Anklopfen? Das klingt nach guten alten Festnetz-Zeiten. Wobei die Möglichkeiten, Gespräche zu signalisieren und von einem Gespräch zum nächsten zu springen, praktisch ist – findet auch WhatsApp.
Zweitanruf-Funktion nennt WhatAapp ein neues Feature, das ab sofort in der iOS-Version der Messenger-Anwendung verfügbar ist. Es ermöglicht Nutzern, einen eingehenden Anruf anzunehmen, während sie eigentlich schon in einem Gespräch sind. Vielen dürfte die neue Funktion als Anklopfen bekannt sein.
Bestehendes Gespräch wird beendet
Natürlich ist es auch möglich, ein anklopfendes Gespräch direkt abzuweisen. Nimmt man es hingegen an, passiert etwas eher Unerwartetes: Die aktuelle Unterhaltung wird komplett beendet, dann befindet man sich im neuen Gespräch, das man gerade angenommen hat. Klassisches Makeln, also das bedarfsweise Hin- und Herspringen zwischen zwei Gesprächen, gibt es als Option nicht.
WhatsApp hat das neue Feature zunächst nur für iOS eingeführt (ab App-Version 2.19.120). Besitzer von Android-Telefonen müssen sich wahrscheinlich noch ein wenig gedulden, bis die Zweitanruf-Funktion auch ihnen zur Verfügung steht.
Mit diesen Tipps sorgt man für mehr Privatsphäre bei WhatsApp.
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Die dafür nötigen Optionen sind grösstenteils in den WhatsApp-Einstellungen unter «Account» -> «Datenschutz» zu finden. Lesebestätigungen lassen sich direkt hier abschalten, weitere Optionen haben ein separates Menü. Standardmässig sind Nutzer nicht gut geschützt.
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So kann etwa jedermann sehen, wann man zuletzt online war. Das sollte mindestens auf die eigenen Kontakte beschränkt werden.
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Auch das eigene Profilbild kann standardmässig von jedem WhatsApp-Nutzer gesehen werden.
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Gleiches gilt für die Selbstbeschreibung oder Info, die man bei WhatsApp verfassen kann.
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Status ist WhatsApps Version einer Story. Hier kann man festlegen, ob bestimmte Kontakte von deren Ansicht ausgeschlossen werden sollen oder die Status gleich nur für ausgewählte Kontakte freigeben.
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In WhatsApp-Chats kann man den aktuellen Standort freigeben. In dieser Einstellung lässt sich überprüfen, ob vielleicht nicht noch eine Freigabe aktiv ist.
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Aufdringliche Personen lassen sich auch in WhatsApp blockieren.
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Optional kann man WhatsApp auf iPhones noch mit TouchID oder FaceID schützen. Dazu unter «Account» -> «Datenschutz» die «Bildschirmsperre» auswählen. Zum Öffnen der App ist dann auch bei entsperrtem Smartphone noch eine Authentisierung nötig.
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Bei gesperrtem Smartphone werden möglicherweise trotzdem noch über die Vorschaufunktion vertrauliche WhatsApp-Nachrichten angezeigt. In den Einstellungen unter «Mitteilungen» -> «Vorschau einblenden» kann man das abschalten.
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Diese Option kann man auch in den iOS-Einstellungen unter «WhatsApp»- > «Mitteilungen» -> «Vorschauen zeigen» ändern.
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In den WhatsApp-Einstellungen unter «Account» -> «Verifizierung in zwei Schritten» kann man festlegen, dass bei Handy-Wechsel ein Code eingegeben muss, um WhatsApp bei Mitnahme der Telefonnummer weiter zu nutzen.
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Mit WhatsApp Web kann man WhatsApp vom Computer aus nutzen. Das könnte allerdings auch zum Abhören genutzt werden. Daher sollte regelmässig gecheckt werden, ob nicht unbekannte Computer mit dem eigenen WhatsApp-Account verbunden wurden.
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Der beste Privatsphärenschutz besteht darin, den Account komplett zu löschen. Das geht in den Einstellungen unter «Account» und wäre natürlich ein eher radikaler Schritt.
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