Harsche Kritik «Avatar»-Filmcrew durfte in Neuseeland einreisen

Fabian Tschamper

2.6.2020

Sam Worthington im Blockbuster «Avatar» von 2009.
Sam Worthington im Blockbuster «Avatar» von 2009.
Twentieth Century Fox

Dank einer Sonderbewilligung der neuseeländischen Regierung konnte eine 50-köpfige Crew um Regisseur James Cameron und Produzent Jon Landau einreisen. Ein Schritt, der harsch kritisiert wird.

Die Filmcrew für das «Avatar»-Mammutprojekt von James Cameron befindet sich derzeit in einer 14-tägigen Isolation – überwacht von der neuseeländischen Regierung. Produzent Jon Landau postete am Sonntag ein Bild auf Instagram, das ihn zusammen mit Regisseur James Cameron («Titanic») und Gesichtsmasken vor einem Flugzeug zeigt – in Neuseeland.

Dies obwohl dort aufgrund der Corona-Krise nach wie vor ein Einreiseverbot herrscht. Regierungschefin Jacinda Adern versicherte an einer Pressekonferenz allerdings, dass alles regelgerecht verlaufen sei. Die Crew für «Avatar 2» habe eine Sonderbewilligung erhalten, um den Dreh des Films fortsetzen zu können.



Landau schrieb unter den Instagram-Post: «Wir haben es nach Neuseeland geschafft.» Zwei Wochen lang müssen die Beteiligten nun in einem Motel in Wellington ausharren. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung kategorisierte die Wiedereinreise der gesamten Crew als «unverzichtbare Arbeitskräfte».

Dies schmeckt der Vereinigung für Migration und Investitionen gar nicht: Die Ausnahmeregelung sei ungerecht. 60'000 Migranten könnten trotz ihres gültigen Arbeitsvisums auch nicht einreisen.

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