Smartphone bekommt Räder Xiaomi steigt ins Elektroautogeschäft ein

Apple hat nach einem Jahrzehnt Entwicklung sein Auto-Projekt aufgegeben. Doch die chinesische Konkurrenz fährt mit voller Kraft voraus.

Xiaomi, der drittgrösste Smartphone-Hersteller der Welt, hat sein erstes Elektroauto vorgestellt. Das SU7 ist eine Limousine, die äusserlich sehr an den Porsche Taycan erinnert. Mit einem Preis von ab 215,900 Yuan (28'000 Franken) kostet der SU7 aber nur knapp ein Viertel des Konkurrenzwagens des Traditionsherstellers.

Das SU7 – «SU» steht für «Speed Ultra» – soll in 2,78 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 265 km/h. Die Reichweite des Standardmodells soll 700 Kilometer sein, eine Max-Variante soll 810 km schaffen.

Damit kann es mit den derzeit schnellsten Serienfahrzeugen mithalten. Auch autonomes Fahren soll zu einem gewissen Grade möglich sein, die entsprechende Software beginne im Frühjahr mit den ersten Betatests.

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Ein Betriebssystem für alles

Bei der Software könnte Xiaomi besonders auftrumpfen, denn im On-Board-Betriebssystem kann der Tech-Gigant auf seine Erfahrung im Smartphone-Bereich zurückgreifen. HyperOS nennt Xiaomi das Betriebssystem, das in alle seine Produkte integriert werden soll. Auch eine auf künstlicher Intelligenz basierende persönliche Assistentin ist im Auto verbaut.

Das SU7 wird zunächst nur in China erhältlich sein. Der dortige Elektroautomarkt ist gigantisch, mit zahlreichen Anbietern, die sich regelmässig Preisschlachten liefern. Marktführer BYD, der kürzlich Tesla als weltweit grössten Elektroautobauer überholt hat, beginnt gerade seine Expansion nach Europa. Weitere Hersteller, darunter wohl auch Xiaomi, dürften in nicht allzu ferner Zukunft folgen.

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