Gehässiger KommentarAuch Francis Ford Coppola findet Marvel-Filme «abscheulich»
Fabian Tschamper
21.10.2019
«Pate»-Regisseur Francis Ford Coppola findet sie «abscheulich», seinen Kollegen Martin Scorsese erinnern sie an «Freizeitparks»: In Hollywood ist eine Debatte über Superheldenfilme ausgebrochen.
Die Filmwelt diskutiert über den weltweiten Erfolg von Superhelden-Blockbustern wie «Avengers» oder «Thor». Kult-Regisseur Francis Ford Coppola lässt kein gutes Haar an dieser Art von Kino. «Ich weiß nicht, was die Leute davon haben, immer wieder den gleichen Film zu sehen», sagte er Medienberichten vom Wochenende zufolge bei einer Preisverleihung in Lyon. «Wir sollten etwas vom Kino lernen und uns Erkenntnisse, Wissen und Inspiration aneignen.»
Der US-Filmemacher, der Erfolgshits wie «Apocalypse Now» (1979) und «Der Pate» (1972, 1974, 1990) geschaffen hatte, springt damit seinem Kollegen Martin Scorsese («Good Fellas») zur Seite. Der zeigte sich kürzlich ebenfalls überrascht über den großen Erfolg der Comic-Verfilmungen und verglich sie mit «Freizeitparks». «Es ist nicht das Kino von Menschen, die versuchen, anderen Menschen emotionale und psychologische Erlebnisse zu vermitteln», sagte Scorsese dem Magazin «Empire».
«Martin war freundlich, als er sagte, diese Filme seien ‹kein Kino›. Er sagte nicht, dass sie abscheulich sind – so wie ich sie bezeichnen würde», sagte Coppola den Berichten zufolge weiter.
US-Kollege James Gunn, der die Marvel-Filme «Guardians of the Galaxy» drehte, reagierte am Sonntag bei Instagram auf die Kritik. «Viele unserer Großväter dachten, alle Gangsterfilme seien gleich und nannten sie oft ‹abscheulich›.» Das gleiche gelte für Western und Science-Fiction-Filme. «Manche Superheldenfilme sind schlecht, manche wunderbar. Wie Western oder Gangsterfilme (oder einfach: Filme).»
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Schauspielerin Natalie Portman erklärte dem «Hollywood Reporter»: «Ich denke, es gibt Platz für alle Arten des Kinos. Es gibt nicht nur einen Weg, Kunst zu machen.» Portman wird im vierten «Thor»-Teil ins Marvel-Universum zurückkehren.
Superheldenfilme wie «Spider-Man», «Iron Man» oder «Captain Marvel» gehören seit Jahren zu den Kassenschlagern in Hollywood. Das Heldenepos «Avengers: Endgame» ist seit dem Sommer der weltweit erfolgreichste Film der Kinogeschichte mit Einnahmen von rund 2,8 Milliarden Dollar.
Das Marvel-Universum mit bislang mehr als 20 Filmen soll künftig um weitere Superhelden erweitert werden. Als Nächstes soll im April 2020 «Black Widow» mit Scarlett Johansson als titelgebende Heldin ins Kino kommen. Konkurrent DC Comics ist mit Comic-Verfilmungen wie «Batman», «Wonder Woman» oder aktuell «Joker» nicht weniger erfolgreich.
Will Smith und ... Will Smith? In «Gemini Man» bekommt es der Schauspieler mit einer jüngeren Version seiner selbst zu tun, die komplett am Computer entstanden ist.
Bild: Paramount Pictures
Auftragskiller Henry Brogan (Will Smith) wird gejagt – von seinem eigenen Klon.
Bild: Paramount Pictures
Regisseur Ang Lee («Tiger and Dragon», rechts) stand für «Gemini Man» hinter der Kamera.
Bild: Paramount Pictures
Wenn die Sonne nicht untergeht, kannst du dich nirgends verstecken: «Midsommar» dreht die üblichen Horror-Vorzeichen geschickt um.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
In Schweden erleben Dani (Florence Pugh) und ihr Freund Christian (Jack Reynor) einen Albtraum: Sie geraten in die Fänge einer obskuren Sekte.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
Blutige Runen sind noch das Harmloseste, das auf die amerikanischen Studenten in Schweden wartet.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
Mit seiner Rolle als Horrorclown in «Joker» empfiehlt sich Joaquin Phoenix für einen Oscar.
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«Joker» erzählt, wie aus Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) der legendäre Gegenspieler von Batman wurde.
Bild: Warner Bros. Pictures
Arthur Fleck fühlt sich von der Welt missverstanden.
Bild: Warner Bros. Pictures
Das hätte sicher auch Udo Jürgens gefallen: «Ich war noch niemals in New York» ist die knallbunte Adaption des Kultmusicals des 2014 verstorbenen Sängers.
Bild: Universal
Weil ihre Mutter kurzentschlossen nach New York aufbricht, folgt ihr Tochter Lisa (Heike Makatsch) auf ein Kreuzfahrtschiff.
Bild: Universal
An Bord des Luxusliners begegnet Lisa Axel Staudach (Moritz Bleibtreu), der zunächst gar nicht ihr Typ ist.
Bild: Universal
Die böse Fee Maleficent (Angelina Jolie) ist zurück und sorgt in «Maleficent: Mistress of Evil» wieder für Ärger im Märchenland.
Bild: Walt Disney
Aurora (Elle Fanning) soll Prinz Philipp heiraten.
Bild: Walt Disney
Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer) sorgt sich um ihr Reich.
Bild: Walt Disney
Geballte Frauenpower: «Terminator: Dark Fate» spielt 27 Jahre nach James Camerons revolutionärem «Terminator 2».
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Auch Arnold Schwarzenegger spielt wieder mit in «Terminator: Dark Fate».
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Ein neuer Terminator aus Flüssigmetall (Gabriel Luna) wurde auf die Erde geschickt, um im Auftrag von Skynet mehrere Menschen zu töten.
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Der Amazon-Film «The Report» basiert auf wahren Ereignissen und erzählt vom «Detention and Interrogation Programm» der CIA.
Bild: Amazon Studios / Atsushi Nishijima
Senatsmitarbeiter Daniel J. Jones (Adam Driver) untersucht dunkle Machenschaften der CIA.
Bild: Amazon Studios / Atsushi Nishijima
Senatorin Dianne Feinstein (Annette Bening) glaubt, dass die CIA nach den Anschlägen von 9/11 ihre Kompetenzen überschritten hat.
Das Geiseldrama um eine entführte Swissair-Maschine
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«Ich war wirklich krank»,
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SCHNELLE GENESUNG VON REGISSEUR CLOONEY
«Wir mussten das nur eine Woche lang tun»,
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