Klimaanlage aus Protest abgeschaltetUber-Fahrgäste in Indien müssen schwitzen
DPA/dj
19.4.2022 - 13:10
Weil sich Uber-Fahrer*innen in Indien angesichts steigender Treibstoffpreise unfair behandelt fühlen, schalten sie nun einfach die Klimaanlagen aus.
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19.04.2022, 13:10
19.04.2022, 13:43
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Fahrer*innen von App-Fahrdiensten wie Uber protestieren derzeit in mehreren indischen Städten angesichts steigender Treibstoffpreise für höhere Kommissionen. So schalten Fahrer*innen trotz grosser Hitze ihre Klimaanlagen während der Fahrten nicht ein, sagte der Generalsekretär der Indian Federation of App-based Transport Workers, Shaikh Salauddin, der Deutschen Presse-Agentur.
Er sagte, sie wollten mit diesem Protest weitermachen, bis sie deutlich mehr verdienen würden, und sie hofften auf eine von der Regierung festgelegte Minimalkommission. Nicht alle Fahrer*innen von App-Fahrdiensten sind Mitglied der entsprechenden Vereinigung.
Firma droht mit Rausschmiss
Uber teilte auf Anfrage mit, dass die Firma von den Fahrer*innen erwarten würde, Klimaanlagen anzuschalten. Täten sie dies nicht, könnten Fahrgäste dies via App melden. Passiere dies mehrfach bei Fahrer*innen, könnten sie den Zugang zur App verlieren, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Er sagte dabei nicht, wie oft so etwas schon passiert sei.
Uber betonte jedoch auch, dass sie auf das Feedback der Fahrer*innen hören würden. Um den Fahrern angesichts der steigenden Treibstoffpreise zu helfen, habe Uber kürzlich die Preise für Uber-Fahrten in sechs indischen Städten um 12 bis 15 Prozent erhöht. In den kommenden Wochen wolle das Unternehmen weiter Treibstoffpreisentwicklungen beobachten und bei Bedarf weitere Schritte unternehmen. Doch laut Salauddin von der Indian Federation of App-based Transport Workers sei diese Preiserhöhung angesichts der hohen Treibstoffpreise nicht hoch genug.