Digital-News des Tages Verwirrung um vermeintlichen Cyberangriff bei LastPass

Dirk Jacquemien

29.12.2021

Viele LastPass-Nutzer*innen sind verunsichert.
Viele LastPass-Nutzer*innen sind verunsichert.
Getty Images

LastPass-Nutzer bekommen Benachrichtigungen über unerlaubte Zugriffe, Apple kämpft gegen Meta-Abwerbungen und eine TikTok-Moderatorin klagt wegen psychologischer Traumata. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Dirk Jacquemien

29.12.2021

Ein vermeintliches Datenleck beim Passwort-Manager LastPass hat für Verwirrung gesorgt. Zahlreiche Nutzer*innen des Diensts erhielten eine Warnmitteilung, dass versucht worden sei, aus unerwarteten Orten, hauptsächlich Brasilien, in ihren Account einzuloggen. Das führte zu Sorgen, LastPass selbst sei gehackt worden.

Zunächst sagte LastPass, es handele sich um einen Angriff mittels «Credential Stuffing». Hierbei versuchten Angreifer*innen, sich mit bei anderen Datenlecks erbeuteten Passwörtern in die Accounts einzuloggen. Später sagte LastPass aber gegenüber «The Verge», dass einige der Warnmitteilungen versehentlich versendet worden seien. Jedenfalls sei LastPass selbst nicht kompromittiert worden, so das Unternehmen.

Apple versucht, Abwerbungen von Meta zu stoppen

Mit ausserplanmässigen Bonuszahlungen an Mitarbeiter*innen versucht Apple, einen Exodus von Fachkräften an den Facebook-Mutterkonzern Meta zu stoppen. Wie «Bloomberg» berichtet, hätten in den vergangenen Monaten rund 100 Apple-Angestellte zu Meta gewechselt. Mit der Zuteilung von Aktienoptionen im Wert von 50’000 bis 180’000 Dollar an ausgewählte Mitarbeiter*innen sollen diese nun bei Apple gehalten werden.

TikTok-Moderatorin klagt wegen Traumata

Eine Moderatorin für TikTok hat den Social-Media-Dienst wegen psychologischer Traumata, die sie während ihrer Arbeit erlitten habe, verklagt, wie die «Washington Post» schreibt. Candie Frazier habe teils bis zu zwölf Stunden am Tag Videos von Morden und Vergewaltigungen anschauen müssen, ohne entsprechende psychologische Unterstützung erhalten zu haben, heisst es in der Klage. Wie Facebook hat auch TikTok die undankbare Moderationsarbeit an Subunternehmen ausgelagert.



Chrome 100 könnte für Probleme sorgen

Die in einige Monate erwartete Version 100 von Chrome könnte für Probleme bei einigen Websites sorgen. Diese könnten Chrome 100 als Chrome 10 fehlidentifizieren und dadurch denken, ein veralteter Browser werde verwendet. Wie «9to5Google» berichtet, veröffentlichten Anbieter von Webdesign-Produkten allerdings bereits entsprechende Updates.