Haben Sie sich schon mal gefragt, wie die Facebook-Werbung eigentlich funktioniert?
Facebook nimmt Ihre Aktiviäten im Netz genau unter die Lupe
Jedes Like hilft, ein genaues Profil von Ihnen zu erstellen.
So weiss Facebook genau, wofür Sie sich interessieren.
Werbetreibende können so gezielt bestimmte Zielgruppen ansprechen.
Wie Facebook-Werbung funktioniert
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie die Facebook-Werbung eigentlich funktioniert?
Facebook nimmt Ihre Aktiviäten im Netz genau unter die Lupe
Jedes Like hilft, ein genaues Profil von Ihnen zu erstellen.
So weiss Facebook genau, wofür Sie sich interessieren.
Werbetreibende können so gezielt bestimmte Zielgruppen ansprechen.
Um gezielt Werbung schalten zu können, erhalten Werbekunden von Facebook einige Nutzerdaten. Doch welche Informationen genau sind das? Und wie lässt sich die Weitergabe unterbinden?
Facebook sammelt eine Menge Daten über seine Nutzer. Diese Daten stammen sowohl von Nutzern selbst, von ihren Aktionen während sie in Facebook eingeloggt sind, aber auch von Dritten.
Mit Hilfe dieser Daten, so sagt das Unternehmen, sollen Nutzer nur für sie relevante Werbung sehen. Aber was ist mit den Unternehmen, die Facebook für das Schalten von Werbeanzeigen bezahlen? Was erfahren sie über einzelne Nutzer? Ein Überblick:
Gibt Facebook meine persönlichen Daten an Werbekunden weiter?
Nein, sagt Facebooks
Rob Goldman, Vize-Präsident für Werbung. Facebook sage Werbekunden nicht, wer man sei oder wofür man sich interessiere.
Wie funktioniert Werbung auf Facebook dann?
Werbekunden buchen Anzeigeplätze, sagt Goldman. Dafür geben sie an, welche Zielgruppe eine Anzeige sehen soll. Will zum Beispiel ein Reiseunternehmen Nutzer erreichen, die in einem bestimmten Alter sind, eine bestimmte Einkommenshöhe haben und sich für ein bestimmtes Land interessieren, spielt Facebook diese Anzeige nur solchen Nutzern aus. Oder ein Online-Händler will Facebook-Nutzern Werbung für einen Schuh anzeigen, den dieser Nutzer sich bereits auf der Seite des Händlers angesehen hat. Auch solche Nutzer kann Facebook gezielt mit Werbung erreichen.
Warum Google nicht viel besser als Facebook ist?
Warum Google nicht viel besser als Facebook ist
YouTube ist die dominate Videoplattform im Netz.
Doch YouTube gerät ähnlich wie Facebook immer mehr in die Kritik.
Dessen CEO Mark Zuckerberg musste sich kürzlich vor dem US-Kongress verantworten.
Bei YouTube liegt das Problem unter anderem in der Anzeige von Werbeclips.
Die wurde teilweise vor den Videos von Neonazis gezeigt, was den Werbetreibenden natürlich überhaupt nicht gefiehl.
Deshalb wird YouTube-Mutter Google wohl noch stärker unter die Lupe geraten.
Auch CEO Sundar Pichai wird wohl bald unangehme Fragen beantworten müssen.
Woher weiss Facebook das alles?
Diese Daten erhält Facebook zum grossen Teil von den Nutzern selbst. Dazu zählen Angaben zum Alter, Geschlecht, Heimatort, Freunde, Arbeitgeber, Urlaubsreisen, aber auch mit «Gefällt mir» markierte Seiten von Unternehmen, Medien, Marken oder Personen.
Weitere Informationen erhält Facebook von den Werbetreibenden. Zum Beispiel E-Mail-Adressen und andere Daten, die sie von Adresshändlern, Gewinnspielen oder ihren eigenen Kundendatenbanken haben. Solche Informationen nutzt Facebook dann, um bei Übereinstimmung der Daten solche Nutzer zu erreichen. Auch hier, so verspricht Rob Goldman, erhalte ein Werbekunde keine Rückmeldung über einzelne Nutzer.
