SäuberungsaktionWarum fast alle Twitter-Nutzer jetzt Follower verlieren
dpa/dj
12.7.2018
Wer besonders stolz auf die Zahl seiner Twitter-Follower ist, sollte lieber nochmal nachgucken. Denn der Dienst streicht dutzende Millionen Nutzer aus den Abo-Zahlen.
Viele Twitter-Nutzer könnten in den kommenden Tagen plötzlich Follower verlieren: Der Kurznachrichtendienst zieht gesperrte Accounts von Abonnenten-Zahlen ab. Der Schritt solle das Vertrauen in die Plattform stärken, so Twitter. Die meisten Nutzer dürften danach nur vier oder weniger Follower vermissen, hiess es. Bei einigen populären Profilen könnten es aber deutlich mehr werden.
Insgesamt geht es um einige Dutzend Millionen Konten, die sechs Prozent der Twitter-Follower ausmachen. Die Zahl monatlich aktiver Nutzer, die zuletzt bei 336 Millionen lag, werde durch die Bereinigung nicht sinken, betonte Twitter.
Verstärkter Kampf gegen Fake-Profile
Der Dienst versucht bereits seit langem, härter gegen gefälschte Profile durchzugreifen, über die unter anderem Spam und politische Propaganda verbreitet werden. Mit dem neuen Schritt wird auch der Handel mit falschen Accounts stärker ins Visier genommen, mit deren Hilfe zum Beispiel einige Prominente ihre Follower-Zahlen bei Twitter künstlich in die Höhe schrauben.
Dem Unternehmen wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, gefälschte Accounts nicht schnell genug zu löschen, um gegenüber Investoren hohe Nutzerzahlen vorweisen zu können. Ähnlich wie Facebook geriet Twitter auch im US-Kongress in die Kritik, weil es nicht entschieden genug gegen russische Propaganda während der Präsidentschaftswahl 2016 vorgegangen sei. In diesem Jahr hat Twitter dann die Account-Löschungen massiv vorangetrieben, allein im Mai und Juni sollen 70 Millionen Konten geschlossen worden sein, so die «Washington Post».
Die Handys der Herrscher: Womit telefonieren Putin und Co.?
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Der französische Präsident Macron ist für jedes Selfie zu haben und präsentiert sich gerne technisch aufgeschlossen. Damit ist er unter den Staatschefs nicht alleine. Hier folgen die beliebtesten Handys der Herrscher:
Bild: Getty Images
Donald Trump war früher Samsung-Fan und nutzte lange Jahre ein Galaxy S3, mittlerweile ist er auf Druck seines Stabs umgestiegen auf ein iPhone. Damit nutzt er vor allem eine App: Twitter.
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Barack Obama war der erste US-Präsident mit einem Smartphone. Eine besondere Hassliebe hatte er mit einem umgemodelten Blackberry, das er als «Kinderspielzeug» bezeichnete. Gegen Ende seiner Amtszeit wurden als Präsidenten-Phones auch Modelle von Samsung und Apple getestet.
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Russlands Präsident Wladimir Putin nutzt nach Aussage seines engen Freundes Matthias Warnig, hier bei Putins jüngst Amtseinführung zwischem dem deutschen Ex-Kanzler Schröder und Ministerpräsident Medwedew, kein Handy.
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Mehrere Fotos, etwa hier, zeigen den Kremlchef allerdings mit einem iPhone in den Händen.
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Ministerpräsident Dmitri Medwedew ist hingegen ein bekennender iPhone-Fan. Als die USA-Russland-Beziehungen in 2010 kurz freundlicher waren, besuchte Medwedew sogar Steve Jobs in der kalifornischen Apple-Zentrale und bekam von diesem persönlich ein brandneues iPhone 4.
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Immer Up-To-Date: Regelmässig ist Medwedew auf Presse-Fotografien beim Aufnehmen von Selfies mit dem jeweils neusten iPhone-Modell zu sehen.
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Bei Verhandlungen mit Vertretern Südkoreas war auf dem Tisch vor Nordkoreas Dikator Kim ein mysteriöses Gerät in Smartphone-Form zu sehen. Um was für ein Modell es sich handelt, liess sich allerdings nicht zweifelsfrei bestimmen - ist es am Ende gar nur ein Brillenetui?
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Das Handy der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde im Zuge der NSA-Affäre 2013 zum Politikum. Denn der US-Geheimdienst hatte es abgehört. Heute nutzt Merkel einen BlackBerry, als ein letzter treuer Fan.
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Neu-Bundesrat Ignazio Cassis postete nach seiner Angelobung einen Screenshot seines iPhone-Homescreen auf Twitter. Danach musste er sich eine psychologische Ferndiagnose gefallen lassen.
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