Wie fühlt es sich an, zu erfahren, dass man in einem iranischen Foltergefängnis geboren wurde? Die in Deutschland aufgewachsene Schauspielerin Maryam Zaree weiss es.
Auf Basis ihrer Geschichte schuf sie eine Dokumentation über politische Verfolgung und familiäres Schweigen. Man kennt ihr Gesicht aus der Erfolgsserie «4 Blocks» oder auch aus dem Berliner «Tatort», in dem Maryam Zaree bis vor kurzem die Rechtsmedizinerin Nasrin Reza spielte. Die Familiengeschichte der 36-jährigen Schauspielerin, Filmemacherin und Autorin dürfte jedoch den wenigsten bekannt sein.
Dabei ist sie bewegender und erschütternder als jeder Fernsehkrimi, wie Zaree in der Doku «Geboren im iranischen Gefängnis – Aufarbeitung eines Traumas» zeigt.
Im Alter von zwei Jahren floh Maryam Zaree aus dem Iran nach Deutschland. Alleine mit ihrer Mutter wuchs sie in Frankfurt am Main auf, während der Vater als politischer Häftling im Teheraner Gefängnis «Evin» verblieben war. Das sei ihr als Kind jedoch nicht bewusst gewesen. Zwar konnte der Vater dem Erhängen entgehen und später sogar nach Deutschland nachkommen – über ihr eigenes Schicksal wurde sie jedoch erst im Alter von zwölf Jahren aufgeklärt: Maryam Zaree wurde in einem politischen Foltergefängnis im Iran geboren.
Persische Geschichte
Die einstündige DOK arbeitet anhand der persönlichen Geschichte Zarees die historischen Ereignisse im Iran auf: den Sturz des Schahs von Persien vor vierzig Jahren, die Machtergreifung von Ayatollah Khomeini, dem religiösen Führer, unter dem Zehntausende Oppositionelle inhaftiert und hingerichtet wurden. Gefangen genommen wurden damals auch Zarees Eltern – und noch heute wird das Land von jenen Folterern regiert.
Gesprochen wurde in der Familie der Künstlerin darüber nicht – weder über die Verfolgung und das Gefängnis, noch die Umstände von Zarees Geburt. Wie ihr ging es Tausenden. So trifft die Filmemacherin auf weitere Kinder von «Evin» sowie auf Zeitzeugen und Experten. In ihrer Doku schafft sie damit auch das Porträt einer traumatisierten iranischen Generation, die das Schweigen noch brechen muss.
«DOK – geboren im iranischen Gefängnis» läuft Mittwoch, 23. Oktober, um 20:50 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
DOK
Mi 23.10. 20:50 - 21:50 ∙ SRF 1 ∙ D/IRN 2016 ∙ 60 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Willis, Stallone und Eastwood: Auch im hohen Alter sind sie feste Bestandteile des Hollywoods des 21. Jahrhunderts.
Bild: Balboa/Matten/Universal
Der erste von vielen «Rambo»-Filmen: Sylvester Stallone als Vietnamveteran John Rambo in «Rambo: First Blood» (1982)
Bild: Elcajo Productions
Mitunter gegen Mr. T prügelt sich Stallone in der «Rocky»-Reihe. Hier in «Rocky 3 – Auge des Tigers» (1982).
Bild: Chartoff-Winkler Productions
Bei den «Expendables» (2010) darf Stallone natürlich nicht fehlen. Der Film strotzt vor Altmeistern.
Bild: Millenium Films
Wiederum Rocky Balboa, doch diesmal als Trainer von Michael B. Jordans Charakter, Adonis Creed, im Film «Creed» aus 2015.
Bild: Warner Bros.
In «Rambo 5: Last Blood» (2019) mimt Stallone voraussichtlich zum letzten Mal den Kriegsveteranen.
Bild: Balboa Productions
Der erste «Die Hard»-Film kam 1988 in die Kinos. Nun will Bruce Willis abermals John McClane mimen.
Bild: Twentieth Century Fox
In «Armageddon» von 1998 spielte Willis die Hauptrolle neben vielen bekannten Namen: Owen Wilson, Ben Affleck und Michael Clarke Duncan (v.r.n.l.), um nur ein paar zu nennen.
Bild: Touchstone Pictures
«RED» (2013) folgte ebenfalls abgehalterten Spionen und Agenten: Willis bekommt es hier mit Byung-Hun Lee zu tun.
Bild: Summit Entertainment
Auch 2019 durften Kinobesucher Bruce Willis bestaunen: In der Fortsetzung zu «Unbreakable» mit Namen «Glass» spielt er auch wieder mit – hier neben Regisseur M. Night Shyamalan.
Bild: Universal Pictures
Die Legende in Kinderschuhen: Clint Eastwood in «Two Mules for Sister Sara» (1970).
Bild: The Malpaso Company
2008 brilliert Eastwood in «Gran Torino».
Bild: Matten Productions
Und erst letztes Jahr verkörpert er die selbstgeschriebene Geschichte «The Mule».
Bild: Warner Bros.
1959 schon in Filmen unterwegs: Robert Redford in «The Twilight Zone».
Bild: Cayuga Productions
Der Schönling bleibt gern gesehen, auch in «The Candidate» von 1972.
Bild: Redford-Ritchie Productions
Letztes Jahr gab er seinen Abschied: «The Old Man & the Gun» war nach eigenen Angaben sein letzter Kinofilm.
Bild: Endgame Entertainment
Al Pacinos bekannteste Rolle überhaupt: Tony Montana in «Scarface» aus 1983.
Bild: Universal Pictures
Quentin Tarantino hatte ihn ausserdem für «Once Upon a Time in Hollywood» (2019) engagiert.
Bild: Heyday Films
Im Scorsese-Klassiker «Taxi Driver» (1976) mimt Robert De Niro einen sozialen Aussenseiter namens Travis Bickle.
Bild: Columbia Pictures
Und in «Joker» (2019) bekommt er es mit einem Aussenseiter zu tun.
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