Mit Trophäe im GepäckESC-Sieger Nemo ist zurück in der Schweiz – Riesenempfang am Flughafen
Sven Ziegler
12.5.2024
Fans nehmen Nemo am Zürcher Flughafen in Empfang
Nach dem triumphalen Sieg am ESC in Malmö ist Nemo zurück in der Schweiz. Das 24-jährige Musiktalent ist am späten Sonntagabend in Zürich gelandet. Rund hundert Fans nahmen ihm mit non-binär-Flaggen und Kuhglocken in Empfang.
12.05.2024
Nach dem triumphalen Sieg am ESC in Malmö ist Nemo zurück in der Schweiz. Das 24-jährige Musiktalent ist am späten Sonntagabend in Zürich gelandet. Rund hundert Fans nahmen ihm mit Non-binär-Flaggen und Kuhglocken in Empfang.
Redaktion blue News
12.05.2024, 22:06
13.05.2024, 08:24
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Nemo ist wieder in der Schweiz.
Das Bieler Gesangstalent kehrt nach dem ESC-Sieg zurück in die Schweiz.
Um 23.00 Uhr kam Nemo in die Ankunftshalle in Zürich, wo die Menge Nemo frenetisch mit Sprechchören begrüsste.
Nemo ist wieder da. Das Bieler Gesangswunder hat am Samstagabend mit «The Code» am Eurovision Song Contest 2024 unglaubliche 591 Punkte geholt – und den ESC gewonnen.
Die Fans brauchten Geduld, bis sie Nemo endlich auf heimischem Boden sehen konnten. Der Flug hatte rund 45 Minuten Verspätung. Erst um 23.00 Uhr kam Nemo in die Ankunftshalle, wo die Menge Nemo frenetisch mit Sprechchören begrüsste.
Einer der ersten, die Nemo in Zürich die Hand schüttelten, war der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr (SP). «Nemo ist sensationell. Nemo ist Biel», sagte er. Für ihn ist klar, dass Biel bei der ESC-Austragung im kommenden Jahr eine Rolle spielen muss. «Wir suchen jetzt eine Stadt als Partner.»
Wo der ESC stattfinden wird, dürfte voraussichtlich im September kommuniziert werden.
Viele der vorwiegend jungen Fans hüllten sich in Non-Binär-Flaggen, die in den Farben Gelb, Weiss, Violett und schwarz gehalten sind. An eine solche Flagge hatte sich Nemo bei der nervenaufreibenden Punktevergabe am Samstagabend geklammert.
Der Fanaufmarsch wurde so zur Demonstration für die Rechte von non-binären Menschen. Im vergangenen November hatte sich Nemo als non-binär geoutet. Non-binäre Menschen identifizieren sich mit keinem Geschlecht, fühlen sich also weder als Mann noch als Frau.
«Morgen gehe ich in den Garten meiner Eltern»
Es fühle sich alles noch gar nicht real an, sagte Nemo am späten Abend beim ersten Medientermin in der Schweiz. Nemo zeigte sich froh darüber, dass am Montag keine Termine anstehen. «Ich werde in den Garten meines Elternhauses gehen, mich hinlegen und versuchen, etwas runterzukommen», sagte Nemo, sichtlich übermüdet, aber überglücklich. Nemo braucht gemäss eigenen Aussagen nun einige Tage Zeit, um das Ganze einordnen zu können – und vor allem viel Schlaf.
«Plötzlich zu einem Ding zu werden, das über mich hinausgeht, ist absurd.» Die vergangenen Wochen seien die ereignisreichste Zeit in Nemos bisherigem Leben gewesen. Nur schon, dass im Flugzeug alle Champagner auf den ESC-Sieg getrunken hätten, sei «komplett crazy».
Nach dem Empfang am Flughafen Zürich wollte Nemo gemeinsam mit der SRG auch eine Medienkonferenz abhalten.
Mehr Videos aus dem Ressort
Bötschi fragt Starregisseur: Wie Marc Forster mit seiner Naivität Hollywood eroberte
Für den Film «Monster’s Ball» wurde Marc Forster 2001 weltberühmt. Der Regisseur lebt seit Jahren in den USA, bleibt der Schweiz aber dennoch verbunden. Ein Gespräch über die Liebe zur Heimat und die Wichtigkeit von Fehlern.