TV-Tipp «Dr. Strange» – eines der vielen Marvel-Highlights

tsch

12.4.2019

Jetzt wird's mystisch: Im Marvel-Abenteuer «Dr. Strange» (2016) muss ein Chirurg magische Fähigkeiten erlernen, um die Welt vor einem Ungetüm aus einer anderen Dimension zu schützen.

Mystisch, magisch, merkwürdig: Im Jahr 2016 hielt endlich auch «Dr. Strange» Einzug in Marvels Filmcomicuniversum. Wer das ist? Die Frage muss erlaubt sein. Erstens, weil Dr. Strange bisher vor allem hartgesottenen Comic-Fans bekannt war. Und zweitens, weil man bei den ganzen Marvel-Superhelden, die seit ein paar Jahren in Filmen die Welt retten, ja mal den Überblick verlieren kann. Iron Man, Hulk, Captain America, Black Widow, der Typ mit Pfeil und Bogen, der andere Typ mit den mechanischen Flügeln.

Nun also: Dr. Stephen Strange, ein arroganter Neurochirurg, der aus seinem New Yorker Penthouse auf die Avengers-Zentrale schauen kann, aber mit der schnellen Eingreiftruppe (noch) nicht viel zu tun hat. Zunächst aber gehört «Dr. Strange» ganz allein seinem umwerfenden Darsteller Benedict Cumberbatch. SRF zwei hat die Fantasy-Action nun als TV-Premiere im Programm.



Der arrogante Ausnahmemediziner Strange (Benedict Cumberbatch ist mit seiner britischen Borniertheit die perfekte Besetzung) muss sich wohl oder übel damit anfreunden, dass die Welt nicht nur aus einer einzigen Realität besteht. Dabei wollte Strange im mysteriösen Tempel Kamar-Taj in Nepal eigentlich nur seine lädierten Nervenbahnen reparieren lassen. Wunderheiler gibt es dort freilich nicht, dafür aber einen geheimen Magier-Orden: Angeführt von der Ältesten (Tilda Swinton) kämpfen die Zauberer mit mystischen Kräften gegen Ungeheuerlichkeiten aus anderen Dimensionen. Dr. Strange erweist sich als potenter Neuzugang: Er könnte zum mächtigsten Zauberer aller Zeiten werden und die Welt retten.

Übersinnlich und übermenschlich

Man muss sich als Zuschauer darauf einlassen, dass die Gesetze der herkömmlichen Physik in der Realität von «Dr. Strange» noch weniger gelten als in den Träumen von Christopher Nolans «Inception» (2010). Die esoterische Schiene, dieser Ausflug ins Fantastische ist gewöhnungsbedürftig und hat den Nachteil, dass die Story so ziemlich jede Volte schlagen kann, die sie mag. Und doch ist der Film von Regisseur Scott Derrickson kurzweilig, unterhaltsam und bereitete den Boden für kommende Abenteuer der Marvel-Helden vor. In «Avengers – Infinity War» (2018) fanden sich der zum Zauberer gereifte Arzt und die Superhelden-Eingreiftruppe erstmals zusammen, um dem Oberschurken Thanos das Handwerk zu legen. Weil das zunächst misslang, müssen die Helden ab dem 24. April wieder ran: Dann startet «Avengers 4: Endgame» in den Kinos.

«Dr. Strange» läuft am Freitag, 12. April, um 20.10 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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