WhatsApp-Gruppen könnten bald ganz anders strukturiert sein. Inspiration liefert hier eine vor allem bei Kindern beliebte App.
Dirk Jacquemien
08.11.2021, 15:00
Dirk Jacquemien
WhatsApp-Gruppen könnten schon bald anderes organisiert werden. Der zu Meta — ehemals Facebook — gehörende Chatdienst plant dafür die Einführung von «Communities», zu Deutsch Gemeinschaften, wie «WABetainfo» herausgefunden hat.
Bei diesem Feature lässt sich eine Gruppe, oder dann eben «Community», in verschiedene Untergruppen aufteilen, in denen dann nur ein Teil der Obergruppe Mitglied ist. Das könnte beispielsweise bei WhatsApp-Gruppen für Schul- oder Uniklassen hilfreich sein, die sich dann in einzelne Lerngruppen aufteilen.
Inspiriert von Discord
Das Konzept ist — wie so viele neue Features von Meta-Produkten — nicht wirklich neu. Es erinnert stark an die Funktionsweise von Discord, eine aus der Gaming-Szene erwachsene Chat-App, die vor allem bei jungen und sehr jungen Nutzer*innen beliebt ist — eine Altersgruppe, bei der Meta schwächelt. Bei Discord heissen die übergeordneten Communities Server und die einzelnen Gruppen Kanäle.
Wann das «Communities»-Feature seinen Weg in die Endkunden-Version von WhatsApp finden wird, ist noch unklar. Üblicherweise testet WhatsApp neue Funktionen zunächst in den Beta-Versionen seiner App — dort sind «Communities» aber auch noch nicht erschienen. Daher müssen sich WhatsApp-Nutzer*innen wohl noch einige Monate gedulden.