so ein Pack immer dabei haben - mittlerweile sind sie nämlich auch schön dünn und leicht.
Bild: Bild: mi.com
Wie im Handy, so auch für Elektro-Autos: Ihre Li-Ion-Akkus werden selten auf 100% geladen. Das schont die Batterien langfristig und sorgt dafür, dass sie auch nach 100'000 Kilometern Fahrleistung oft noch fast 95% ihrer Kapazität erhalten. Hier im Bild die Langzeit-Statistik für die Batterie des Model S von Tesla.
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