Stoppt den SpamStop dem Spam: Die besten Tipps gegen die lästigen Werbe-Mails
Dirk Jacquemien
27.11.2017
Technologischer Fortschritt hin oder her: Unerwünschte Mails sind auch im Jahr 2017 treue Begleiter. Sie nerven nicht nur, sondern können auch gefährlich sein. Mit diesen Tipps stoppen Sie die Spam-Flut.
Bei rund 60 bis 90 Prozent aller E-Mails, die weltweit versendet werden, handelt es sich laut Experten um Spam. Und die Zahl an unverlangten Werbe-Mails steigt sogar. So hat sich beispielweise in Deutschland im ersten Halbjahr 2016 die Spam-Menge im Vorjahresvergleich um rund 73 Prozent erhöht.
Immer öfter enthalten Spam-Mails zudem Schadprogramme, mit deren Hilfe die Empfänger ausgespäht oder erpresst werden sollen. Mit folgenden Tipps zeigen wir, wie Sie sich wehren können. Weitere Tipps finden Sie übrigens auch auf folgender Seite von Swisscom: «Hüten Sie sich vor Spam».
1. Zwei E-Mail-Adressen und Wegwerf-Dienst nutzen
Hilfreich ist es, mindestens zwei verschiedene E-Mail-Adressen zu benutzen. Eine Adresse, die man wirklich nur an Freunde und Bekannte weitergibt, und eine zweite Adresse für Gewinnspiele, Foren und Online-Einkäufe.
Die Absender von Spam durchsuchen nämlich das Internet gezielt nach E-Mail-Adressen. Doch auch, wer die Privatadresse sorgsam hütet, muss mit Spam rechnen: Aus häufigen Vor- und Nachnamen kann man mit einer hohen Trefferquote echte E-Mail-Adressen generieren.
Wer beispielsweise für eine Anmeldung eine Mail benötigt, den Dienst aber nur kurz nutzen möchte, kann dafür eine Wegwerf-Adresse mit Diensten wie wegwerfemail.de anlegen. Je nach Anbieter kann man die Mails dann nur lesen oder auch beantworten.
2. Spam-Filter anlernen
Dass der digitale Briefkasten trotzdem nicht täglich überquillt, ist den Spamfiltern zu verdanken: Die grossen Anbieter wie Bluewin sortieren vor.
Die E-Mails landen dann entweder bei «Freunde & Bekannte», «Unbekannt» oder im Spamordner, wo sie automatisch gelöscht werden.» Diese Filter sollten Nutzer anlernen und Spam-Mails deshalb immer als solche kennzeichnen.
3. Spam wird immer raffinierter
Spam zu erkennen ist nicht mehr so einfach, denn generell wird er immer besser. Früher hiess es, man erkenne eine Spam-Mail an der schlechten Sprache. Das ist heute in den meisten Fällen nicht mehr so.
Stattdessen nutzten die Absender häufig die Namen bekannter Unternehmen, Banken, Online-Händler oder Telekommunikationsunternehmen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Empfänger die Mail für echt halten und öffnen.
4. Spam ist nicht gleich Spam
Generell gibt es verschiedene Arten von Spam: Als Erstes gibt es Werbung. Die nervt und ist oft nicht erlaubt, aber sie richtet keinen Schaden auf dem Computer des Nutzers an. Ausserdem gibt es Malware-Spam, also E-Mails mit einer Schadsoftware. Weit verbreitet ist den vergangenen Jahren zudem Ransomware geworden. Das sind E-Mails, die eine Erpressersoftware auf dem Rechner installieren.
Der perfide Schädling sperrt den Zugang zu den eigenen Daten und fordert Lösegeld. Privatleute sichern oftmals ihre Daten nicht und machen sich dadurch erpressbar. Stattdessen sollte man besser den Virenschutz und das Betriebssystem des Computers aktuell halten und regelmässig eine Sicherheitskopie von allen Dateien machen, die einem wichtig sind. Wichtig ist, dass man danach den externen Datenträger wieder vom Computer trennt.
5. Mit Spam-Mails nicht interagieren
Um sich vor Schadsoftware zu schützen, sollte man jedes Mail vor dem Öffnen einer kurzen Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen:
- Ist der Absender bekannt?
- Ist der Betreff sinnvoll?
- Wird ein Anhang von diesem Absender erwartet?
Ergeben diese drei Punkte kein stimmiges Bild, sollte der Empfänger die Mail direkt löschen. Nur so ist er auf der sicheren Seite: Denn im Quellcode von HTML-Mails kann Schadsoftware versteckt sein. Wer im Mailprogramm die HTML-Anzeige deaktiviert, ist aber auch vor solchen Angriffen geschützt.
Niemals sollte man den Anhang eines unseriösen E-Mail öffnen oder auf einen Link klicken - auch nicht auf solche, mit denen man sich angeblich aus einem Verteiler austrägt. Im harmlosesten Fall bestätigt man dem Absender damit nur seine Identität. Der freut sich dann, dass er sie verkaufen kann.
6. Vorsicht bei Abwesenheitsmeldungen
Aus dem gleichen Grund ist bei automatischen Antworten (z.B. Abwesenheitsmail im Büro während den Ferien) Vorsicht geboten. Man sollte sich gut überlegen, ob man Telefonnummer oder Anschrift unbedingt nennen muss. Denn auch diese Daten könnten verkauft und missbraucht werden.
Aber nicht nur bei Mails sind Spam ein Problem, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Auch bei Facebook, WhatsApp und Co. gilt es, ebenso achtsam wie im Umgang mit Links und E-Mails zu sein. Am Ende hilft nur eines wirklich gegen Spam jeder Art: Misstrauen, Misstrauen, Misstrauen.
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