Der dritte Weg sind Apps und Webseiten, die mit Facebooks Marketingwerkzeugen arbeiten. Zurück zum Beispiel mit dem Schuh: Nutzt man etwa eine Shopping-App mit Facebooks Technik Facebook Pixel, weiss ein Händler, was ich auf seiner Seite angesehen habe. Mit diesen Informationen kann dann gezielt Facebook-Werbung anhand realer oder angenommener Interessen geschaltet werden.
Kann ich diese Interessen-Kategorien sehen?
Ja, und zwar an zwei Stellen. Zum einen in den Einstellungen unter «Werbeanzeigen». Hier sind Interessen, Likes und andere Kategorien gelistet. Unpassende Angaben und persönliche Daten kann man hier von der Nutzung für Werbung ausblenden. Auch welche Werbetreibenden Daten über Nutzer zu Facebook hochgeladen haben, ist hier sichtbar - allerdings nur innerhalb der vergangen zwei Monate. Daten, die Facebook über Apps und Webseiten erhält, sieht man in den Einstellungen unter «Apps und Webseiten».
Weitere Hinweise darauf, welche Interessen Facebook einem zuordnet, gibt es im persönlichen Archiv. Das könne Nutzer in den Einstellungen unter «Deine Facebook-Informationen» herunterladen. Die Kategorien in beiden Übersichten gehen allerdings teils recht weit auseinander, wie
«Wired» berichtet. Und was man nie weiss: Ob das wirklich alles ist, was gesammelt, kategorisiert und zusammengeführt wird.
WhatsApp, Facebook und Co.: Die fiesesten Gauner-Maschen
WhatsApp, Facebook und Co: Die fiesesten Gauner-Maschen
Wo sich viele Menschen tummeln - wie auf Social Media - sind auch Betrüger nicht weit, die ahnungslose Nutzer ausnehmen wollen. Hier folgen die vier fiesesten Tricks der Online-Betrüger auf WhatsApp, Facebook und Co. und wie Sie sich dagegen schützen können:
1. Immer wieder tauchen gefälschte Versionen von beliebten Apps wie WhatsApp auf. Teilweise haben diese es sogar in den offiziellen Google Play Store geschafft. Vor der Installation jeder App sollte man daher prüfen, ob sie wirklich das ist, was sie vorgibt zu sein.
Nutzer-Bewertungen können ein Anzeichen für Fake-Apps sein. Gibt es hier keine oder nur wenige Bewertungen bei einer vermeintlich sehr populären App, könnte das bedeuten, dass man gerade eine Fälschung vor sich hat.
Wer den Verdacht hat, dass hier eine gefälschte App im Umlauf ist, sollte sie melden. Das schützt andere Nutzer vor der Falle.
2. Eine beliebte Betrüger-Masche auf Facebook ist es auch, Profile nachzustellen. Wer eine Freundschaftsanfrage von jemandem bekommt, mit dem man eigentlich schon befreundet ist, heisst es Vorsicht walten zu lassen.
3. Schutz vor feindlicher Übernahme: Der beste Schutz Ihres Accounts ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese lässt sich auf Facebook in den Einstellungen einrichten.
Auch bei WhatsApp schützt Sie die 2FA vor der Übernahme Ihres Account. Einrichten lässt sie sich in den Einstellungen unter «Account» -> «Verifizierung in zwei Schritten».
4. Der nervige Evergreen: Kettenbriefe, egal woher sie kommen, sollten ignoriert werden. Mit dem Weiterleiten tun Sie niemandem einen Gefallen, denn oft ist der Inhalt gar nicht wahr.
Letztens geht es bei Kettenbriefen und falschen Facebook-Freunden oft um «Phishing» - also darum, den Nutzern persönliche Daten wie Telefonnummern, Kreditkartendaten oder Passwörter zu entlocken.
Kann ich das alles irgendwie abschalten?
Nein, Nutzer können nur die Verwendung einzelner durch Facebook oder anderer erhobenen Daten oder von persönlichen Daten zu Werbezwecken einschränken oder abschalten. Das bietet Facebook an mehreren Stellen in den Werbe-Einstellungen an. Was dadurch nicht verhindert wird, ist die Erhebung solcher Daten selbst. Durch jede Nutzung von Facebook oder von Apps und Webseiten, die Facebooks Like-Button oder Marketingwerkzeuge benutzen, werden weiter in vielfacher Form Daten über die eigene Person und die Nutzungsgewohnheiten erhoben.
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