Manchmal reicht die Zeichenzahl bei Twitter nicht aus, um eine differenzierte Unterhaltung zu führen. Dafür testet Twitter nun Sprachnachrichten mit einem «menschlichen Touch».
Twitter gibt Nutzern testweise die Möglichkeit, Tweets als Sprachnachrichten zu veröffentlichen. Ein gesprochener Tweet darf bis zu 140 Sekunden lang sein, spricht man länger, fängt automatisch die nächste Nachricht an.
Die Funktion wird zunächst nur in der Twitter-App für das iOS-Betriebssystem von Apples iPhones und iPads verfügbar sein, wie Twitter in der Nacht zum Donnerstag ankündigte. Alle sollen sie sich jedoch anhören können.
Tweets with audio are rolling out on iOS and we only have one thing to say about it pic.twitter.com/CZvQC1fo1W
Twitter ging in dem Blogeintrag nicht darauf ein, wie man bei gesprochenen Tweets die Massnahmen gegen Hassrede, Hetze oder auch gefährliche Falschinformationen umsetzen werde.
Plattformen wie Facebook und Twitter sind inzwischen dazu übergegangen, die Beiträge zu scannen, um solche Inhalte zu entdecken, statt auf Nutzer-Meldungen zu warten. Zuletzt gingen sie unter anderem strikt gegen falsche Informationen rund um das Coronavirus vor, durch die Menschen zu Schaden kommen könnten, sowie bei Versuchen, Bürger von Wahlen fernzuhalten.
Ein Twitter-Sprecher sagte dem Nachrichtensender CNN, man arbeite an zusätzlichen Überwachungssystemen vor einer breiteren Einführung der Funktion. Man werde die Sprach-Tweets auch nach Hinweisen von Nutzern prüfen und gegebenenfalls Massnahmen ergreifen.
Apps prägen unser Leben. Die folgenden Apps haben das vergangene Jahrzehnt bestimmt.
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Platz 10: TikTok (2016). TikTok ist die erste chinesische Social Media App, die auch im Westen signifikanten Anklang gefunden hat. Das brachte der App, in der vor allem sehr junge Nutzer kurze, meist lustige Videos posten, einige kritische Blicke ein. Zahlreiche Medien berichteten über Zensur bei für China sensiblen Politikthemen, die vom Unternehmen durch die Bank dementiert wurde.
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Platz 9: Flappy Bird (2014): Dieses simple Spiel, bei dem man einen Vogel vor der Kollision mit Röhren bewahren musste, bewegte Anfang 2014 für einige Wochen die ganze Welt. Dann tat der Entwickler etwas sehr Uneigennütziges. Er entfernte die App aus allen App Stores, weil Flappy Bird zu süchtig machend sei. Heutige Smartphone-Spiele haben aber natürlich genau dieses Geschäftsmodell.
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Platz 8: Google Fotos (2015): Bei Google Fotos konnte man von Anfang an unbegrenzt kostenlos die eigenen Bilder in der Cloud sichern. Damit setzte sich die App deutlich von der Cloud-Konkurrenz ab, die sich jeden Megabyte Speicherplatz üblicherweise gut bezahlen liess.
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Platz 7: Slack (2013): Slack brachte die von der privaten Kommunikation bekannten Chat-Funktionen in Unternehmen. Nun kann sich auch auf der Arbeit ganz offiziell Emojis schicken. Diese neue Art der Unternehmens-Kommunikation sorgt allerdings auch dafür, dass Mitarbeiter immer erreichbar sind, oftmals auch ausserhalb ihrer Arbeitszeiten.
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Platz 6: Candy Crush (2012): Die Macher von Candy Crush hatten das entgegengesetzte Konzept zu Flappy Bird. Sie machten ihr Spiel immer nur noch abhängiger und erzielten durch In-App-Käufe Milliardenumsätze.
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Platz 5: Snapchat (2011): Für eine Weile sah es so aus, als könnte Snapchat Facebook vor allem bei jungen Nutzern als das dominante soziale Netzwerk ablösen. Mit seinen verschwindenen Nachrichten und lustigen Filtern hatte Snapchat viele innovative Features. Doch diese kopierte Facebook in Instagram einfach schamlos. Dennoch hält sich Snapchat weiterhin solide am Markt.
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Platz 4: Pokémon GO (2016): Wenn Menschen ohne ersichtlichen Grund mit dem Smartphone in der Hand in dunklen Parks herumlaufen, jagen sie vermutlich gerade Pokémon. Die 2016 veröffentlichte App war eines der ersten und ist bis heute das einzige wirklich erfolgreiche Augmented-Reality-Spiel.
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Platz 3: Tinder (2012): Vor Tinder hatte Online-Dating einen eher zweifelhaften Ruf. Wer es benutze, könne wohl auf «normalem Wege» niemanden finden, hiess es. Die sehr simple und sehr oberflächliche Funktionsweise von Tinder, bei der man durch ein Wischen nach links oder rechts sein (Nicht)Interesse an potenziellen Partnern bekundet, machte Online-Dating zu einem Massenphänomen.
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Platz 2: Uber (2011): Uber hat urbane Mobilität verändert. Einfach mit dem Smartphone ein Auto bestellen, das war neu. Bestehende Gesetze zum Arbeitsrecht oder Personentransport betrachtete das Unternehmen in vielen Ländern als optional und verdrängte mit aggressiven Taktiken zahlreiche alteingesessene Taxifirmen.
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Platz 1: Instagram (2010): Instagram hat eine ganz neue Ästhetik erschaffen. Restaurants ändern ihre Deko, um möglichst gut auf Instagram zu erscheinen. Menschen ändern beim Schönheitschirurgen ihr Gesicht, um ein «Instagram Face» zu bekommen. Und dank der von Snapchat kopierten Features wird Instagram auch immer mehr die App der Wahl für die 1-zu-1-Kommunikation.
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