Academy Awards 2020Motti Wolkenbruchs Chance auf einen Oscar
dpa/fts
9.10.2019
Darf der Schweizer Film «Wolkenbruch» wirklich auf einen Oscar hoffen? Die Academy entscheidet Mitte Dezember, welche der 93 Bewerber schliesslich in die engere Auswahl genommen werden – nur zehn schaffen es.
Der sogenannte Auslands-Oscar ist diesmal heiss umkämpft: 93 Länder bewerben sich für 2020 um den begehrten Preis. Das teilte die Oscar-Akademie am Montag im kalifornischen Beverly Hills mit. Für die Schweiz geht die Komödie «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» von Regisseur Michael Steiner ins Rennen. Der erfolgreichste Schweizer Film aus dem Jahr 2018 ist zugleich auch das erste Werk aus der Schweiz, das auf Netflix gezeigt wird.
Steiners Interpretation des Erfolgsromans vom Zürcher Thomas Meyer konnte knapp 300'000 Menschen ins Kino locken. Die Jury, die den Schweizer Beitrag für die Kategorie «International Feature Film» ausgewählt hat, begründet die Entscheidung wie folgt: «Wo wird ein Mensch hineingeboren und wie findet er seinen eigenen Weg? Regisseur Michael Steiner hat diese Fragen humorvoll und bewegend inszeniert. Schauspieler Joel Basman wird eine wichtige Rolle spielen in der Oscar-Kampagne.»
Deutschland will mit dem hochgelobten Drama «Systemsprenger» eine der goldenen Statuetten abstauben. Der Film «Systemsprenger» mit der Hauptdarstellerin Helena Zengel erzählt von einem schwer erziehbaren Mädchen, mit dem Familie und Sozialsystem überfordert sind. Der Beitrag war im August von German Films, der Auslands-Vertretung des deutschen Films, als Oscar-Kandidat ausgewählt worden.
Unter den Kandidaten für die 92. Oscar-Verleihung im kommenden Februar sind mitunter erstmals Beiträge aus Ghana, Nigeria und Usbekistan. Frankreich ist mit dem Sozialdrama «Les Misérables» des jungen Franzosen Ladj Ly vertreten, Spanien mit «Leid und Herrlichkeit» mit Antonio Banderas und von Regisseur Pedro Almodóvar.
Im vorigen Jahr hatten 87 Länder Beiträge für den Oscar in der Sparte «International Feature Film» eingereicht. Damals hatte Deutschland Florian Henckel von Donnersmarck mit «Werk ohne Autor» ins Rennen geschickt. Er schaffte es auf eine Shortlist von neun Kandidaten und in die Endrunde von fünf Filmen, ging bei der Gala dann allerdings leer aus. Mit dem Stasi-Drama «Das Leben der Anderen» hatte der Regisseur 2007 zuletzt den Auslands-Oscar nach Deutschland gebracht.
Mitte Dezember will die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eine Shortlist mit zehn Anwärtern in der Sparte «International Feature Film» bekannt geben, davon kommen dann fünf Filme in die Endrunde. Bislang hieß die Kategorie «Foreign Language Film» (nicht-englischsprachiger Film), doch der Vorstand der Filmakademie stimmte in diesem Jahr für eine Namensänderung.
Die Oscar-Nominierungen in allen Sparten werden am 13. Januar 2020 präsentiert. Die Preisverleihung soll am 9. Februar in Hollywood über die Bühne gehen.
Will Smith und ... Will Smith? In «Gemini Man» bekommt es der Schauspieler mit einer jüngeren Version seiner selbst zu tun, die komplett am Computer entstanden ist.
Bild: Paramount Pictures
Auftragskiller Henry Brogan (Will Smith) wird gejagt – von seinem eigenen Klon.
Bild: Paramount Pictures
Regisseur Ang Lee («Tiger and Dragon», rechts) stand für «Gemini Man» hinter der Kamera.
Bild: Paramount Pictures
Wenn die Sonne nicht untergeht, kannst du dich nirgends verstecken: «Midsommar» dreht die üblichen Horror-Vorzeichen geschickt um.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
In Schweden erleben Dani (Florence Pugh) und ihr Freund Christian (Jack Reynor) einen Albtraum: Sie geraten in die Fänge einer obskuren Sekte.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
Blutige Runen sind noch das Harmloseste, das auf die amerikanischen Studenten in Schweden wartet.
Bild: Weltkino Filmverleih GmbH
Mit seiner Rolle als Horrorclown in «Joker» empfiehlt sich Joaquin Phoenix für einen Oscar.
Bild: Warner Bros. Pictures
«Joker» erzählt, wie aus Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) der legendäre Gegenspieler von Batman wurde.
Bild: Warner Bros. Pictures
Arthur Fleck fühlt sich von der Welt missverstanden.
Bild: Warner Bros. Pictures
Das hätte sicher auch Udo Jürgens gefallen: «Ich war noch niemals in New York» ist die knallbunte Adaption des Kultmusicals des 2014 verstorbenen Sängers.
Bild: Universal
Weil ihre Mutter kurzentschlossen nach New York aufbricht, folgt ihr Tochter Lisa (Heike Makatsch) auf ein Kreuzfahrtschiff.
Bild: Universal
An Bord des Luxusliners begegnet Lisa Axel Staudach (Moritz Bleibtreu), der zunächst gar nicht ihr Typ ist.
Bild: Universal
Die böse Fee Maleficent (Angelina Jolie) ist zurück und sorgt in «Maleficent: Mistress of Evil» wieder für Ärger im Märchenland.
Bild: Walt Disney
Aurora (Elle Fanning) soll Prinz Philipp heiraten.
Bild: Walt Disney
Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer) sorgt sich um ihr Reich.
Bild: Walt Disney
Geballte Frauenpower: «Terminator: Dark Fate» spielt 27 Jahre nach James Camerons revolutionärem «Terminator 2».
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Auch Arnold Schwarzenegger spielt wieder mit in «Terminator: Dark Fate».
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Ein neuer Terminator aus Flüssigmetall (Gabriel Luna) wurde auf die Erde geschickt, um im Auftrag von Skynet mehrere Menschen zu töten.
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Der Amazon-Film «The Report» basiert auf wahren Ereignissen und erzählt vom «Detention and Interrogation Programm» der CIA.
Bild: Amazon Studios / Atsushi Nishijima
Senatsmitarbeiter Daniel J. Jones (Adam Driver) untersucht dunkle Machenschaften der CIA.
Bild: Amazon Studios / Atsushi Nishijima
Senatorin Dianne Feinstein (Annette Bening) glaubt, dass die CIA nach den Anschlägen von 9/11 ihre Kompetenzen überschritten hat.
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