Tweeter-in-Chief Trump jammert über verlorene Twitter-Follower

dj

24.4.2019

Donald Trump im Gespräch mit Twitter-Chef Jack Dorsey (ganz rechts).
Donald Trump im Gespräch mit Twitter-Chef Jack Dorsey (ganz rechts).
gemeinfrei

Bei einem Treffen mit dem Twitter-Chef beklagt sich Donald Trump über sinkende Follower-Zahlen. Er sieht eine Verschwörung am Werk.

US-Präsident Donald Trump hat sich gestern im Oval Office mit Twitter-CEO Jack Dorsey getroffen. Laut Dorsey ging es dabei darum, wie man Konversationen auf Twitter respektvoller machen könnte. Doch der wohl wichtigste Twitter-Nutzer hatte offenbar ganz andere Sorgen.

Wie «Reuters» und die «Washington Post» übereinstimmend berichten, bestand ein Grossteil des 30-minütigen Gesprächs aus Trumps Klagen, dass ihm Twitter-Follower weggenommen worden seien. Der Präsident vermutete hier Absicht und sagte zu Dorsey, auch andere Konservative hätten Follower verloren. Dorsey versicherte Trump, dass sinkende Follower-Zahlen mit Twitters Bestrebungen, Spam- und Bot-Accounts zu löschen, zusammenhängen. Auch er selbst hätte deswegen weniger Follower.

Twitter mit «Lex Trump»

Laut the dailybeast.com stört Trump auch, dass sein Amtsvorgänger Barack Obama mehr Follower hat — obwohl Trump nach eigener Einschätzung doch viel besser bei der Nutzung von Twitter sei. Wenige Stunden vor dem Treffen vom Dorsey hatte sich Trump — natürlich auf Twitter — beklagt, dass Twitter Republikaner wie ihn nicht gut behandeln würde. «Sehr diskriminierend» würde das Unternehmen vorgehen.

Dabei hatte Twitter extra für Trump seine Regeln geändert. Mit seinen ständigen Beleidigungen und Drohungen auf der Plattform wäre Trump als normaler Nutzer schon längst gesperrt worden. Anfang 2018 führte Twitter allerdings eine neue Richtlinie speziell für «Staatsführer» ein. Tweets von diesen zu löschen oder ihre Konten zu sperren würde «notwendige Diskussionen» unterbinden, so das Unternehmen.

Galerie: Trumps Personalkarussell

Zurück zur Startseite