Videokonferenzen für grosse Teams WhatsApp will Zoom Konkurrenz machen

Dirk Jacquemien

27.9.2022

WhatsApp will auch eine Plattform für Unternehmenskommunikation werden.
WhatsApp will auch eine Plattform für Unternehmenskommunikation werden.
Getty Images

WhatsApp will auch eine Plattform für geschäftliche Kommunikation werden und ahmt nun Apps wie Zoom oder Teams nach.

Dirk Jacquemien

27.9.2022

Meta-CEO Mark Zuckerberg hat zwei neue WhatsApp-Features angekündigt, die die App auch attraktiver für den geschäftlichen Einsatz machen sollen. Damit nimmt der Konzern etwa Zoom oder Microsoft Teams ins Visier.

Ein neues Feature sind «Call Links», also Links, über die man einfach einer Videokonferenz beitreten kann. Diese lassen sich per E-Mail verschicken und erlauben dann beispielsweise die Einladung von externen Geschäftspartner*innen zu einer Videokonferenz.

Grössere Videokonferenzen

Noch in der Testphase ist die Erweiterung der maximalen Teilnehmerzahl bei Videokonferenzen. Diese soll von bisher 8 auf neu 32 steigen. Damit wäre dann auch die Kommunikation und Koordinierung in grösseren Arbeitsgruppen möglich.

Zoom beispielsweise hat zwar mit 100 Teilnehmer*innen noch ein höheres Limit, anders als bei WhatsApp sind Videokonferenzen, die länger als 40 Minuten dauern, hier jedoch kostenpflichtig. Meta hofft offenbar, dass das Gratis-Angebot und die schon bestehende weite Verbreitung von WhatsApp den Einstieg ins Unternehmensgeschäft erleichtern dürften.

Mit einer ganz ähnlichen Taktik ist Microsoft mit seiner Unternehmens-App Teams erfolgreich gewesen. Dieses wurde einfach dem weitläufig genutzten Office 365 als Beilage zugefügt und konnte so erfolgreich dem einstigen Platzhirsch Slack Konkurrenz machen.